Hamburg – die Stadt der vielen Brücken

Etwa 2500 Brücken kann man in Hamburg entdecken. Kein Wunder, denn die Stadt liegt schließlich an der Elbe sowie an der Alster und wo viel Wasser ist, müssen auch einige Brücken her, um nicht auf das Boot angewiesen zu sein.

Die Namensvielfalt der Hamburger Brücken

Einen Namen haben nur etwa 400 der Hamburger Brücken. Von A wie Achterdiekbrücke in Neuengamme, Kirchwerder bis Z wie Zitadellenbrücke in Hamburg-Harburg kann man auf seinem Spaziergang durch die Stadt an der Elbe allerdings eine große Vielfalt an Brückennamen entdecken. Viele der Brücken sind nach bedeutenden Persönlichkeiten benannt.

Hamburg Innenstadt
Auch die Hamburger Innenstadt wartet mit vielen Brücken auf

So die Andreas-Meyer Brücke nach dem Oberingenieur im Hamburger Hochbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts oder die Mahatma-Gandhi-Brücke in der Hafencity nach dem indischen Politiker. Andere, wie die Kalkuttabrücke oder die New-York Brücke, beide in Winterhude, die nach der indischen Hafenstadt und der amerikanischen Weltstadt benannt wurden, erinnern an die internationalen Handelsbeziehungen der Hansestadt.

Weitere Brücken haben ihren Namen nach dem Ort erhalten. So führt die Katharinenbrücke über den Katharinenfleet, die Nikolaibrücke über den Nikolaifleet und die Oberhafenbrücke über den Oberhafen. Aus einigen Brückennamen lassen sich noch Rückschlüsse auf die Hamburger Geschichte ziehen, wie bei der Slamatjenbrücke oder der Herrengrabenbrücke.

Geschichte der Hamburger Brücken

So unterschiedlich die Namen der Brücken sind, zu so unterschiedlichen Zeiten wurden sie auch gebaut. Während die Zollenbrücke in der Altstadt von Hamburg bereits um 1355 erbaut wurde, ist die jüngste Brücke erst 2018 über der Alster entstanden. Ein Großteil der Brücken stammt aber aus der Zeit der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

Brücken aus dieser Zeit, aber auch früher errichtete stehen heutzutage häufig unter Denkmalschutz und unterliegen so bestimmten Auflagen zur Bewahrung dieser. Daher sind viele der alten Brücken noch erhalten, damit wir diese auch heute noch besichtigen können. So auch die älteste Brücke über die Süderelbe: die Alte Harburger Elbbrücke.

Zu Ende des 19. Jahrhunderts verband sie die beiden preußischen Städte Harburg und Wilhelmsburg, an deren jeweiligen Enden Portale aus Sandstein, die mit den Wappen an Stadttore erinnern sollten, stehen. Parallel steht die etwas neuere Brücke des 17. Junis, die zunächst im Stil der alten Brücke den Namen „Neue Harburger Elbbrücke“ erhielt, nach dem Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 aber zum Gedenken an diesen Tag umbenannt wurde.

Hamburgs Brücken entdecken

Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, um die Brücken der Hansestadt zu erkunden:
• zu Fuß
• mit dem Fahrrad
• per Schiff
• im Auto
auf einem geliehenen e-Scooter mit Straßenzulassung
• aus der S-Bahn heraus
• oder natürlich in einer Kombination der zahlreichen Möglichkeiten

Dabei muss man natürlich beachten, dass nicht alle Brücken per Auto o. ä. zugänglich sind. Viele sind reine Fußgängerbrücken, führen aber auch nur über kleine Kanäle. Einige Brücken, wie die bereits erwähnte Alte Harburger Elbbrücke wurde mittlerweile für den Autoverkehr gesperrt. Dort sind nur Fußgänger und Fahrradfahrer zugelassen.

Wer über die Süderelbe per Auto möchte, muss die parallel verlaufende Brücke des 17. Junis benutzen. Gerade in der Hafencity bietet sich eine Entdeckungstour mit einem der vielen Ausflugsboote an, da diese eine ganz neue Perspektive auf die vielen Brücken ermöglichen. Zudem existieren einige Fährlinien auf der Elbe, von denen aus man ebenfalls eine gute Sicht auf einige der Brücken hat.

Wer Hamburg einmal besucht, der wird nicht an seinen Brücken vorbeikommen. Alle Brücken innerhalb einer Reise zu besuchen, könnte zu ambitioniert sein, aber wer mehr Zeit in der Stadt verbringt, der wird sicher auch Gelegenheit haben, einige der Brücken zu überqueren.

Foto / Quelle: (c) Redaktion

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