Neujahrsvorsätze: So hält man sie tatsächlich ein

Wenn das neue Jahr anbricht, nehmen sich viele von uns immer wieder aufs Neue vor, ihr Leben zu verbessern. Diese Vorsätze reichen von mehr Bewegung und gesünderem Essen bis hin zum Rauchen aufgeben und mehr Zeit für die Liebsten – doch oft bleiben diese Absichten nur kurzlebige Wünsche und werden nach einigen Wochen wieder verworfen. Warum ist es so schwer, diese Änderungen beizubehalten? Dieser Artikel zeigt, warum diese Entschlüsse meistens nicht von langer Dauer sind – und wie sich das ändern lässt.

Meistens hilft es schon, auch kleine Fortschritte zu feiern und stolz darauf zu sein

Meistens hilft es schon, auch kleine Fortschritte zu feiern und stolz darauf zu sein / (c) pixabay.com – markito

Warum sind Neujahrsvorsätze so beliebt – und warum ist es so schwer, sie einzuhalten?

Die Zeit um den Jahreswechsel herum bietet eine einzigartige Gelegenheit, einen Moment innezuhalten und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Es ist eine Zeit, in der viele von uns reflektieren und sich für das kommende Jahr neue Ziele setzen. Der Reiz dieser Neujahrsvorsätze liegt in der Vorstellung eines Neuanfangs und der Möglichkeit, alte Gewohnheiten hinter sich zu lassen. Doch obwohl wir oft mit großem Eifer und festem Willen beginnen, verlieren diese Vorsätze schnell an Schwung. Die Herausforderung besteht also darin, die anfängliche Motivation aufrechtzuerhalten und die Vorsätze in konkrete, umsetzbare Schritte umzusetzen.

Die Schwierigkeit bei der Einhaltung von Neujahrsvorsätzen liegt dabei häufig in der Natur der Vorsätze selbst: Wir neigen dazu, uns große, manchmal unrealistische Ziele zu setzen, ohne einen klaren Plan, wie wir diese erreichen können. Hinzu kommt, dass alte Gewohnheiten tief verwurzelt und damit nicht leicht zu ändern sind.

Konkrete Pläne statt vager Ideen

Um Neujahrsvorsätze erfolgreich umzusetzen, ist es zunächst wichtig, sich von vagen Vorstellungen zu lösen und stattdessen konkrete, realistische Ziele zu formulieren. Ein allgemeiner Vorsatz wie „ein paar Pfunde abnehmen“ bleibt oft ohne Wirkung, weil er zu unbestimmt ist und keinen klaren Aktionsplan beinhaltet. Ein effektiverer Ansatz wäre stattdessen, sich spezifische, messbare Ziele zu setzen, beispielsweise: „Ich möchte bis Ende März fünf Kilogramm abnehmen, indem ich dreimal pro Woche jogge und meine Ernährung umstelle.“

Neben der körperlichen Fitness ist auch die persönliche Weiterentwicklung ein häufiger Vorsatz. Anstatt das vage Ziel zu setzen, sich persönlich weiterzuentwickeln, ist es auch hier hilfreich, konkrete Schritte zu planen. Wie wäre es beispielsweise damit, sich direkt für ein Seminar Inhalte für Persönlichkeitsentwicklung anzumelden? Dies schafft eine feste Verpflichtung und beugt Ausreden vor, die dem persönlichen Wachstum im Weg stehen.

Kleine Schritte statt unerreichbarer Ziele

Ein hilfreicher Ansatz ist es auch, die Vorsätze in kleinere, leichter erreichbare Ziele zu unterteilen. Anstatt sich beispielsweise vorzunehmen, das Rauchen komplett aufzugeben, könnte man also mit dem Ziel beginnen, die Anzahl der täglichen Zigaretten zu reduzieren. Ebenso kann der Wunsch, mehr Sport zu treiben, durch das Setzen wöchentlicher Trainingsziele greifbarer gemacht werden.

Nächstes Jahr steht das Reisen ganz oben auf der Wunschliste? Statt sich eine teure, längere Reise vorzunehmen, die am Ende nicht realisiert werden kann, könnte man sich auf kleinere, budgetfreundliche Ausflüge konzentrieren, die leichter umsetzbar sind – zum Beispiel jeden Monat eine neue Stadt oder Region in der Nähe erkunden.

Meistens hilft es schon, auch kleine Fortschritte zu feiern und stolz darauf zu sein – auch wenn sie noch so klein erscheinen mögen. Das steigert die Motivation und erhöht die Wahrscheinlichkeit, am Ball zu bleiben.

Gemeinsam zum Ziel – Vorsätze gemeinsam angehen

Zu guter Letzt liegt der Schlüssel zum Erfolg bei der Umsetzung von Neujahrsvorsätzen auch in der Kraft des Miteinanders. Das Einbeziehen von Freunden und Bekannten in die eigenen Pläne wirkt motivierend – schließlich machen Erfolge noch mehr Spaß, wenn sie gemeinsam erlebt werden. Wenn wir unsere Ziele mit anderen teilen, entsteht zudem ein Gefühl der Verpflichtung und des gemeinsamen Engagements.

Beispiele wie die Erfolge von Abnehmgruppen zeigen, dass Menschen in Gruppen meist besser motiviert sind und sich gegenseitig unterstützen können. Dies gilt nicht nur für das Abnehmen, sondern für eine Vielzahl von Zielen: Steht beispielsweise als Vorsatz auf dem Plan, ordentlicher zu sein und öfter die Wohnung zu putzen, ist es durchaus hilfreich, den Partner in dieses Ziel miteinzubeziehen. Gemeinsames Putzen ist schließlich nicht nur effizienter, sondern macht auch viel mehr Spaß.

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