Der Sommer und die heißen Tage neigen sich langsam dem Ende zu, doch für Kletterfans beginnt jetzt die perfekte Jahreszeit: der Herbst. Die milden Temperaturen und meist noch sonnigen Tage bieten für Einheimische und Touristen ideale Rahmenbedingungen, um sich an Outdoor-Kletterspots zu vergnügen.
Sollte es zwischendurch doch mal regnen, gibt es reichlich Boulderhallen und weitere Indoor-Klettermöglichkeiten. Wer den Herbst gerne mit einem Kletterausflug einläuten möchte, kann sich im neuen Ranking von Fit Reisen, dem führenden Reiseveranstalter für Wellness- und Gesundheitsreisen, schlau machen, welche die besten Kletterspots Deutschlands sind.
Insgesamt flossen über 260.000 Bewertungen in das Ranking ein, das letztlich mehr als 600 Kletterspots in ganz Deutschland umfasst. Darunter sind nicht nur typische Kletterhallen und Kletterparks, sondern auch malerische Naturklettergebiete und besondere Kletterorte wie Unterführungen und historische Brücken.
Im Ranking aller Kletterspots kommt der Sieger aus Nordrhein-Westfalen, während bayerische Kletterspots mit gleich drei Platzierungen die Top Ten dominieren. Das Schlusslicht bildet ein Kletterpark in Hessen. Im bundesweiten Städtevergleich hat eine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern die Nase vorn.
Platz eins: Brückensteig, Solingen
Einmal wie die Actionstars in den Filmen unter einer Brücke durchkraxeln – diesen Traum können Kletterfans sich am Brückensteig in Solingen, der mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,0 und 1174 Bewertungen den ersten Platz im Ranking belegt, erfüllen. Erfahrene Guides bieten hier Touren über den Brückenbogen der Müngstener Brücke an.
Die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands ist einigen vermutlich aus dem Fernsehen bekannt – sie war unter anderem Drehort für „Galileo“, diverse Formate des WDR sowieso einer ZDF-Sendung mit Johannes B. Kerner. Die Brücke, die zudem Wahrzeichen des Bergischen Landes und Kandidatin für das UNESCO-Welterbe ist, misst 107 Höhenmeter und eine Gesamtlänge von 465 Metern.
Platz zwei: Stuntwerk Senden, Senden
Ninja Warrior Training, Animal Movement und Parkour – im Stuntwerk Senden, das mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,0 bei 75 Rezensionen den zweiten Platz belegt, finden Kletterfans neben Bouldern noch viele weitere Angebote.
Für Kinder gibt es ein spezielles Kidstraining, und wem das noch nicht genügt, der kann auch das Feriencamp besuchen. Erwachsene können Trendsportarten wie Ninja Warrior nachgehen. Die Besonderheit dabei: Die Hindernisse in dem Bereich wurden vom Ninja Warrior Germany Allstars Gewinner designt und gebaut.
Platz drei: Riesige Rosi – öffentliche Boulderpassage, München
Eine der größten öffentlichen Boulderwände der Welt ist die Riesige Rosi, die mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,0 und 73 Rezensionen den dritten Platz im Ranking belegt. Die öffentliche Boulderpassage liegt in einer gut 70 Meter langen Unterführung im Münchner Stadtteil Ramersdorf.
Auf 700 Quadratmetern können Kletterfans sich austoben – wer dabei versehentlich abrutscht ist gut gepolstert, denn der Boden ist mit speziellen Matten ausgelegt. Eine weitere Besonderheit des im September 2023 eröffneten Kletterspots: Nachteulen sind hier bestens aufgehoben – denn der Kletterspot ist rund um die Uhr geöffnet und nachts beleuchtet.
Platz vier: Boulderhalle Projekt Eins, Neutraubling
Klettern bei Nacht – das ist eines der besonderen Angebote der Boulderhalle Projekt Eins, die sich im Ranking mit einer Bewertung von 5,0 bei 70 Rezensionen den vierten Platz sichert. Beim Nachtklettern werden die Halle in Schwarzlicht und die Griffe in fluoreszierendes Licht getaucht. Kletterfans können hier zudem ihre Route entlang der Wand einspeichern und ihr gar einen Namen geben. Anschließend können andere Community-Mitglieder den vorgegebenen Weg nachklettern.
Platz fünf: Abenteuer im Wald Kenzingen, Kenzingen
Eine Art freier Fall ist das Highlight von „Abenteuer im Wald Kenzingen“, das mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,9 und 953 abgegebenen Rezensionen den fünften Platz im Ranking ergattert. Bei diesem „freien Fall“ springen die Teilnehmer aus mehr als 12 Metern mithilfe eines Powerfans in die Tiefe.
Ganz ohne Fallschirm oder Bungee-Seil. Der ebenfalls zum Kletterpark gehörende Waldklettergarten besteht aus insgesamt zehn Parcours mit einer Gesamtlänge von etwa drei Kilometern. Am höchsten Punkt sind Kletternde 16 Meter über der Erde und die Seilrutschen sind bis zu 125 Meter lang.
Platz sechs: Turm X/Kletterturm Brühl, Brühl
Der Turm X in Brühl, der mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,9 bei 653 Rezensionen den sechsten Platz belegt, verspricht 50 Meter pures Adrenalin beim Houserunning – dabei laufen abgesicherte Sportler die Turmwand herunter. Wem das noch nicht Kick genug ist, kann den Free Jump – einen freien Sprung in die Tiefe – testen. Der örtliche Klettersteig bietet Parcours für drei Schwierigkeitsgrade – leicht, mittel und fordernd.
Platz sieben: Boulderhalle Steil Karlsruhe, Karlsruhe
Einen Boulder-Führerschein können Nachwuchs-Kletterfans in der Boulderhalle Steil in Karlsruhe machen, die im Ranking von 510 Rezensenten eine Bewertung von durchschnittlich 4,9 bekommen und damit den siebten Platz ergattert hat. Mit dem Boulder-Führerschein können sich junge Sportler auch außerhalb des ausgewiesenen Kinder- und Familienbereichs bewegen. Wenn die ganze Familie boulderbegeistert ist, kann man auch das Boulder-Familienpaket buchen.
Platz acht: Osnabloc Boulderhalle, Osnabrück
Profis können in der Osnabloc Boulderhalle, die sich mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,9 und 486 abgegebenen Rezensionen den achten Platz sichert, an der 33 Meter langen Wettkampfwand trainieren. Zudem bestücken Mitarbeitende die Kletterwände jede Woche mit neuen Bouldern, damit auch bei der Stammkundschaft keine Langeweile aufkommt. In der Kinderhalle „Nimmerland“ können die Kinder auf Peter Pans Spuren wandeln und unter anderem ein Piratenschiff erklimmen.
Platz neun: Boulder Olymp, Bexbach
Auf den Spuren alter griechischer Gottheiten können Kletterfans im Boulder Olymp, der mit einer durchschnittlichen Google-Bewertung von 4,9 und 475 abgegebenen Bewertungen den neunten Platz belegt, wandeln. Hier bieten Profis unter anderem Personal Training an. Dabei können die Sportler Schwächentraining, Techniktraining und Sprungtraining belegen und lernen zudem, richtig zu fallen. Wer lieber in der Gruppe kraxelt, kann zum wöchentlichen Bouldertreff, der unter professioneller Anleitung stattfindet, kommen.
Platz zehn: Clip’n Climb Harz, Bad Sachsa
Aliens, Big Cheese und Spaghettiberg – das sind einige der Namen von Kletterwänden des Clip ´n Climb Harz, das den zehnten Platz mit einer durchschnittlichen Google-Bewertung von 4,9 und 475 abgegebenen Stimmen ergattert. Nicht nur Privatpersonen klettern hier – auch Bouldern für Schulklassen, Kindergeburtstage und Firmenevents bietet die Halle an. Dabei ist für (fast) jedes Alter etwas dabei: Die Kleinsten, die hier klettern, sind gerade mal vier Jahre alt.
Städte mit den besten Kletterspots
Während der Sieger in der Einzelwertung der schönsten Kletterspots in Solingen liegt, ist die Stadt, welche durchschnittlich laut Google Maps die schönsten Kletterspots hat, Greifswald. Die Stadt in Mecklenburg-Vorpommern überzeugt mit einer durchschnittlichen Kletterspotbewertung von 4,767.
Dicht auf den Fersen folgt das rheinland-pfälzische Trier, dessen drei Kletterspots im Schnitt mit 4,733 bewertet wurden. Platz drei sichert sich das bayerische Nürnberg, das stolze sechs Kletterspots zählt, welche im Schnitt auf eine Bewertung von 4,70 kommen. Wer beim nächsten Urlaub Sport nicht missen möchte, findet attraktive Angebote für Aktivurlaube auf fitreisen.de/sporturlaub/aktivurlaub
Methodik
Um das umfassendste Ranking der besten Kletterspots in Deutschland zu erstellen, hat Fit Reisen alle rund 10.000 Städte und Gemeinden in Deutschland auf mögliche Kletterdestinationen hin untersucht. Dabei wurden zunächst diejenigen Orte ermittelt, die im Zusammenhang mit dem Begriff „klettern“ ein Suchvolumen aufwiesen. In einem nächsten Schritt wurden diese Städte und Gemeinden nach Klettermöglichkeiten (u.a. Kletterhallen, Kletterparks und Naturklettergebiete) hin untersucht.
Ergänzt wurden diese Spots anschließend mit weiteren auf Google gut auffindbaren Klettermöglichkeiten. Es wurden ausschließlich Kletterspots in das Ranking aufgenommen, die mindestens 50 Bewertungen auf Google bekommen hatten. Nicht in das Ranking aufgenommen wurden Shops für Kletterbedarf, Eintragungen von Kursen oder Trainern, Vereine ohne eigene Klettermöglichkeit vor Ort, Kletterspielplätze sowie Spots, die „vorübergehend geschlossen“ oder „dauerhaft geschlossen“ sind.
Unter „Sonstiger Kletterspot“ wurden Spots kategorisiert, die sich keiner der Hauptkategorien (Kletterhalle, Kletterpark, Naturklettergebiet) zuordnen lassen. Die Kategorie „Kletterpark“ umfasst dabei auch Kletterwälder und Hochseilgärten. Für das Städte-Ranking wurde eine Mindestanzahl von drei Kletterspots pro Stadt als Untergrenze festgelegt. Wenn zwei Einträge denselben Spot betrafen, wurden diese zusammengefasst.
Quelle / Fotos: fitreisen.de