Ein Eigenheim, ein neues Auto oder der langersehnte Urlaub – um das Ganze zu finanzieren, muss man sich nicht notwendigerweise in Schulden stürzen. Wer die richtige Sparstrategie verfolgt, kann auch in Zeiten von Niedrigzinsen sein Geld gewinnbringend anlegen. Frei nach dem Motto: Lieber zu viel, als zu wenig.
Sein Geld auf ein Sparbuch legen, sich jahrelang nicht mehr darum kümmern müssen und am Ende eine fette Rendite kassieren – so hätten es private Sparer wohl am liebsten. Doch so sehr man auch auf das altbewährte Sparbuch vertrauen möchte, in Zeiten von Niedrigzinsen lässt sich damit kaum Gewinn machen. Wer sein Geld effektiv vermehren möchte, braucht eine Sparstrategie, bei der man sich auf eine Anlageform konzentriert, andere Sparmöglichkeiten aber nicht außer Acht lässt.
Festgeld statt Sparbuch
Für den mittel- und langfristigen Vermögensaufbau – ohne bedeutende Risiken – empfiehlt sich ein Festgeldkonto, das im Vergleich zum Sparbuch noch immer höhere Renditen abwirft. Diese Anlageform eignet sich insbesondere dann, wenn das angelegte Geld erst in einigen Jahren benötigt wird – um sich beispielsweise ein Haus oder ein teures Auto leisten zu können. Für eine noch höhere Rendite wäre ein Festgeldkonto im europäischen Ausland empfehlenswert.
Zinsportale wie WeltSparen vermitteln europäisches Festgeld, auf das Anleger je nach Höhe des Betrags und Länge der Laufzeit bis zu 2,5 Prozent Zinsen bekommen. Damit haben sie eine vergleichsweise sichere Anlageform, bei der der anfangs vereinbarte Zinssatz über den gesamten Zeitraum unverändert bleibt. Und im Vergleich zu einem Festgeldkonto bei einer deutschen Bank, kann sich die Rendite hier am Ende wirklich sehen lassen.
Beim Anlegen mehrgleisig fahren
Wer sein Erspartes gewinnbringend anlegen möchte, könnte neben Festgeld auf zusätzliche Anlageformen setzen. Vermögensexperten empfehlen dabei verstärkt auf Liquidität zu setzen, um flexibel auf mögliche Schwankungen auf dem Markt reagieren zu können. Eine Option wäre beispielsweise ein sogenanntes Pantoffel-Portfolio, das aus Anleihen, Aktien und Indexfonds (ETFs) besteht.
Dabei setzen sich Anleger ihr Portfolio individuell aus einem Aktienteil und einem Rentenanteil – der aus europäischen Staatsanleihen besteht – zusammen. Damit lässt sich je nach Aufbau des Portfolios eine Rendite von bis zu acht Prozent erzielen. Doch so schön es auch klingen mag, haben Studien in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass die Aktie nicht gerade die liebste Anlageform der Deutschen ist.
Zu viel Risiko für eine Rendite, auf die man keine Garantie hat. Und im schlimmsten Fall können sogar Verluste entstehen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte kann sich ausführlich bei der Verbraucherzentrale in Hamburg beraten lassen. Was Risiko und Rendite der einzelnen Anlageformen angeht, wissen die Finanzexperten genau Bescheid und geben Sparern gern weitere wertvolle Tipps mit auf den Weg.
Fotos: Bildrechte Flickr Euro Images Money CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten