Halloween: Ein gruseliger Heidenspaß für die ganze Familie

Spätestens, wenn es am 31. Oktober am Eingang pocht und „Süßes oder Saures“ verlangt wird, weiß man, dass neben gespenstisch verkleideten Kindern auch Halloween vor der Tür steht.

In den USA ist die Mischung aus Karneval, Geisterbahn und Zuckerschock seit Jahrzehnten fester Teil der Brauchtumskultur und auch bei uns hat sich der Kult um die geschnitzte Kübisfratze etabliert. Vampirkostüme, Süßigkeiten und leckere Herbstrezepte – hamburg040 erklärt, was alles dazu gehört, damit die nächste Halloween- Fete schaurig-schön wird.

Ein gigantisches Ereignis
Halloween ist die Abkürzung für „All Hallows Eve“ und bezeichnet den Abend vor Allerheiligen, also den 31. Oktober. Der Brauch, sich aus Angst vor den Toten mit schrecklichen Masken zu verkleiden, stammt ursprünglich von den britischen Inseln. Mit den großen Auswanderungswellen aus Irland und Schottland gelangten die Halloween-Bräuche nach Amerika, wo sie im Laufe der Jahre immer populärer wurden.

Mittlerweile ist Halloween in den USA ein gigantisches Ereignis, das den Produzenten von Süßigkeiten Rekordumsätze beschert. Mehrere Milliarden Dollar werden für schauerliche Halloween- Süßigkeiten wie Kekse in Form von abgetrennten Fingern oder Rattenschwänzen aus Lakritz ausgegeben.

Nach Deutschland kam der Halloween-Trend Anfang der 90iger Jahre und entwickelte sich auch hier neben Weihnachten und Ostern schnell zum drittwichtigsten Verkaufszeitpunkt für Süßwaren. Auch die Gemüsebauern können sich über Halloween freuen, denn der Kürbis avancierte rasch zum Markenzeichen des Festes und gehört heute zu Halloween wie der Hase zum Osterfest.

Halloween
Ohne den obligaten Kürbis kein Halloween!

Kürbis & Co
An Halloween läuft das Geschäft mit den Kürbissen auf Hochtouren und spielt eine immer gewichtigere Rolle: Kürbis als Deko, Kürbis Quiche, Kürbis Lasagne – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Den schwersten Kürbis aller Zeiten hat übrigens ein belgischer Züchter präsentiert. Mehr als 1000 Kilo brachte die tonnenschwere Frucht auf die Waage. Das ist in etwa so viel wie ein Kleinwagen oder zehn Elektroroller.

„Trick or Treat – I like it sweet“
Der Halloween-Brauch, von Tür zu Tür zu gehen, kommt von den sogenannten Bettelumzügen, bei denen die Armen um „Seelenkuchen“ und Nahrung baten, um im Gegenzug für die verstorbenen Seelen zu beten.

„Trick or Treat“- Süßes raus, sonst spukt‘s im Haus, lautet heute die Devise, wenn als Hexen oder Zombies kostümierte Kinder von Haus zu Haus ziehen und um Naschwerk und Schokolade bitten. Wer nicht vorbereitet ist und keine süßen Überraschungen für die kleinen Monster bereithält, wird schnell Opfer herber Streiche.

Das perfekte Horror-Dinner
Auch am Halloween-Buffet hat man die Wahl zwischen süß oder sauer. Traditionelle Snacks wie zuckersüße Paradiesäpfel oder trendige Popsicles, salzige Snacks aus Algenblättern oder ein süß-scharfer Brotaufstrich aus Akazienhonig, weißem Essig und gerösteter Rote Bete sind unkompliziert in der Zubereitung und easy zum snacken, so dass genug Zeit für die Kostüm-Party mit sexy Hexen und bleichen Gespenstern bleibt.

Zeitgemäße Ideen vom Wochenmarkt zaubern wie von Geisterhand scharfes Chili con Carne bzw. Chili con Kürbis oder „Zuckerschoten sweet“ auf den Tisch, hochwertiges Kokosöl verfeinert vegane Süßkartoffel-Pommes, die mit blutroter Granatapfel-BBQ-Sauce jede umherschwirrende Fledermaus zum perfekten Horror-Dinner lockt.

Schocktails
Wenn aus Cocktails Schocktails werden, ist der Gipfel des erlebnisintensiven Halloween-Events erreicht: ökologisch produzierter Gemüsesaft wird zur „Bloody Mary“, reines Mineralwasser in Kombination mit Fruchtsaft aus frischen Blutorangen schmeckt nicht nur kleinen Vampiren und ein salty Mix aus Bio-Grapefruits und Meersalzflocken kühlt erhitzte Geister wieder auf Normaltemperatur herunter.

Halloween Historie: Jack mit der Laterne
Der Kürbis-Brauch soll auf eine irische Sage zurückgehen, in der es heißt, dass der Teufel einem Trunkenbold namens Jack versprach, dafür zu sorgen, dass seine Seele nach dem Tod nicht in der Hölle landen werde. Natürlich kam es anders. Jack wurde an der Himmelspforte abgewiesen und musste fortan auf der Erde umhergeistern.

Aus Mitleid mit dem Untoten stattete ihn der Teufel mit einer geschnitzten Rübe und einem glühenden Stück Kohle aus, damit er sich im Dunkeln zwischen den Welten zurechtfinden konnte. Die Rübe wurde im Laufe der Jahre durch den leicht auszuhöhlenden Kürbis ersetzt, der in den USA fortan Jack O‘Lantern (Jack mit der Laterne) genannt wird.

Foto / Quelle: Fotocredits: Shutterstock / livingpress

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