Warum sind die Parkgebühren so hoch?

Das Parken ist auch in Hamburg ein kontrovers debattiertes Thema. Nicht nur der Mangel an Parkplätzen sorgt für Emotionen, auch die Kosten im Parkhaus oder auf Parkplätzen werden von vielen Autofahrern als zu hoch bezeichnet. Doch wie setzen sich diese Kosten eigentlich zusammen?

Angebot und Nachfrage machen den Preis

Spätestens wenn man in der Fahrschule in Farmsen seinen Führerschein gemacht hat, wird man mit den nicht gerade üppigen Parkmöglichkeiten in Hamburg konfrontiert. Die sind natürlich in der Nähe der Innenstadt oder dicht am Hafen und an der Reeperbahn besonders begehrt. Aber nicht nur Parkplatzbetreiber haben Interesse an den knappen Flächen in den benannten Bereichen.

Dementsprechend teuer sind die Quadratmeterpreise, die zwangsläufig auf die Parkplatzkunden umgelegt werden müssen. Und selbstverständlich ist der Betreiber eines Parkplatzes beziehungsweise Parkhauses ein Wirtschaftsunternehmen. Die Parkgebühren landen also nicht 1:1 auf dem Konto, sondern müssen versteuert werden. Außerdem fallen im Parkhaus deutlich mehr Nebenkosten an, als man auf den ersten Blick glauben mag.

Besonders in der Innenstadt in Hamburg wie am Ballindamm
Besonders in der Innenstadt in Hamburg wie am Ballindamm ist das Parken richtig teuer / (c) Redaktion

Die Infrastruktur im Parkhaus kostet Geld

Vor allem im Parkhaus, aber auch auf Parkplätzen sind die Nebenkosten erheblich: Beleuchtung, Belüftung, der Betrieb eines Fahrstuhls, vielleicht auch vorhandene Toiletten verursachen hohe Energiekosten. Auf den ersten Blick nimmt man diese Kostenfaktoren kaum wahr – bei einem technischen Defekt wird der Nutzen aber umso deutlicher. Und selbstverständlich muss der Schaden schnellstmöglich behoben werden, ohne Rücksicht auf das Wochenende oder Feiertage.

Ein Häuschen neben der Schranke, an dem freundliche Mitarbeiter die anfallenden Parkgebühren kassieren, gibt es heute fast nirgendwo mehr. Dafür wurde eine technische Ausstattung installiert, die von den Parkplatzkunden kaum wahrgenommen wird. Diese reicht von der automatischen Schranke bis hin zu den Kameras, die für mehr Sicherheit auf der Parkfläche sorgen. Selbstverständlich kostet auch der Betrieb der Parkautomaten Geld, das durch Parkgebühren wieder reinkommen muss.

Je nach Lage des Parkhauses und den dortigen Gegebenheiten können Faktoren wie die hier genannten einen größeren oder kleineren Anteil an den Parkgebühren ausmachen. Fast immer kann man aber davon ausgehen: Es ist der kleinste Teil der zu zahlenden Kosten, die als Reingewinn beim Parkhausbetreiber verbleiben. Und der muss natürlich auch Geld verdienen, sonst lohnt sich der Betrieb des Parkhauses für ihn nicht. Und jedes verschwindende Parkhaus wäre für den Straßenverkehr in der Hansestadt ein echtes Problem.

Quelle / Foto: (c) Redaktion

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