An der Börse Hamburg und der Börse Hannover sind im Jahr 2013 bei unverändert herausfordernden Rahmenbedingungen Umsätze von mehr als 23,5 Milliarden Euro erzielt worden. Damit blieben die Handelsumsätze in den Assetklassen Aktien, Anleihen und offene Fonds zwar unter denen des Vorjahres zurück, die Anzahl der Trades konnte dagegen um 5% auf gut 300.000 gesteigert werden.
„Das ist ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken in 2013 ist die Aktie im Vergleich zur Anleihe weiter in den Vordergrund gerückt“, erläutert Dr. Sandra Reich, Geschäftsführerin der Börse Hamburg und der Börse Hannover. „Leider müssen wir aber feststellen, dass trotz neuer Höchststände beim Deutschen Aktienindex die Privatanleger nach wie vor zurückhaltend am Kapitalmarkt agieren. Die Kurssteigerungen vieler Aktien gingen an den meisten Anlegern vorbei“, fügt Reich hinzu.
„Mit der sogenannten Best-Price-Garantie, die die Börse Hamburg und die Börse Hannover im Aktienhandel schon seit Jahren bieten, profitieren Anleger von engen Spreads (Geld-/Brief-Spanne) und besten Preisen – sie kaufen und verkaufen also mindestens so günstig wie am Referenzmarkt, meist noch besser“, so Reich weiter.
Anhaltend hohe Umsätze gab es im Fondshandel Hamburg, dem Handelssegment für offene Fonds an der Börse Hamburg und zweistellige Wachstumsraten im Fondsservice der Börse Hannover. „Vor dem Hintergrund eines zunehmend anspruchsvollen Marktes wurden unsere Erwartungen bei den Umsätzen und Trades erfüllt“, resümiert Reich. „Und mit unseren innovativen Produkten konnten wir unsere Stellung im harten Wettbewerb festigen.“
Anhaltend hohe Umsätze im Fondshandel Hamburg
Im Fondshandel der Börse Hamburg erreichten die Umsätze etwa das Niveau des Vorjahres. Anleger handelten über die Börse Hamburg von Januar bis Dezember 2013 Investmentfondsanteile im Volumen von rund 1,1 Milliarden Euro. Dominierend waren im zurückliegenden Jahr erneut die Offenen Immobilienfonds (OIF), für die die Fondsgesellschaften die Anteilsrücknahme ausgesetzt haben.
Anleger profitieren hier besonders von der Möglichkeit, ihre Anteile über die Börse zu jeder Zeit kaufen und verkaufen zu können. „Die Börse Hamburg war auch 2013 der führende Marktplatz für Offene Immobilienfonds“, kommentiert Dr. Thomas Ledermann, Geschäftsführer der Börse Hamburg und der Börse Hannover. „Das Jahr hat gezeigt: Anleger kennen die Vorteile des börslichen Fondshandels in Hamburg und nutzen sie auch.“
Vor allem im zweiten Quartal des Jahres herrschte im Fondshandel reges Handelsinteresse über alle Fondstypen hinweg: Mit Blick auf die Umsetzung der AIFM-Richtlinie in Form des neuen Kapitalanlagegesetzbuches handelten Anleger hohe Volumina. So wurde der höchste Umsatz im Fondshandel mit mehr als 101 Millionen Euro im Juni 2013 erreicht – dem Monat vor der Umsetzung der AIFM-Richtlinie. „Das Jahr war geprägt durch große Regulierungsthemen im Finanzbereich“, kommentiert Ledermann. „Sie haben das Interesse am Handel mit Fonds gestärkt und der Anlageklasse insgesamt genutzt.“
Fondsbörse Deutschland auch 2013 auf Wachstumskurs
Erwartungsgemäß hat die Fondsbörse Deutschland ihre Marktposition im Zweitmarkt für geschlossene Fonds 2013 weiter ausgebaut. Trotz schweren Fahrwassers, in dem sich insbesondere die Schiffsbranche im abgelaufenen Jahr weiterhin bewegt hat, erhöhte sich das nominale Transaktionsvolumen von 146 Mio. EUR in 2012 auf über 187 Mio. EUR in diesem Jahr. Der größte Teil der Umsätze entfiel hierbei auf das Segment der Immobilien. Die Anzahl an Vermittlungen konnte insgesamt auf über 5.000 gesteigert werden.
„Wir freuen uns, dass die Position der Fondsbörse Deutschland als Marktführer in diesem Segment auch in 2013 weiter ausgebaut werden konnte. Wir sorgen für Transparenz und Liquidität. Der Handel findet unter einer strengen Marktordnung und börsenseitiger Handelsüberwachung statt. Diese Vorzüge haben die positive Umsatzentwicklung unterstützt. Privatanleger wie institutionelle Investoren wissen das zunehmend zu schätzen und nutzen die Chancen für Käufe und Verkäufe von Beteiligungen, für die es alternativ keine vergleichbaren Marktplätze gibt“, erläutert Ledermann. „Für die Folgejahre sind wir trotz einer Zunahme an regulatorischen Vorschriften weiterhin optimistisch.“
Angebote im Dienst der Privatanleger stehen auch 2014 im Mittelpunkt
Insgesamt blicken die Börse Hamburg und die Börse Hannover positiv in das Jahr 2014. „Vor allem mit unseren Angeboten für den Handel mit Investmentfonds und bei nachhaltigen Investments sind wir gut aufgestellt. Hier gehen wir für das kommende Jahr davon aus, weiter wachsen zu können“, sagt Ledermann. „Wir werden unser Angebot in diesen Bereichen forcieren und unseren eingeschlagenen Kurs, Anleger mit Innovationen im Börsenhandel zu unterstützen, weiter fortsetzen.“
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