Body-Positivity: Alte Schönheitsideale lösen sich allmählich auf

Die Brigitte hat in Zusammenarbeit mit der YouGov Deutschland GmbH eine repräsentative Online-Befragung zum neuen Körperbewusstsein der Frauen durchgeführt. Ein Großteil der weiblichen Befragten (71 Prozent) denkt, dass immer mehr Frauen zu ihren Pfunden stehen. 39 Prozent der Befragten gaben an, sich immer wohler in ihrem Körper zu fühlen, je älter sie werden.

Dass auch die Präsenz kurvenreicherer Frauen in den Medien einen Beitrag zur neuen Body Positivity leistet, zeigt die Zustimmung zu Aussagen wie „Je mehr kurvige Frauen ich in den Medien sehe, desto wohler fühle ich mich im eigenen Körper.“ (52 Prozent) und „Heute sind kurvige Frauen mit Vorbildern wie Adele oder Melissa McCarthy völlig normal geworden.“ (65 Prozent).

Die Hälfte der befragten Frauen (50 Prozent) ist der Meinung, dass Dicksein heute viel mehr akzeptiert wird, als noch vor zehn Jahren. Die Tatsache, dass sich Frauen immer häufiger unretuschiert in der Öffentlichkeit zeigen, habe zur Veränderung des Schönheitsideals beigetragen (57 Prozent).

Trotz aller positiven Entwicklungen sagt eine sehr große Mehrheit der Frauen (84 Prozent), dass das Wort „dick“ nach wie vor als beleidigend empfunden wird. Die Mehrheit denkt auch, dass kurvige Frauen heute ein höheres Selbstwertgefühl als früher haben (69 Prozent). Immerhin 47 Prozent sagen aus, dass sich alte Schönheitsideale allmählich auflösen.

Body-Positivity-Gefühl: Immer mehr Frauen stehen zu ihren Pfunden
Neues Body-Positivity-Gefühl: Immer mehr Frauen stehen zu ihren Pfunden

Brigitte Huber, Chefredakteurin Brigitte: „Noch nie gab es so viele Frauen, die öffentlich ihre üppigen Körper zeigen und dafür gefeiert werden. Wir befinden uns in einer Körperrevolution. Doch der Weg bis zum selbstverständlichen Nebeneinander – von dünn bis kurvig – ist noch weit. Wir bei der Brigitte sagen schon lange: Jede Frau ist schön und freuen uns, dass festgezurrte Schönheitsideale ins Wanken geraten.“

In der aktuellen Brigitte-Ausgabe, die am 22. Mai erscheint, und mit ‚Wie normal ist Dicksein heute?‘ titelt, beschäftigt sich das 11-seitige Dossier mit Antworten auf diese Fragestellung. „In der Redaktion haben wir uns lange gefragt, ob man ‚dick‘ aufs Cover schreiben darf“, so Brigitte Huber.

„Aber ja, man darf. Man sollte sogar. Vorreiterinnen der Body-Positivity-Bewegung kämpfen genau dafür. Sie plädieren dafür, die Wörter ‚dick‘ und ‚fett‘ von unserem moralischen Index zu streichen – sie sollten eine wertfreie Beschreibung sein. Wie groß oder klein.“

Auch bei Brigitte.de ist Body Positivity immer wieder ein Thema. Vom 20.-26. Mai feiert das Frauenportal mit einer großen Themenwoche alle Frauen mit Kurven und zeigt ihnen, dass sie genau richtig sind, wie sie sind. In der ‚Curvy Week‘ wird an jedem Tag ein prominenter Pate zu Wort kommen – auf der Website, aber auch auf den Social-Kanälen.

Unter anderem macht der Designer Guido Maria Kretschmer allen Frauen auf dieser Welt ein Kompliment und bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: „Auch eine breite Hüfte wackelt ganz wunderbar!“

Das wissen auch Influencerin und Aktivistin Melodie Michelberger, die zeigt, warum curvy so schön ist, und Komikerin Ilka Bessin. Sie verrät in einem Video, wie man Figur-Kritiker zum Schweigen bringt. In einem Extra-Ressort und einem bunten Special finden die Userinnen Stylingtipps, tolle Curvy-Labels oder auch Beziehungs- und Sexthemen.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.030 Personen zwischen dem 29.4.2019 und 1.5.2019 teilnahmen, darunter 1.043 Frauen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Foto / Quelle: obs/Gruner+Jahr, Brigitte / Brigitte, www.guj.de

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