Dauerzustand Handyterror: Höchste Zeit für Digital Detox

Fast fünf Stunden täglich verbringen Menschen weltweit inzwischen mit ihrem Smartphone, so der Bericht „State of Mobile 2022“ von App Annie. Aber seien wir doch mal ehrlich: Vor der Erfindung des Smartphones ging es auch ohne – trotzdem hat es unser Leben heute fest im Griff. Non-stop klingelt, blinkt, vibriert es oder zeigt in Zahlen die ungelesenen Nachrichten oder E-Mails an. Höchste Zeit also für Digital Detox. Hier kommen zehn Tipps von news aktuell fürs Abschalten.

Smartphones können Stress verursachen, Zeit rauben und ungesellig sein. Deshalb sollten wir immer wieder unsere eigenen Smartphone-Gewohnheiten hinterfragen und den ständigen Begleiter auch ab und an weniger stark das Leben bestimmen lassen. Wie aber kann Digital Detox konkret funktionieren?

Smombiest du noch oder lebst du schon (wieder)?
Smombiest du noch oder lebst du schon (wieder)?

1. Dienste auslagern

Nicht alles muss das Smartphone übernehmen. Wie wäre es mit einer separaten Uhr, einem herkömmlichen Wecker zum Aufwachen oder sich den Weg von A nach B vorher anzugucken, anstatt sich unterwegs von Google Maps leiten zu lassen?

2. Smartphone-Sabbat

Ist das Handy nicht dabei oder zumindest ausgeschaltet, werden wir gar nicht in Versuchung geführt. Daher einfach mal ohne Handy rausgehen, den Flugmodus einstellen oder es ganz ausstellen – oder noch besser: einen Handy-freien Tag in der Woche einführen. Wem die Hürden unter der Woche zu groß scheinen, der könnte zumindest am Wochenende damit starten.

3. Smartphone-freie Räume

Oft trägt man sogar in den eigenen vier Wänden das Handy mit sich umher. Dabei hört man das Klingeln in der Regel auch, wenn man gerade im Nachbarraum ist. Insofern entweder Räume festlegen, in die das Handy nicht mit hin soll (z.B. Bade- oder Schlafzimmer) oder einen Ort festlegen, an dem das Handy zu Hause einfach immer liegen bleibt.

4. Automatismen erkennen und das Smartphone smart nutzen

Viele greifen in der Bahn, an der Bushaltestelle oder wenn die Begleitung im Restaurant den Platz kurz verlässt automatisch zum Handy – ohne dass es gerade geklingelt oder vibriert hat. Daher unbedingt Gewohnheiten erkennen und nur zum Handy greifen, wenn man einen konkreten Grund hat.

5. Genieße den Moment, statt ihn zu dokumentieren

Der Sonnenuntergang ist ohne Blick durch die Linse so viel schöner. Also ab jetzt live genießen statt zu versuchen, alles mit dem Smartphone für die Insta-Story oder die WhatsApp-Nachricht an Freunde festzuhalten.

6. Schalte Push-Nachrichten aus und das Handy auf lautlos

Klar, wenn es andauernd blinkt oder klingelt, wird man ständig auf sein Display schauen. Wenn das Handy auf lautlos (ohne Vibrationsalarm) gestellt und Push-Nachrichten abgestellt sind, kann der Versuchung leichter widerstanden werden.

7. Zeitfresser-Apps löschen

Welche Apps werden am meisten genutzt? Wie wäre es, diese einfach mal zu löschen und eine Weile ohne sie zu leben? Im Notfall kann man immer noch die Angebote im Browser nutzen.

8. Digital-Wellbeeing Apps

Mit Technik sich der Technik entziehen? Ja, denn es gibt jede Menge Apps, die beim Digital Detox helfen können wie z.B. Moment, RealizD oder Tide.

9. Nicht sofort antworten

Nicht jede WhatsApp, iMessage oder E-Mail muss sofort beantwortet werden. Zukünftig einfach mal Zeit lassen mit der Antwort.

10. Smartphone entrümpeln

Weniger ist mehr. Viele Apps brauchen wir gar nicht und sie verleiten nur zum „Rumdaddeln“. Daher lohnt es, das Handy ordentlich aufzuräumen, die Zahl der Apps zu reduzieren oder zumindest nur die wichtigsten Apps auf die vorderste Ansicht zu ziehen. Dies hilft beim Fokussieren.

Foto / Quelle: Janina von Jhering, news aktuell Blog

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