Verschiedene Hanfsamen erfolgreich anbauen

Das Cannabis gehört zu den ältesten Zier- und Nutzpflanzen der Menschheit. Sie ist in vielen Bereichen anwendbar – beispielsweise bei der Bekämpfung von körperlichen Schmerzen oder einer Behandlung von mehreren Erkrankungen. Die auf dem Markt verfügbaren Cannabissamen können grundsätzlich in drei Kategorien eingeteilt werden, die alle eine unterschiedliche Nutzbarkeit für die Konsumenten haben und mit verschiedenen Vorteilen ausgestattet sind:

  • REGULÄRE HANFSAMEN

Die regulären Hanfsamen bestehen sowohl aus weiblichen als auch aus männlichen Samen. Wenn sie allerdings zu guten Bedingungen gepflanzt werden und sämtliche notwendigen Nährstoffe erhalten, entwickeln sich die Pflanzen vermehrt zu weiblichen Pflanzen. So ist ein höherer Anteil an Cannabinoiden enthalten, da diese vorrangig im weiblichen Cannabis vorkommt.

  • FEMINISIERTE HANFSAMEN

Feminisierte Hanfsamen sind genetisch verändert, sodass weibliche Pflanzen zu fast 100 Prozent hervorgebracht wurden. Durch diese genetische Veränderungen sind wesentlich mehr Cannabinoide wie THC – kurz für Tetrahydrocannabinol – oder CBD – kurz für Cannabidiol – enthalten. Damit ist die Stabilität der Gene und Konsistenz der Pflanzen abgesichert.

Als Medikament für eine Vielzahl von Erkrankungen zugelassen
Als Medikament für eine Vielzahl von Erkrankungen zugelassen / (c) pixabay.com
  • AUTOFLOWERING HANFSAMEN

Die autoflowering Samen stammen entweder aus dem Indica- oder den Sativa-Cannabis, die mit dem Ruderalis-Cannabis gekreuzt wurden. Diese Art des Cannabis wächst vorrangig in nördlichen Regionen und sind nach spätestens 10 Wochen vollständig ausgewachsen. Wie der Name schon vermuten lässt, blühen autoflowering Samen automatisch und unabhängig vom Lichtzyklus.

Seit März 2017 ist es auch in Deutschland möglich, sich Cannabis auf Rezept verschreiben zu lassen. Gerade Patienten, die unter schweren, chronischen Erkrankungen können mit Cannabis behandelt werden. Es hilft gegen Spasmen, eine schlechte Blutzirkulation, Übelkeit, Krämpfe und psychische Erkrankungen wie Stress und Schlafstörungen. Zumeist wird das Cannabis jedoch zur Linderung von Schmerzen eingesetzt.

Welche Kriterien muss das Samengut erfüllen?

Wohl der wichtigste Punkt für den Konsum der richtigen Cannabis-Sorte liegt vorrangig in einer hohen Qualität des Samengutes. Daher lohnt es sich, sich über verschiedene Anbieter einmal näher zu informieren und herauszufinden, weswegen diese Samen eine hohe Qualität beim Pflanzen der Setzlinge erreichen. Durch den langjährigen Anbau von Cannabis hat sich der niederländische  Samenzüchter von Sansi Seeds einen Namen gemacht. Das Unternehmen setzt verschiedene Methoden ein, um das Cannabis kontinuierlich weiterzuentwickeln. Es existieren verschiedene Sorten – wie den Donkers Afghani und Haze – die an verschiedenen Bereichen gezogen werden.

Eine andere große Rolle spielt natürlich auch die Genetik der Cannabispflanzen, denn die besten Pflanzen stammen von den besten Samen ab. Allerdings existiert ganz unterschiedliche Qualität von Samen zu Samen, selbst von Sorte zu Sorte. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Züchter im Laufe der Zeit ein besseres Ergebnis bei der Ernte erhalten. Wenn die besten Cannabispflanzen aus einer Sorte stammen, werden die besten Samen mit in die neue Saison übertragen und können dadurch eine höhere Qualität erzielen. Die Unterschiede selbst hängen größtenteils von den Umgebung des Anbaus an, aber auch der Lagerung der Pflanzenteile.

Pharmakologische Wirkung des Cannabis

Bis heute ist die Wirksamkeit von Cannabinoiden im menschlichen Körper noch nicht endgültig erforscht. Dennoch steht fest, dass die positive Wirkung darauf beruht, dass das sogenannte Endocannabinoid-System – kurz ECS – sowie die Botenstoffe des Körpers, die den Rezeptoren CB1 und CB2 des Cannabis sehr ähnlich sind und die Funktion der körpereigenen Botenstoffe übernimmt. So docken die CB2-Rezeptoren vornehmlich an den Zellen des Immunsystems an, während die CB1-Rezeptoren an verschiedenen Stellen des Gehirns und Nervensystems vorkommen.

Vor allem das psychoaktiv wirkende THC dringt durch den Konsum von THC-haltigem Cannabis in die verschiedenen menschlichen Gehirnzellen vor, wodurch es im Mittelhirn den körperlichen Botenstoff Dopamin freisetzen. Dadurch kommt es zu einer wesentlichen Erhöhung des Glücksgefühl beim Konsumenten des Cannabis – und dies wiederum führt zu einem besseren Wohlbefinden. Cannabinoide stören zudem die Kommunikation der Nervenzellen, wodurch es zu einer längerfristigen Erhöhung der Lernfähigkeit und einer Verbesserung des Gedächtnisses kommt.

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