Auch wenn der Dax in der letzten Woche verlor, sind die Analysten und Experten zuversichtlich, dass sich der deutsche Aktienindex stabilisieren werde. So konnte der X-Dax, der als Indikator für den Leitindex fungiere, 45 Minuten vor dem Handelsstart 11.644,63 Punkte verzeichnen – das entspricht einem Minus von gerade einmal 0,06 Prozent.
Ist ein CFD Dax Investment also empfehlenswert? Experten empfehlen auch den EuroStoxx 50 – auch hier wird Stabilität erwartet. Der Dow Jones Industrial erreichte zudem am Freitag wieder die 20.000 Punkte-Marke; auch die asiatischen Börsen konnten, aufgrund der sehr guten Stimmungsdaten des chinesischen Dienstleitungssektors, wieder ein Plus verzeichnen.
Bleibt der Dax stabil?
Auch wenn die Experten einen stabilen Dax erwarten, so bleibt natürlich die Frage offen, welche Auswirkungen die amerikanische Politik haben wird. Vergangenen Freitag stellte Donald Trump – mit einem weiteren Dekret – die Weichen, die Bankenregulierung in den USA zu lockern. Ein Dekret, das – so die Experten – sehr wohl auch Auswirkungen auf andere Länder haben könnte.
Natürlich blicken die Börsianer auch gespannt in Richtung des Eurokurses. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte – verglichen zum US-Dollar – stark zulegen. Fakt ist jedoch, dass der starke Euro sehr wohl nachteilig für die Exportwirtschaft sein kann. Wenige Impulse werden von der Konjunkturseite erwartet.
Einerseits gibt es eine Rede von Mario Draghi, dem EZB-Chef, andererseits werden die Daten der Industrie, bezugnehmend auf die Auftragseingänge im Dezember, präsentiert. Folgt man der Einschätzung von Dirk Gojny (National-Bank), wird Draghi, der vor dem Europäischen Parlament reden wird, keine neuen Hinweise geben, wie es mit der künftigen Geldpolitik in Europa aussehen wird.
Doch das bedeutet noch nicht, dass die kommenden Monate „langweilig“ werden: Viele Experten warnen vor etwaigen Kursschwankungen, die durch die Wahlen in Frankreich und Holland ausgelöst werden könnten. Folgt man ersten Wahlumfragen, so werden die EU-Kritiker ein deutliches Plus verzeichnen.
Im Mittelpunkt stehen Metro und VW
Der Metro-Konzern wird sich verändern: Die Aktionäre haben – im Rahmen der Hauptversammlung des Handelskonzerns – ihre Zustimmung erteilt, sodass der Konzern in einen Elektronikhändler und Lebensmittelspezialisten aufgespalten werden kann. Die kommenden Tage werden auch für VW interessant werden: Nachdem der Abgasskandal – scheinbar – bereinigt wurde, scheint nun eine Klage eines Großkunden dafür zu sorgen, dass der Skandal wieder in den Mittelpunkt rückt.
Der Fischverarbeiter „Deutsche See“ klagt den Autobauer. Das Unternehmen möchte einen Schadenersatz in der Höhe von 11,9 Millionen Euro erwirken. Schlussendlich waren 500 erworbene Fahrzeuge, so der Fischverarbeiter, von den Abgasmanipulationen betroffen. Das könnte – so die Experten – ein Belastungspotential darstellen; bislang gab es jedoch keine spürbaren Auswirkungen.
Geheimtipp: Nemetschek
Experten raten auch einen Blick in die hinteren Reihen: Besonders empfehlenswert sei die Aktie von Nemetschek, einem Bausoftware-Spezialisten, da eine breitere Aufstellung geplant sei. Patrik Heider, Vorstandschef des Unternehmens, erklärte vergangenen Sonntag, das Unternehmen werde demnächst weitere Zukäufe planen, damit man auch an internationaler Stärke gewinne. Die Aktie konnte – nur aufgrund der Aussagen des Vorstandschefs – ein Plus von mehr als 1 Prozent verbuchen.
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