Winterreifenkauf: Zehn Onlineshops im Test

Mit einem Klick ein neuer Satz Winterreifen? Klingt verlockend, aber auch im Internet bestellte Pneus müssen noch aufs Auto. Und das kann nur der Fachmann. Für die aktuelle Ausgabe 2/2016 will Testbild wissen: Wie steht es um Angebot, Service und Kosten bei zehn Online-Reifenhändlern?

Und vor allem: Sind sie wirklich preiswerter als der Händler nebenan? „Wer seine Winterreifen im Netz kauft, kann kräftig sparen – allerdings nur mit dem nötigen Fachwissen und der richtigen Werkstatt“, so Testbild-Experte Max Wiesmüller. „Ansonsten empfiehlt sich der Gang zum Fachhändler. Der ist oft günstiger und bietet obendrein bessere Beratung.“

Und so geht der Online-Reifenkauf: passende Exemplare aussuchen, nach Hause liefern lassen und eine freie Werkstatt finden, die die Winterreifen aufs Auto zieht. Bis auf Reifentiefpreis, Amazon und Ebay Motors vermitteln alle getesteten Shops Werkstätten in der Nähe.

Aber: Bringt der Kunde im Internet gekaufte Pneus im Kofferraum mit, zahlt er teuer für Montage, Auswuchten und Entsorgung drauf. So kostet zum Beispiel der Continental-Reifen für die Mercedes-E-Klasse bei ReifenDirekt und vorgeschlagenem Montagepartner 594 Euro – 82 Euro mehr als bei der Pitstop-Filiale um die Ecke.

Online versus offline - Wo lohnt sich der Winterreifen-Kauf?
Online versus offline – Wo lohnt sich der Winterreifen-Kauf?

Wirklich sparen kann nur, wer beim Thema Reifen bestens Bescheid weiß und gerne ein paar Stunden im Netz stöbert. Am unkompliziertesten geht das bei ReifenDirekt: Der Shop steht mit einem Mix aus breitem Angebot, fairen Preisen und ordentlichem Service auf dem Siegertreppchen. Nirgends kann man so viel sparen wie bei Ebay Motors – bis zu 46 Prozent sind hier drin.

Service und Beratung sucht man allerdings vergeblich. Mit der Note ausreichend ist Reifenchampion Schlusslicht: Hier lassen Auswahl, Preise und Angebot an Montagepartnern zu wünschen übrig. Wiesmüller: „Weitere Überraschung: Ausgerechnet bei Online-Platzhirsch Amazon sind Suche und Navigation recht umständlich. Schnell landen versehentlich runderneuerte statt neuer Pneus im Warenkorb.“

Diese zehn Online-Reifenhändler hat Testbild getestet: ReifenDirekt, Ebay Motors, Reifen.com, Giga-Reifen, Tirendo, Reifen24, Reifentiefpreis, Amazon, 12Reifen, Reifenchampion

So wurde getestet:
Die Testbild-Redakteure stellten unter anderem das Angebot der Online-Händler auf den Prüfstand: Wie gut sind Auswahl und Preise der ausgewählten Reifen? Welche Lieferarten gibt es, fallen Versandkosten an? Wird ein Montagepartner genannt? Welche Kosten entstehen dabei? Zum Vergleich dokumentierten die Tester die Angebote der stationären Ketten ATU und Pitstop.

Zudem überprüften die Experten den Bestellvorgang. Dazu wurde bei allen Shops ein typischer Reifensatz der Marke Falken Eurowinter geordert. Versanddauer, Verpackung, Alter und Qualität der gelieferten Reifensätze wurden ebenso überprüft wie die Bedingungen für Rücksendungen. Ein Labor checkte außerdem die Sicherheit der Online-Shops, die Kanzlei Oberwetter Olfen nahm AGB und Datenschutzbestimmungen unter die Lupe.

Den vollständigen Online-Reifenhändler-Test lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Testbild, die seit 16. September 2016 für drei Euro im Handel erhältlich ist. Testbild im Internet: testbild.de.

Foto / Quelle: Verlagsgruppe Auto, Computer & Sport/Bildrechte Testbild

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