Adventskränze und wunderbares Kerzenlicht geben der Vorweihnachtszeit Atmosphäre. An die Brandgefahr denkt dabei niemand gern. Dennoch: Dekorationen aus Stroh, Papier, Holz oder Tannenzapfen sind schnell entflammt. Wenige Augenblicke später kann das ganze Zimmer brennen. Die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, rät deshalb:
1. Frische Kränze: Achten Sie auf frisch gebundene Adventskränze. Stellen Sie sie nachts an einen kühlen Ort, zum Beispiel auf den Balkon oder die Terrasse. Trockene Zweige fangen leicht Feuer. Sie sollten rechtzeitig entfernt und gegen frische ausgetauscht werden.
2. Feuerfeste Unterlage, stabile Kerzenhalter: Der Kranz steht am sichersten auf einer Unterlage aus Metall, Glas, Ton, Steingut oder Porzellan. Auch Kerzenhalter sollten aus einem dieser Materialien sein. Sie müssen die Kerze stabil halten.
3. Kerzen rechtzeitig wechseln … bevor sie ganz niedergebrannt sind. Papiermanschetten im Kerzenhalter sind ein zusätzliches Brandrisiko: weglassen! Ein Sicherheitsplus sind selbstlöschende Stumpenkerzen. Sie verlöschen, bevor die Kerze komplett heruntergebrannt ist.
4. Brennende Kerzen nicht allein lassen: Vor dem Verlassen des Raumes sollten alle Kerzen gelöscht werden. Vor allem Kleinkinder sollten nicht mit brennenden Kerzen allein sein – die Herausforderung zu riskanten Experimenten ist einfach zu groß.
5. Streichhölzer und Feuerzeuge: Streichhölzer & Co. sind für Kleinkinder tabu.
Streichhölzer & Co. sind für Kleinkinder tabu. Mit Kindern ab etwa fünf Jahren können Eltern das Anzünden eines Streichholzes und einer Kerze üben. Das benutzte Streichholz sollte dann in einem kleinen Gefäß mit Wasser gelöscht werden, etwa in einer Tasse.
Weitere Tipps für sichere Advents- und Weihnachtstage bietet das in Einzelexemplaren kostenfreie Faltblatt „Lichterglanz statt Feuersbrunst“. Bezugswege: per Post: DSH, „Weihnachten“, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg per Mail: bestellung@das-sichere-haus.de Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/haushalt.
Die Aktion Das sichere Haus (DSH) informiert über Unfallgefahren in Heim und Freizeit. Mit ihrer Arbeit will die DSH dazu beitragen, die hohen Unfallzahlen zu senken: Pro Jahr verunglücken in Deutschland rund 5,9 Millionen Menschen in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der Gartenarbeit, beim Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
Foto / Quelle: DSH