Laut aktuellem ZDF-Politbarometer zur Bürgerschaftswahl in Hamburg treffen am Sonntag in einer Woche 77 Prozent der potenziellen Wähler ihre Entscheidung aufgrund der landespolitischen Themen. Ein Dauerbrenner dabei: die Elbphilharmonie, die nach zehnjähriger Bauzeit 2017 eröffnet werden soll.
Anlässlich der Hamburger Bürgerschaftswahl präsentiert ZDFinfo dazu eine aktuelle Dokumentation: „Elbphilharmonie – Hamburgs teuerste Baustelle“ ist erstmals am Dienstag, 10. Februar 2015, 8.00 Uhr, und zudem am Freitag, 13. Februar 2015, 9.30 Uhr, zu sehen. In der ZDFmediathek ist die Dokumentation bereits ab dem 9. Februar 2015 verfügbar.
Wenn die Elbphilharmonie 2017 eröffnet wird, soll sie zu den zehn besten Konzerthäusern der Welt gehören – das hat man den Hamburgern versprochen, und dafür wird viel Geld aus dem Steuersäckel bereitgestellt. 575 Millionen Euro kostet allein der Konzertsaal, ursprünglich waren die Kosten für das gesamte Konzerthaus bei 77 Millionen Euro veranschlagt gewesen.
Eigentlich wollte Hamburg schon seit 2011 in der konzertanten Welt-Liga mitspielen. Doch der Bau der Elbphilharmonie ist längst eine Geschichte von furiosen Entwürfen, fehlenden Planungen, falschen Erwartungen, überforderten Bauherren und hanseatischer Politik.
Doch wenn das Konzerthaus fertiggestellt ist, bekommt die Stadt ein einzigartiges Gebäude, ein Meisterwerk der Architektur und Ingenieurskunst. Große Erwartungen hängen an der so genannten „weißen Haut“, der akustischen Hülle des Konzertsaals.
Kristina Hansen, Leiterin des ZDF-Landesstudios in Hamburg, und Sven Rieken bieten in ihrer Dokumentation einen Baustellenrundgang mit dem Schöpfer der „weißen Haut“, dem weltberühmten Akustiker Yasuhisa Toyota.
Einzigartig ist auch die Fassade der Elbphilharmonie: 1100 Scheiben, jede ein Unikat, im Stresstest der rauen Witterungsbedingungen der Elbe. Aber eben auch herausragend: die Kostenexplosionen und die Bauverzögerungen.
Foto / Quelle: Screenshot zdfinfo.de