Was leisten Zusatzobjetive für ein ein iPhone? Macht es angesichts der aktuellen Entwicklung überhaupt noch Sinn, sich diese Gadgets zuzulegen? Apple rüstet auf und verteidigt seine Marktführerschaft in Sachen Smartphone-Fotografie mit beeindruckenden Erweiterungen am neuesten iPhone-Modell.
Weitwinkel, Ultraweitwinkel und Zoomobjektiv sind nun fester Bestandteil einer iPhone-Kamera und erweitern die Möglichkeiten enorm. Allerdings muss man für ein iPhone mit dieser Ausstattung noch tief in die Tasche greifen und bereit sein, sich von einer beträchtlichen Anzahl an Euros zu trennen.
Wer eine solche Investition noch scheut, kann aber auf ebenbürtige Alternativen zurückgreifen, die lediglich einen Bruchteil eines Highend-iPhones kosten. Dazu muss man jedoch nicht gleich die Marke wechseln. Man kann seinem iPhone treu bleiben und dieses lediglich um ein iPhone-Objektiv erweitern.

Smartphone Teleobjektiv
So ein iPhone-Objektiv gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und für nahezu jedes Modell. Es bedarf also nicht eines bestimmten und dafür spezialisierten iPhones. Jedoch ist eine für das jeweilige Modell kompatible Halterung zur Aufnahme des Objektivs nötig. Auch diese gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.
So kann man z. B. sein möglicherweise ohnehin schon vorhandenes Schutz-Case gegen eines tauschen, welches statt der normalen Aussparung für die Kamera, eine spezielle Aussparung mit Gewinde zur Aufnahme eines Objektivs besitzt.
Daneben sind aber auch noch andere Systeme erhältlich, wie z. B. spezielle Stecksetze die auf das iPhone geschoben werden oder einfach ein Clip, der wie eine Klammer vor der Linse der Kamera fixiert wird. Letzterer ist zumeist auch für andere Smartphone Modelle passend und daher universell einsetzbar. Der Nachteil eines solchen Universal-Clips ist jedoch, dass er mit etwas Fingerspitzengefühl vor die Kameralinse gebracht werden muss, damit er auch wirklich mittig sitzt und nicht den Blick versperrt.
Nun ist das iPhone bereit, Objektive für die unterschiedlichsten Zwecke und Motive aufzunehmen. Weitwinkelobjektiv und Ultraweitwinkel sind ebenso erhältlich wie Zoom- bzw. Teleobjektiv. Ein optischer Zoom kann also auf diese Weise ganz einfach nachgerüstet werden und liefert mit so einem Mini-Teleobjektiv mitunter eine sehr beeindruckende Vergrößerung.
Die Palette verfügbarer Vorsatzlinsen reicht aber noch viel weiter. Da gibt es unter anderem genau wie für professionelle Spiegelreflexkameras das Fisheye-Objektiv (Fischaugen-Objektiv) für spaßige Aufnahmen in Kugeloptik oder das Makro-Objektiv für einzigartige Nahaufnahmen bis ins kleinste Detail seines Motivs.
Wer sich lediglich schönere Aufnahmen wünscht und Optionen zur Regulierung von Farbintensität und Lichtstärke an seinem iPhone vermisst, kann auf verschiedene Filter zurückgreifen, die sich nun ganz einfach vor die Kameralinse des iPhones stecken oder schrauben lassen.
Es sind also nur wenige zusätzliche Handgriffe nötig, um seine iPhone-Kamera aufzurüsten und noch bessere Fotos zu machen. Dabei sind die Zusatzobjektive inkl. Halterung klein genug, um ebenso wie die „Immer-Dabei-Kamera“ in die Hosentasche zu passen.
Den Argumenten einiger Herstelle, dass damit eine professionelle DSLR-Kamera überflüssig wird, sollte man allerdings mit Skepsis begegnen. Tatsächlich ist die Qualität der Aufnahmen einzig und allein von der Leistung der iPhone-Kamera abhängig. Daran ändern auch die Vorsatzobjektive und Filter nichts. Diese ermöglichen lediglich die beschriebenen Effekte, haben dabei aber keinen förderlichen Einfluss auf die Bildqualität hinsichtlich Schärfe.
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Foto / Quelle: Frank Lindner, smartphone-objektive-test.de