Der kleine Reiseführer durch die weltoffene Hansestadt

Schon die Anreise nach Hamburg ist ein Erlebnis. Wenn Hamburg auch mit über 2000 Brücken die brückenreichste Stadt in Europa ist, so fasziniert doch die Köhlbrandbrücke als eines der modernen Wahrzeichen Hamburg jeden, der die Stadt über die Autobahn erreicht. Eindrucksvoll und zugleich ein technisches Meisterwerk ist die Schrägseilbrücke die zweitlängste Straßenbrücke in Deutschland. Die moderne Brückenkonstruktion überspannt im Hamburger Hafen den Elbarm Köhlbrand.

In Deutschlands bedeutendster Hafenstadt angekommen umfängt den Besucher automatisch ein ganz eigenes maritimes Flair. Das Bild der Innenstadt wird durch Binnen- und Außenalster geprägt. Zu einem künstlichen See aufgestaut, sind die Ufer der Alster zu einem perfekten Naherholungsgebiet geworden, das allen Ansprüchen gerecht wird. Wie in einem kleinen Paradies kann man die Grünanlagen und kleinen Parks genießen und hat immer wieder einen grandiosen Ausblick auf die zahlreichen Segelboote, Fahrgastschiffe, Stand-up-Paddler und dahinter die eindrucksvolle Stadtsilhouette.

Hamburg, meine Perle: Blick über die Alster

Hamburg, meine Perle: Blick über die Alster

Elegant und gepflegt geht es auf der Flaniermeile entlang der Binnenalster zu. Noble Boutiquen und exquisite Cafés laden zu einem Einkaufsbummel und einer Pause bei einer guten Tasse Kaffee ein. Von der Promenade an der Binnenalster geht es im geruhsamen Schlendergang zum Rathausplatz mit der imposanten Fassade mit einer Architektur die eine elegante Kombination aus norddeutschen und italienischen Renaissance-Elementen darstellt. Zwanzig deutsche Kaiser schauen von den Fensternischen hinab auf den Rathausmarkt.

Das mittlerweile ergrünte Dach wird gekrönt von einem rund 110 Meter hohen Turm. Weiter führt der Weg Richtung Hafen. Zuerst aber gilt es, einen Stopp an einem weiteren berühmten Wahrzeichen der Hansestadt zu machen. Weithin sichtbar ist der 132 Meter hohe Kirchturm der Michaeliskirche, dem Hamburger „Michel“. Von seiner Plattform aus schweift ein atemberaubender Blick über den Hafen und die Stadt.

Das alte und das neue Hamburg – wo Historie auf Moderne trifft
Über die historische Deichstraße mit ihren stilvollen althamburgischen Bürgerhäusern geht es weiter über eine lange schmale Holzbrücke zur Speicherstadt. Der größte, auf Eichenpfählen stehende Lagerhauskomplex und UNESCO Welterbe, erstreckt sich über die ehemaligen Elbinseln Kerhwieder und Wandrahm.

Am besten lässt sich die Speicherstadt mit ihren zahlreichen roten Backsteinhäusern im gotischen Stil vom Wasser aus erkunden. Mit kleinen Barkassen, die sich durch die schmalen Kanäle ihren Weg bahnen, atmet man förmlich die Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts ein, wo hier Kaffee, Kakao und Kautschuk umgeladen wurden.

Rasant geht es dann von der Vergangenheit zur modernen Gegenwart Hamburgs. Nur wenige Meter sind es bis zur neuen Hafencity, dem Inbegriff des modernen Hamburgs. Ein komplett neuer Stadtteil ist hier entstanden mit einer interessanten Architektur und schicken Gebäuden, die auf jeden Fall einen Spaziergang durch dieses Viertel wert sind.

Ganz im Westen der Hafencity ragt auf dem Sockel des alten Kaiserspeichers das jüngste und modernste Wahrzeichen Hamburgs in den Himmel. Die Glas-Stahl-Konstruktion der Elbphilharmonie verspricht mit einer außergewöhnlichen Architektur spektakuläre Ausblicke und Konzerterlebnisse der Extraklasse.

Hamburg, das Tor zur Welt
Selbst wenn der Hafen noch einige Meilen vom offenen Meer entfernt liegt, so ist das Fernweh an den St. Pauli Landungsbrücken und im größten Überseehafen des Landes vorprogrammiert. Dicke Pötte schippern die Elbe hinauf und hinunter. Kreuzfahrtriesen starten mit ihren Gästen auf große Tour und kleine Barkassen und Hafenfähren wuseln unbekümmert

Wer zum Hafen kommt, beobachtete erst einmal von den Landungsbrücken aus das Kommen und Gehen und dabei wird er kaum bemerken, dass er eigentlich nicht auf festem Boden steht. Erst wenn eine mächtige Welle oder bei Sturm der „Wasserbahnhof“ auf und niederschwankt, merkt man, dass die Landungsbrücken auf 700 Meter langen Pontons montiert sind. Ein frisches Matjes Brötchen zwischendurch an einer der zahlreichen Fischbuden und der Rundgang durch die Hansestadt kann gestärkt weitergehen.

Von den Landungsbrücken aus ist es ein absolutes Muss, den unmittelbar benachbarten Elbtunnel zu besichtigen. Regelmäßig wird der 426 Meter lange Tunnel von Fahrradfahrern und Fußgängern benutzt. Autofahrer werden in einem hydraulisch betriebenen Fahrkorb in die Tiefe gelassen. Wieder in der Sonne angekommen erwartet den Besucher ein weiteres historisches Kleinod. Am Fiete-Schmidt-Anleger liegt seit Jahren der dreimastige Großsegler Rickmer Rickmers vor Anker und hat als Museumsschiff viel über die Vergangenheit zu berichten.

Eine Stadt für Kunst und Kultur
Angeführt von der Hamburger Kunsthalle, hat Hamburg zahlreiche sehenswerte und bemerkenswerte Museen zu bieten. Die Kunsthalle ist schlicht das Mekka für Kunstliebhaber mit einer der wichtigsten Kunstsammlungen Deutschlands aus sieben Jahrhunderten. Im gleichnamigen Stadtteil Volksdorf gelegen, bilden die Reste des Bauerndorfs Volksdorf, den Schwerpunkt des Freilichtmuseums.

Im Miniatur Wunderland Hamburg wurden bislang alleine 15.400 Meter Gleise verlegt, auf denen 1.040 Züge verkehren und durch fast alle Regionen dieser Welt fahren, entlang der berühmtesten Sehenswürdigkeiten und spektakulärsten Landschaften. Das deutsche Zollmuseum in der Speicherstadt erklärt den Besuchern die Geschichte, Traditionen und Entwicklungen rund um das immer wieder strittige Thema Zoll. Last but not least beherbergt das Altonaer Museum eine Vielzahl Exponate zur norddeutschen Geschichte.

Relaxen und Ausgehen in der Hansestadt
Auch wenn die Stadt nicht direkt am Meer liegt, so hat sie mit dem Elbstrand doch Sonne Sand und den Geruch von Meeresbrise aus erster Hand zu bieten. Baden, Wassersport und Strandspiele mit Kindern in feinem, weißem Sand, coole Sommerspots und tolle Beachclubs sind die sommerlichen Highlights an der Elbe.

Beim Anblick von großen Pötten, hoch herausragenden Kränen den Sonnenuntergang beim „Sundowner“ zu genießen hat schon was von Urlaubsfeeling. Der Abend gehört dann Theater, Entertainment und Nachtleben für jeden Geschmack. Ein Besuch im Casino hilft möglicherweise, die Urlaubskasse wieder etwas aufzufüllen.

Zu den beliebten Abendattraktionen gehören Musicals und Kabarett, Shows und Theater. Berühmt ist Hamburg für seine „sündige Meile“ Reeperbahn. Kneipen, Bars und vor allem jede Menge Rotlicht machen die schnurgerade Straße in der Mitte von Altona am Abend zu einem Magneten. Tag für Tag und Nacht für Nacht zieht es unzählige Amüsierwillige in ihre neonbunten Discotheken und Cafés. Wer über den Kiez schlendert, kommt vorbei an der berühmten Davidwache am Spielbudenplatz und an die von Hans Albers besungene Große Freiheit.

Hamburger Casinos
An verschiedenen Standorten in der Stadt findet man auch Casinos und Spielhallen. Wie wäre es einmal mit einem Besuch in der Spielbank Mundsburg in Hamburg, sogar mitten im Herzen der Stadt.

Auch beliebt: Das Schanzenviertel
In der letzten Zeit hat sich dazu das Schanzenviertel zu einem angesagten Szeneviertel entwickelt. Urige Kneipen, Kunst, Kultur und Multikulti sind in dem Altstadtviertel zu Hause. Ein bisschen Blumenkinder Romantik und Hippiezeit feiern hier fast wieder Auferstehung. Jeden Abend ist etwas los, seien es Konzerte, Lesungen oder Poetry-Slams, Live-Musik oder andere Events gestalten das Leben in Hamburg‘s kleinstem Stadtteil.

Foto / Quelle: (c) Redaktion

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