Stromanbieter mit Prämie – Extras können im Vergleich den Ausschlag geben

Der deutsche Strommarkt ist ein hart umkämpftes Pflaster. Regionale, aber auch bundesweit aktive Dienstleister sind gezwungen, sich im Wettbewerb Anreize für Neukundinnen und Neukunden in spe einfallen zu lassen.

Neben günstigen Preisen je verbrauchter Kilowattstunde (kWh), kurzen Laufzeiten und langfristigen Preisgarantien spielen auch Prämien unterschiedlicher Art immer häufiger eine wichtige Rolle.

Durch diese versuchen Versorger, sich von der Masse der Tarifmodelle abzusetzen. Auch bei der Art der Prämien sind die Unternehmen auf dem Markt ausgesprochen einfallsreich, wie ein objektiver Stromanbieter Vergleich sehr schnell verdeutlicht. Für Endkunden bedeuten dies, abwägen zu müssen, welche Anreize tatsächlich nützlich sind.

Wie im Falle von Bonuszahlungen für den Abschluss eines Erstvertrag und den Wechsel von einem zum anderen Betreiber verdient an erster Stelle der Strompreis selbst die größte Aufmerksamkeit. Schließlich entscheidet dieser unter Berücksichtigung des zu erwartenden Verbrauchs über die Kosten während der vereinbarten Laufzeit.

Immer mehr Stromtarife auch bei Schufa-Belastung buchbar

Eine interessante Entwicklung auf den Markt zeigt sich hinsichtlich der Menge der Dienstleister, die in der Kategorie der Stromanbieter mit Prämie trotz Schufa auftauchen. Viele Haushalte, die unter negativen Einträgen im Register der Schufa und anderer Auskunfteien leiden, berichteten lange Jahre von Problemen bei der Tarifsuche.

Stromanbieter mit Prämie – Extras können im Vergleich den Ausschlag geben
Stromanbieter mit Prämie – Extras können im Vergleich den Ausschlag geben

Diese Lage hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Durch die Zahlung per Vorkasse etwa können Verbraucher längst ebenfalls aus einer ganzen Reihe bezahlbarer Tarife passende Angebote zu buchen.

Die zweite Veränderung: Auch Menschen mit negativer Schufa – etwa aufgrund bestehender Kreditbelastungen oder nicht bezahlter Rechnungen – stoßen im Vergleich auf Tarife, die ihnen eine mehr oder minder gute Prämie einbringen.

Solche Prämien können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Beispiele sind:

  • Bargeldprämien sowie besagte Neukunden- und Wechselboni
  • Sachprämien (Fahrräder, Fernseher, etc.)
  • Bonuspunkte, die während der Laufzeiten gegen Dienstleistungen und Produkte eingelöst werden können
  • Gutscheine und Rabattcodes für den Einkauf in Partnershops
  • Schnupperabos für Angebote von Kooperationspartnern (Streaming, TV-Leistungen, Mitgliedschaften, etc.)

Die Liste der Extras, die sich Kundinnen und Kunden durch den Vertragsabschluss sichern können, ist also erfreulich lang. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die betreffenden Anreize einen erkennbaren Nutzen haben. Es bringt wenig, wenn ein Stromanbieter mit Geschenk oder Gutschein wirbt, diese aber nach der Bereitstellung nicht zum Einsatz kommen.

Werden Abonnements für Streamingdienste oder Online-Clubs und andere Portale zeitweise gratis bereitgestellt, erweisen sich diese ebenfalls nur dann als Vorteil im Tarifvergleich, wenn Stromkunden von diesen Leistungen Gebrauch machen. Zudem darf nicht vergessen werden, dass aus einem einige Wochen oder Monate kostenlosen Abo später ein kostenpflichtiges Modell werden kann.

Hier gilt es auf Kündigungsfristen und anschließende Laufzeiten nach der Testphase zu achten. Andernfalls zahlen Neukunden trotz der vermeintlichen Ersparnis am Ende sogar mehr.

Blick auf Prämien preise ist das A und O

Verbraucherschützer weisen darüber hinaus aus gutem Grund auf einen weiteren wichtigen Aspekt mit Blick auf Prämien hin. Vergleicht man die vom Stromversorger genannten „Rabattpreis“ für Sachprämien mit den tatsächlichen Verkaufspreisen im Handel, folgt oftmals Ernüchterung.

So geben Stromunternehmen in der Präsentation ihrer Prämien-Leistungen die unverbindliche Preisempfehlung an. Vom üblichen „Straßenpreis“ sind diese Angaben oft weit entfernt.

So fällt die erhoffte Ersparnis nicht nur deutlich geringer aus – im schlimmsten Falle zahlen Stromneukunden für Prämien sogar mehr als bei Bestellungen an anderer Stelle. Umso mehr gilt dies bei erforderlichen Zuzahlungen.

Prämien zum Stromangebot können sich lohnen

Trotz dieser Risiken aber soll abschließend nicht verschwiegen werden, dass Boni, aber auch Willkommensgeschenke durchaus positive Effekte haben können. Immer vorausgesetzt, dass Verbraucher gezielt vergleichen und bei Sachprämien das aktuelle Preisniveau mit in den Vergleich einbinden.

Wer den für die eigenen Zwecke günstigsten Stromtarif bucht, kann ein echtes Schnäppchen für Produkte machen, deren Anschaffung ohnehin auf der Wunschliste stehen.

Fotoquelle: Foto von Lisa von Pexels

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