Promi Big Brother 2015 – Großes Kino Dank Nino

Nino „Tom Hanks“ de Angelo spricht mit einem Geschirrtuch und Désirée „Die Natter“ Nick ist raus! Wer hätte gedacht, dass es noch einmal so spannend wird bei Promi Big Brother 2015. Mit der Sendung vom 27. August haben die Macher um „Endemol Shine“ ein umstrittenes Meisterwerk abgeliefert, das muss man jetzt einfach mal sagen.

Man nehme einen Alkohol liebenden Alt-Schlagerstar und eine Vogelnest tragende Fernsehzicke und stecke beide zusammen in ein Haus, ähh, Keller und hoffe auf ein freudiges Miteinander. Dass ein Solches nicht eintrat, war klar vorhersehbar und sicherlich auch Kalkül der Produzenten, die damit auf die Quote schielten.

20 Prozent Marktanteil
Vergangenen Mittwoch war es dann soweit. Das Format um Ganztagsbeschau erreichte erstmals 20 Prozent Marktanteil in der jüngeren Zielgruppe bei Sat1. Ein gewisser Erfolg für den Sender und der ist nicht zuletzt auch Nino de Angelo (51) zu verdanken, der – ob Schauspieler oder nicht – die Zuschauer mit seiner Offenherzigkeit klar bei Stange hielt.

Erst hielt er David Odonkor eine beispiellose Standpauke für sein illoyales Verhalten ihm gegenüber – Odonkor hatte ihn zuvor nominiert – und dann zeigte der einstige „Jenseits von Eden“-Sänger die volle Bandbreite menschlicher Schwächen. Von Möbel treten bis Krokodilstränen vergießen war alles dabei.

Eine Puppe namens „Rudi“
Die Nummer im Keller, als er Pappkameraden „Rudi“ sein zerschundenes Gesicht zurechtrückte war zweifellos filmreif, das hätte Tom Hanks – im seinem Film „Cast Away“ – nicht besser machen können.

Worum ging´s? Weil Nino die meisten seiner Containerkollegen für üble Heuchler hält, bastelte Nino sich eine Puppe aus Pappe und Papier, ähnlich wie Tom Hanks das im Kinofilm „Cast Away – Verschollen im Paradies“ mit einem Volleyball schon tat und auch er tat es um der Einsamkeit zu entfliehen und mit jemanden reden zu können, wenn sonst niemand zum reden da ist.

„Wer hat Dich so zugerichtet?“ – „Wer war so herzlos?“ – „Wer hat Dir das angetan?“ – fragte der 51-Jährige (im Vollrausch) immer und immer wieder und weinte dabei bitterliche Tränen.

Olivia Jones kritisiert das Verhalten von Désirée Nick scharf
Nino de Angelo avancierte zum Publikumsliebling und Olivia Jones kritisiert das Verhalten von Désirée Nick scharf

Problem war, dass „Rudi“, so der Name der Puppe, offenbar nicht mehr der Selbe war, nachdem die weiblichen Insassen ihn in ihren Fittichen hatten. Die Nase war weg, das Haupthaar verschoben, dem „Rudi“ wurde übel mitgespielt, so übel, dass Nino seinen Unmut darüber nicht mehr verbergen konnte und deswegen wohl auch die Nerven verlor – minutenlang.

Die Kamera hielt drauf und Millionen schauten zu. Mehr Posse geht nicht und wenn das kein Schauspiel war, dann war es zumindest großes Kino der Herzen. Selbiges hat dem kleinen Mann mit italienischer Abstammung offenbar eine Menge Pluspunkte eingebracht, auch wenn Andere das heiter belächeln.

Presse dankbar
„Nino de Angelo redet mit Geschirrtuch“, titeln die Medien am nächsten Tag, „Ha ha“, ein großer Geniestreich – gewollt oder ungewollt – das ist in dem Fall auch egal. Die Aufmerksamkeit war ihm sicher, denn so etwas ist entweder sauschwer zu spielen oder eben wahrhaft so passiert und egal ob nun gestört oder nicht, es ist die Echtheit die zählt, nur das kann die Zuschauer heute noch begeistern. Viele sehen den 51-Jährigen, der mit bürgerlichen Namen Domenico Gerhard Gorgoglione heißt, nun sicherlich mit anderen Augen.

Désirée Nick enttäuscht
Ganz anders erging es Désirée Nick (58). Die wurde am gestrigen Donnerstag rausgewählt und danach kam´s dicke für die Blondine. Zunächst konnten Jochen Bendel und Melissa Khalaj in ihrer After-Show Sendung „Promi Big Brother Late Night Show“ nicht wirklich hinterm Berg halten, was sie von der oft sehr dominant wirkenden Theaterschauspielerin halten und dann fallen auch noch ihre eigenen Fans über sie her, von wegen sie hätte sich „verschätzt“ und wäre mit ihren Lästerattacken „zu weit gegangen“.

Auf Ihrer eigenen Facebook-Seite hagelt es kübelweise Kritik. Ein offenbar ehemaliger Anhänger der Schauspielerin schreibt dort – Zitat: „Als sie im Dschungel war, hatte sie unzählige Sympathiepunkte bei mir, die war dort eine so taffe und mutige Frau, die hat alles mitgemacht (…) aber was sie bei BB abgezogen hat, ist echt nicht normal und da hat sie die komplette Sympathie wieder verloren“, schreibt Martin S., der seine ehemalige Heldin aus dem „Dschungel“ nun für eine „bösartige, unberechenbare Person“ hält.

„Bösartigkeit in Person“
Auch Anne A. schreibt: „Eine derart hinterhältige, falsche und intrigante Person wie Frau Nick ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht unter gekommen (…) “ die Frau sei die „Bösartigkeit in Person“ und ein gewisser Ricardo van U. glaubt, dass Frau Nick im wahren Leben auch nicht viele Freunde hat, „arme, verbitterte, alte einsame Frau“ setzt er noch hinzu. (Quelle: Facebook / Désirée Nick / Screenshot vom 28.8.2015)

Übel genommen haben ihre Fans ihr offenbar auch, dass Désirée Nick sich nach der Abwahl nicht mal verabschiedet hat. Nach dem Rauswurf verließ sie fluchtartig das Haus. Ein Fan der Sendung schrieb daraufhin: „Wenn man verliert, sollte man Größe zeigen“ und ihr „Abgang“ sei „mehr als peinlich“ gewesen.

Olivia Jones legt nach
Stimmen dazu gab es bis aus Mallorca. So meldete Drag Queen Olivia Jones (45) sich noch in der selben Nacht per Telefon und Live-Schalte zu Wort und kritisiert das Verhalten von Désirée Nick scharf. Sie habe mit ihrer Art Andere nieder zu machen „deutlich übertrieben“ und sich damit „ins Aus geschossen“. Auf Schwächeren herumhacken, „so was macht man einfach nicht“, hieß es noch während der Live-Sendung bei Sixx am frühen Freitag morgen.

Foto / Quelle: Screenshot / Sat1 PBB Youtube / Facebook, Trevor Barnes – telenewsnet.com

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