Anlagetipps der Hamburger Sutor Bank – mit Video

In einem Blogbeitrag für den Finanzblog Anlage-Wissen.de erklären die Anlagenexperten der Hamburger Sutor Bank, wie Anleger ihr Portfolio global richtig diversifizieren. Die Experten stützen sich dabei auf eine hauseigene Studie. Die sogenannten Schwellenländer, auch Emerging Markets genannt, rücken immer öfter in den Fokus der Anlageexperten.

Kein Wunder, denn Länder wie China, Brasilien & Co. weisen schon einen Anteil von 36,1 Prozent an der weltweiten Wirtschaftsleistung aus. Auch war in den vergangenen 20 Jahren die Wertentwicklung der Aktienmärkte, gemessen am BIP, in diesen Ländern nahezu identisch mit der Wertentwicklung der dominierenden Industriestaaten. Andererseits vereinen die Schwellenländer nur 11,7 Prozent der Marktkapitalisierung auf sich.

Nur eine breite Streuung über Anlagemärkte der Industriestaaten und Schwellenländer ist sinnvoll
Nur eine breite Streuung über Anlagemärkte der Industriestaaten und Schwellenländer ist sinnvoll

Während die Industriestaaten Stabilitätsvorteile bieten, weisen die Emerging Markets Renditevorteile auf. Welches ist also die richtige Strategie? Tatsächlich, sagen die Anlage-Experten der Sutor-Bank, sei nur eine breite Streuung über Anlagemärkte der Industriestaaten und Schwellenländer sinnvoll. Bei der Auswahl hilft der Blick auf die Wirtschaftsleistung, denn bei den Emerging Markets ist die Wirtschaftskraft bedeutender als die Marktkapitalisierung.

Den Beweis gibt diese Untersuchung:
Vergleicht man die Wirtschaftskraft von Nationen mit ihrer Marktkapitalisierung, d. h. dem Wert aller Aktien eines Landes, gibt es eine große Lücke zwischen Emerging Markets und den Industrieländern. Von den jeweils 22 wichtigsten Ländern aus beiden Bereichen wurden die Werte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und der Aktien verglichen. Diese 44 Länder vereinen insgesamt ca. 99 Prozent der Marktkapitalisierung der Aktien weltweit sowie ca. 90 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung auf sich.

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Ausgehend von dieser Basis (= 100 Prozent) haben die Schwellenländer einen Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung von 36,1 Prozent, vereinen aber nur 11,7 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung auf sich. Die Industriestaaten kommen demnach mit einem Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung von 63,9 Prozent auf einen Anteil an der weltweiten Marktkapitalisierung von 88,3 Prozent.

Die Untersuchung zeigt, dass Schwellenmärkte prinzipiell einen Nachholbedarf bei ihrer Marktkapitalisierung haben. Allerdings bedeutet das nicht automatisch, dass Anleger in Zukunft nur stetig steigende Kurse in den Schwellenmärkten sehen werden. Der Vergleich der Wirtschaftskraft bietet jedoch einen hervorragenden Ansatz, um das Risiko-Rendite-Verhältnis im Portfolio zu optimieren.

Foto / Quelle: Sutor Bank, Malte Rosenthal

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