Manchmal gibt es Tage, an denen dein Haar einfach nicht so will wie du. Es hängt schlaff herunter, wirkt spröde oder glänzt einfach nicht mehr wie sonst. Klar, vielleicht denkst du jetzt direkt an neue Pflegeprodukte oder eine Haarkur, aber hast du mal überlegt, dass dein Schlaf etwas damit zu tun haben könnte? Klingt erstmal komisch, oder?
Aber tatsächlich regeneriert sich dein Körper im Schlaf – und das betrifft nicht nur deine Energie, sondern auch deine Haarwurzeln. Wenn du regelmäßig zu wenig schläfst, bekommt dein Haar nicht die Nährstoffe und den Sauerstoff, die es eigentlich bräuchte. Die Folge? Langfristig kann dein Haar dünner werden, schneller abbrechen oder einfach stumpf aussehen.

Schöne Haare brauchen besondere Pflege / (c) pixabay.com – RyanMcGuire
Melatonin – Dein Haar merkt, wenn du nicht schläfst
Melatonin ist das Hormon, das deinen Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Du hast bestimmt schon mal davon gehört, oder? Vielleicht in Zusammenhang mit Einschlafproblemen oder Jetlag. Aber das Verrückte ist: Melatonin kann auch dein Haar beeinflussen. Forscher haben herausgefunden, dass es eine Rolle im Haarwachstumszyklus spielt.
Wenn dein Körper durch Schlafmangel zu wenig Melatonin produziert, kann das das Haarwachstum verlangsamen. Deine Haare wachsen dann nicht nur langsamer, sie fallen unter Umständen auch schneller aus. Klingt nicht gerade ideal, oder? Falls du mit dem Einschlafen Probleme hast, kann ein Melatonin Spray helfen, deinen Schlaf zu stabilisieren – und damit indirekt auch deine Haare retten.
Mehr Stress, weniger Schlaf – und dein Haar leidet mit
Es gibt da eine Sache, die die meisten unterschätzen: Wenn du dauerhaft zu wenig schläfst, schüttet dein Körper mehr Cortisol aus – das berühmte Stresshormon. Und rate mal, was passiert, wenn dein Cortisolspiegel ständig hoch ist? Genau, dein Körper schaltet auf Notbetrieb. Und da das Haarwachstum für deinen Körper keine überlebenswichtige Funktion ist, werden die Haarwurzeln als Erstes „vernachlässigt“. Plötzlich wachsen die Haare langsamer, werden feiner oder fallen schneller aus. Du merkst es vielleicht erst nach ein paar Wochen oder Monaten, aber es passiert – ob du es willst oder nicht.
Okay, stell dir vor, du schläfst schlecht und dein Körper kann Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen. Genau das passiert, wenn du über längere Zeit Schlafprobleme hast. Selbst wenn du dich gesund ernährst, kann dein Körper Vitamine wie Biotin oder Zink nicht optimal verwerten – und das schlägt sich auf deine Haare nieder. Genau hier kommen Haarvitamine ins Spiel. Sie liefern die Bausteine, die dein Haar braucht, um widerstandsfähig zu bleiben. Natürlich ersetzen sie keinen guten Schlaf, aber sie können dabei helfen, den Schaden durch Schlafmangel zumindest ein bisschen abzufedern.
Guter Schlaf ist die beste Haarpflege – also gönn dir ein paar Stunden mehr
Man kann es drehen und wenden, wie man will – Schlaf ist einfach essenziell. Dein Körper braucht ihn für so ziemlich alles: Energie, Immunabwehr, Konzentration und ja, auch für dein Haar. Vielleicht denkst du dir jetzt: „Okay, aber eine Nacht weniger Schlaf wird wohl kaum meine Haare ruinieren?“ Nein, natürlich nicht. Aber wenn es zur Gewohnheit wird, dann wirst du es irgendwann merken. Dein Haar braucht Regeneration genauso wie du. Also, mach’s dir gemütlich, leg das Handy früher weg – und gönn dir mal wieder eine Nacht mit richtig gutem Schlaf.
Quelle / Foto: Redaktion