Ein eigener Spind ist eine feine Sache – ob in der Schule, an der Universität oder auch am Arbeitsplatz. Er bietet die Möglichkeit, sowohl private Dinge als auch Arbeitsmaterialien sicher und ordentlich zu verstauen.
Allerdings ergibt sich daraus auch eine Gefahr – zumindest für den Ordnungssinn. Denn nicht selten herrscht hinter der verschlossenen Tür des persönlichen Schließfachs ein unübersichtliches Chaos. Wer diesem wieder Herr werden möchte, sollte einen Blick auf die folgenden Tipps werfen.
1. Ein Spind ist kein Abfalleimer
Zugegeben, das klingt nach einer Selbstverständlichkeit. Dennoch türmen sich in so manchem Spind leere Verpackungen von Süßigkeiten, alte Notizzettel oder kaputte Stifte. Schließlich ist die Versuchung groß, diese Dinge im eigenen Fach außer Sicht zu verstauen, anstatt sie tatsächlich in den Mülleimer zu werfen.
Besonders unangenehm kann diese Unordnung werden, wenn die neugierigen Blicke anderer darauf fallen.
Stellen Sie sich etwa vor, Sie verlieren den Schlüssel für Ihren Spind am Arbeitsplatz und müssen den Hausmeister bitten, diesen zu öffnen. Zumindest ein Paar hochgezogene Augenbrauen sind Ihnen sicher, wenn das Schließfach sprichwörtlich überquillt.
Mit einem Smartlocker kommen Sie zwar nicht in diese Verlegenheit. Schließlich benötigen Sie für diesen keinen Schlüssel im eigentlichen Sinne. Sie können ihn bequem über mobile Geräte öffnen. Dennoch kann es passieren, dass Ihnen ein Arbeitskollege dabei über die Schulter schaut und das Chaos im Inneren entdeckt. Daher sollten Sie regelmäßig zumindest all das aus dem Spind räumen, was eigentlich in einen Abfallbehälter gehört.

Screenshot Website delockerfabriek.de
2. Ein einfaches Organisationssystem vermeidet langes Suchen
Spinde von Anbietern die Die Lockerfabriek gibt es in zahlreichen Größen. Doch selbst in den geräumigsten können Sie leicht den Überblick verlieren, wenn Sie Ihre Habseligkeiten einfach unüberlegt hineinstopfen.
Damit im Inneren Ihres Schließfaches Ordnung herrscht, empfiehlt sich von Beginn an ein einfaches Organisationssystem. So können Sie etwa Dokumente, die Sie darin aufbewahren, auf der einen Seite stapeln. Auch der anderen Seite platzieren Sie Ihre persönlichen Gegenstände, die nichts auf dem Schreibtisch zu suchen haben.
Wer besonders viele Dinge in seinem Spind aufbewahrt, kann zudem mit praktischen Organisationslösungen arbeiten. So gibt es etwa zusammenklappbare Aufbewahrungskörbe, in denen vornehmlich kleine Gegenstände Platz finden. Hier können Sie beispielsweise Ihr Smartphone hineinlegen, sofern Sie es nicht mit zu Ihrem Arbeitsplatz nehmen wollen.
3. Etiketten sind praktische Helfer im Spind
Die Definition von Ordnung kann sehr individuell sein. Doch sicherlich sind sich die meisten darin einig, dass ein Zettelchaos im eigenen Spind unordentlich wirkt. Schlimmer noch: Durch die fehlende Organisation können wichtige Notizen und andere Dokumente leicht verlorengehen.
Bewahren Sie Briefe und Co. in Ihrem Schließfach auf, sind diese in Aktenordnern gut aufgehoben. Alternativ können Sie Notizzettel und volle Notizbücher auch in transparenten Boxen aufbewahren.
Damit Sie beim Blick in Ihren Spind stets wissen, was sich in welchem Ordner und in welcher Kiste befindet, arbeiten Sie einfach mit Klebeetiketten. Diese können Sie mit einem Kugelschreiber beschriften. Wer es noch professioneller mag, nimmt einfach ein praktisches Etikettier-Gerät zur Hand.
4. Bücher und Hefte sehen sortiert am ordentlichsten aus
In einem klassischen Büro bietet meist der Schreibtisch oder das Regal ausreichend Platz, um Fachbücher und Hefte übersichtlich zu verstauen. Anders sieht es jedoch an Schulen und Universitäten aus. Hier werden vor allem dicke Schulbücher in einem Schließfach aufbewahrt.
Auch auf Arbeit kann es sinnvoll sein, bestimmte Bücher im Spind unterzubringen. Dabei kann es sich um Notizbücher oder Sachbücher handeln, die nicht direkt zum Arbeitsalltag gehören.
Sobald sich drei oder mehr Bücher oder Hefte in Ihrem Schließfach befinden, ergibt es Sinn, sie der Größe nach zu ordnen. Dadurch entsteht ein besonders aufgeräumter Eindruck. Wer diesen noch steigern möchte, kann die Werke sogar nach Farbe und Breite des Buchrückens sortieren.
5. Ablagetabletts sind sinnvolle Schmuckbehälter
Arbeiten Sie im Büro am Schreibtisch, wird es niemanden stören, wenn Sie Ringe an den Fingern oder eine Uhr am Handgelenk tragen. Bei anderen Tätigkeiten – etwa im Handwerk – sind solche Accessoires jedoch nicht nur hinderlich. Sie können sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Möchten Sie Ring, Armband und Co. während Ihrer Arbeitszeit in Ihrem Spind verstauen, sollten Sie sie nicht einfach hineinlegen. Denn die Gefahr ist groß, dass sie zwischen anderen Dingen verlorengehen.
Die bessere Lösung: Stellen Sie sich ein kleines Tablett oder ein Schälchen ins Schließfach. Darin können Sie sowohl Schmuck als auch andere kleine Wertsachen platzieren.
6. Regelmäßiges Ausräumen vermeidet Chaos
Selbst in einem aufgeräumten Spind können sich im Laufe der Zeit viele Dinge ansammeln, die keinen wirklichen Zweck erfüllen. Sie nehmen unnötig Platz weg und machen es dadurch schwieriger, Ordnung zu halten.
Daher empfiehlt es sich, das eigene Schließfach in regelmäßigen Abständen gründlich aufzuräumen. Nehmen Sie sich etwa vor oder nach der Arbeit eine halbe Stunde Zeit, um das Innere Ihres Spinds in Ruhe zu kontrollieren.
Entdecken Sie dabei Gegenstände, die Sie nicht mehr benötigen, sortieren Sie diese aus. Entweder nehmen Sie sie anschließend mit nach Hause oder Sie entsorgen sie.
Erliegen Sie besser nicht der Versuchung, diese Sachen ganz nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ in ein Schreibtischfach zu stopfen. Ansonsten tragen Sie die Unordnung nur von einem Ort zum anderen.
Extratipp: Räumen Sie Ihren Spind auf, können Sie ihn gelegentlich auch komplett ausräumen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, das Innere auszuwischen und somit Staub und Schmutz zu entfernen.
Quelle / Foto: Redaktion



