Das erste im Handelsregister erfasste Unternehmen zur Bierherstellung war und ist die Wernesgrüner Brauerei GmbH. Seit März 1436 floss viel Quellwasser den Berg hinunter und die Konkurrenz vermehrt sich unbeeindruckt jeglicher wirtschaftlichen Ereignisse. Landesweit sprießen Brauereien mit Craftbier und Co. aus dem hopfenreichen Boden.
Im Jahr 2000 treten gerade einmal 33 neue Brauereien an, zehn Jahre später steigt die Zahl auf 47 und gipfelt 2018 in 87 feuchtfröhlichen Gründungen. Zwar kletterten mit den Gründungen auch die Insolvenzen empor, doch die Freude am Traditionsgetränk ließ die Zuwächse bis auf zwei Jahre stets höher steigen als die Konkurse.
Aktuell zählt der Markt 1.500 aktive Brauereien in Deutschland – und trotz aller Schwierigkeiten für das Geschäft im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen bleibt Bier ein Trendmarkt für Gründer:innen. Auch 2020 entstanden 64 neue Unternehmen in dieser Branche.
Fehlende Großevents und geschlossene Kneipen machen jedoch seit einem Jahr Brauereien zu schaffen: Bislang stehen 2021 16 neuen Bierherstellern 14 Insolvenzen gegenüber. Aussicht auf schnelle Lockerungen für die Gastronomie weckt indes Hoffnung im gärenden Gewerbe und bringt Hersteller dazu, ihre Anlagen wieder in Gang zu setzen.
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