Die neue U1-Haltestelle Oldenfelde ist fertig. Ab heute Nachmittag halten die Züge der U1 nun auch am neuen Halt zwischen den Haltestellen Farmsen und Berne. Vorweihnachtliche Markstände laden alle Anwohnerinnen und Anwohner am heutigen Tage ein, sich ein erstes Bild von der neuen Haltestelle zu machen.
Eröffnet wurde die neue Haltestelle von Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, HOCHBAHN-Chef Henrik Falk und Claudia Güsken, Hochbahn-Vorständin für Personal und Betrieb. An der Jungfernfahrt zur Haltestelle nahmen neben den Projektbeteiligten rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien teil.
Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Der öffentliche Nahverkehr ist für alle Bürger eine attraktive, komfortable und klimafreundliche Alternative zum Auto. Wir wollen den emissionsfreien ÖPNV in den kommenden Jahren deutlich ausbauen und bis 2030 einen Hamburg-Takt einführen.
In der gesamten Stadt soll man dann innerhalb von fünf Minuten ein öffentliches Nahverkehrsangebot erreichen können. Mit der heutigen Eröffnung der Haltestelle Oldenfelde feiern wir einen weiteren Meilenstein beim Ausbau unseres Schnellbahnnetzes in Hamburg. Die Haltestelle verkürzt den Weg in die Innenstadt um rund die Hälfte auf etwa 20 Minuten Fahrzeit.“
Die neue Haltestelle wurde auf dem mit 2,6 Kilometern relativ langen U1-Abschnitt zwischen Farmsen und Berne gebaut und bietet ab sofort rund 4 500 Anwohnerinnen und Anwohnern erstmals einen fußläufigen Zugang zum Hamburger U-Bahn-Netz. Die Reisezeit zum Hamburger Hauptbahnhof verringert sich von derzeit rund 40 Minuten mit dem Bus auf dann 22 Minuten. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei rund 20 Millionen Euro.
Henrik Falk: „Wir sind stolz, fast genau ein Jahr nach der Eröffnung an den Elbbrücken heute einen weiteren Meilenstein für unser Netz in Betrieb zu nehmen. Oldenfelde zeigt, wie wir mit dem Neubau einer einzigen Haltestelle einen enormen Effekt für die Anwohnerinnen und Anwohner erzielen können.“
Die oberirdische Haltestelle Oldenfelde liegt im Bereich Busbrookhöhe/ Am Knill und verfügt über einen Bahnsteig mit 125 Metern Länge. Dieser wird von einem rund 83 Meter langen und 10 Meter breiten Dach überspannt. Hinzu kommt das Dach des Technikgebäudes, das wie die Überdachungen der Fahrradstellplätze begrünt worden ist. Insgesamt mehr als 300 Tonnen Betonstahl und 1 700 m³ Beton sowie 60 Kilometer Elektrokabel wurden in der gesamten Haltestelle verbaut.
Volker Schmidt, Projektleiter Hochbahn: „Die besondere Herausforderung in Oldenfelde war, dass der Großteil der Arbeiten im laufenden Betrieb der U1 erfolgen musste. So mussten wir die U1 insgesamt nur viermal für kürzere Zeiträume in den Frühjahrs- und Herbstferien unterbrechen. Das hat uns einiges an Koordination der Arbeiten abverlangt, ist am Ende aber problemlos gelaufen.“
Vom Mittelbahnsteig der Haltestelle führen ein Aufzug und eine Fahrtreppe direkt in die Schalterhalle, die von beiden Seiten des Bahndamms zugänglich ist. Dass die
Foto / Quelle: schneller-durch-hamburg.de, dialog.hochbahn.de, Hamburger Hochbahn AG