Lecker, saisonal und gesund: Rezeptklassiker für herbstliche Hochnüsse

Eben noch in luftiger Sommerkleidung fruchtiges Himbeereis geschlemmt, dann wird es plötzlich kühl und unbeständig. Mit den schwächer werdenden Sonnenstrahlen verblasst auch das sommerliche Stimmungshoch. Die jetzt immer früher einsetzende Dunkelheit legt sich aufs Gemüt, Körper und Seele verlangen nach Wärme.

Doch bevor der Winter richtig beginnt, präsentiert die herbstliche Natur noch einmal eine breite Palette heimischer Köstlichkeiten, aus denen sich lauter Gute-Laune-Mahlzeiten zaubern lassen, die den Körper mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen fit für die kalte Jahreszeit machen. hamburg040 verrät, welche Rezeptklassiker in der goldenen Jahreszeit Hochkonjunktur haben und wie man sie schnell und problemlos zubereitet.

Geschmacksfeuerwerk
Keine Frage: Das Herbstgemüse Nummer 1 ist der Kürbis. Sein leuchtendes Orange verbindet sich wie kein anderes Gemüse mit der herbstlichen Jahreszeit. Weltweit gibt es über 800 unterschiedliche Kürbisarten, wobei die Sorten Hokkaido, Butternut und der Muskatkürbis zu den beliebtesten zählen.

Der Kürbis macht sich mit seinem nussigen Geschmack nicht nur gut auf dem Teller, sondern kann ganz nebenbei auch wunderbar als perfekte Herbstdekoration genutzt werden. Die unterschiedlichen Arten lassen sich grillen, braten, dünsten, überbacken. Kombiniert mit vielen Gewürzen und Kräutern lassen sie sich spielend zu einer herbstliche Kürbis-Lauch-Hack-Crostata oder einer mediterran inspirierten Spinat-Kürbis-Lasagne mit Feta-Käse und Muskat verarbeiten.

Herbstlicher Hochgenuss
Herbstlicher Hochgenuss

Kleine Scharfmacher
Apropos Gewürze: Schon der Duft von Muskat, Zimt oder Vanille kann stimmungsaufhellend wirken. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn sie insbesondere in der Herbst-Winter-Küche oder bei kreativen Kaffeerezepten für die kühlere Jahreszeit Verwendung finden, z.B. bei Pepresso, einem starken Espresso mit Vanille oder Pfeffer. Viele Gewürze wie die kleinen Scharfmacher Peperoni, Pfeffer und Chili regen die Endorphinausschüttung an und liefern zusätzlich positive Energie für den Tag.

Schon kleine Snacks genügen, und die Welt ist wieder in Ordnung. Besonders gut aber entfalten sie ihr Aroma natürlich als Bestandteil verschiedenster Gerichte wie Sweet Chili Chicken oder einer feurig scharfen Chorizo-Hähnchen-Pfanne mit Chili und Koriander, die mit Hilfe fertiger Würzpasten problemlos zubereitet werden, auch wenn die Zeit mal wieder knapp ist.

Frisch aus der Region
Als eine der gesündesten und preiswertesten Gemüsesorten im Herbst gelten die Rote Bete. Meist werden die leuchtend roten Powerkugeln in Essig eingelegt, aber auch als Salat mit italienischem Hartkäse und einer pikanten Kräuter-Sauce oder als raffinierter Brotaufstrich mit Zitronen-Thymian schmecken sie hervorragend. Zu den Topstars der heimischen Gemüsesorten gehören Karotten.

Mehr als 6 Kilogramm verzehrt jeder Bundesbürger rein statistisch gesehen jedes Jahr, wobei schon eine mittelgroße Karotte genügt, um den Tagesbedarf an Vitamin A zu decken. Dabei können die gesunden Wirkstoffe als feldfrisch verarbeitete Säfte, als gekochtes Gemüse oder als Salat mit Quinoa-Patties und der milden Säure eines hochwertigen Acetos sehr gut aufgenommen werden. Auch in einer opulenten Herbst-Bowl mit Rotkohl-Microgreens kommt das Wurzelgemüse mit seiner leuchtenden Farbe voll zur Geltung.

Saisonkalender schont Klimabilanz
Microgreens, die kleinen gesunden Mini-Gemüse aus dem eigenen Indoor-Garten, überzeugen nicht nur mit intensivem Geschmack und extra vielen Nährstoffen, sondern auch mit der Tatsache, dass sie problemlos auf der eigenen Fensterbank gezogen werden können und somit keinerlei Transportwege verursachen. Das schont die Umwelt und letztendlich auch den eigenen Geldbeutel. Um lange Transportreisen vom anderen Ende der Welt zu vermeiden, sollte man beim Einkaufen verstärkt auf saisonale Produkte aus der Region zurückgreifen.

Das verbessert die eigene Klimabilanz und trägt dazu bei, CO2-Emissionen zu senken. Einer der gesündesten Herbstboten aus heimischen Anbaugebieten ist der Rosenkohl. Die ersten kleinen Köpfchen kommen Ende September auf den Markt und sind den ganzen Winter hindurch verfügbar. Sein cremig, buttriger Geschmack ist als Begleiter herzhafter Fleischgerichte und Steaks ebenso gefragt wie als Belag auf einem knusperigen Flammekuchen, der passend zur Herbstzeit mit einem kräftig-würzigen Wein serviert wird.

Das Auge isst mit
Essen soll aber nicht nur gut schmecken, sondern auch schön aussehen und hübsch angerichtet sein. Ein Stängel Petersilie auf den erntefrischen Herbstkartoffeln oder ein Blättchen Basilikum auf dem Tomatensalat bringen bunte Farbtupfer auf das Gericht und auf den Tisch. Auch die Art des Geschirrs prägt den Charakter einer Tafelrunde. Festlich-edel oder rustikal im Landhausstil – für jede Stimmung und für jeden Anlass gibt es die passenden Teller, Schalen, Platten und Bowls.

Ob kunstvoll handgemaltes Design oder multifunktionale Produkte mit unendlich vielen Kombinationsmöglichkeiten, von der Natur inspirierte Reliefstrukturen oder ein spannender Materialmix aus unterschiedlichen Oberflächen machen den Charme eines individuell gedeckten Tisches aus. Dabei haben plakative Fantasieblumen sowie farbenfrohe Obst- und Blütendekore ebenso ihren großen Auftritt wie liebevoll von Hand glasiertes Porzellan.

Dank harmonischer Formen und kristalliner Farbtöne verbreitet es mit warmen, erdigen Pigmenten eine rustikal-ländliche Atmosphäre, in der sich Feuer, Wasser, Erde und Luft in immer neuen Kombinationen begegnen. Bewußt schlichte Formen mit fein abgestimmten Glasuren und Dekoren sind vielseitig verwendbar und in ihrer Vielfalt auch ein Symbol für die Verschmelzung heutiger Esskulturen, die neue, spannende Foodtrends hervorbringen, und das nicht nur im Herbst.

Foto /Quelle: Bild von Sabrina Ripke auf Pixabay, livingpress.de

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