Hamburger Fotografin Kristina Steiner zeigt außergewöhnliche Ausstellung

Besondere kulturelle Schöpfungen der Menschheit werden im Unesco Welterbe geschützt. Meist sind dies prachtvolle Bauten. Weniger bekannt ist das immaterielle Kulturerbe. Hierbei geht es nicht um in Stein gemeißelte Zeugen vergangener Epochen, sondern um lebendige Ausdrucksformen einer Kultur.

Seit mehreren Jahren portraitiert die junge Hamburger Fotografin Kristina Steiner Menschen und ihre Geschichten im Kontext von Kultur und Identität. Vom 31. Januar bis 04. Februar 2013 zeigt sie Auszüge aus ihrem Buenos Aires Projekt „Gelebtes Kulturerbe Tango Argentino“ im Lokal e.V. in Hamburg.

Finanziert wird das Projekt bis zum 20. Dezember 2012 über die Crowdfunding-Plattform Startnext (startnext.de/kulturerbe-tango). Unter allen Supportern verlost die Künstlerin ein exklusives Portrait-Shooting.

Hamburger Fotografin Kristina Steiner zeigt außergewöhnliche Ausstellung
Hamburger Fotografin Kristina Steiner zeigt außergewöhnliche Ausstellung

Der argentinische Tango wurde 1997 von der Unesco zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Kristina Steiner streifte einen Monat lang gemeinsam mit der Hamburger Modedesignerin Lotta Meyer durch die Tangoszene von Buenos Aires. Die beiden jungen Frauen haben in einem gemeinsamen Projekt daran gearbeitet, das Kulturphänomen Tango Argentino zu portraitieren.

Lotta Meyer entwickelte aus den Eindrücken von Bewegungen und Farben ihre Damenkollektion „Nusum – Ich bin jetzt“. Kristina Steiner ging in ihrer Arbeit noch einen Schritt weiter. Sie beobachtete nicht den Tanz, sondern traf die unterschiedlichsten Menschen – stille Träumer, kühle Geschäftsleute, junge Sinnsucher, alte Schönheiten und sanfte Poeten – und versuchte deren Teilhabe am Kulturerbe Tango einzufangen und eine Schnittmenge zu finden. Eine Art gemeinsame Idee, die immer wieder neu interpretiert wird.

Dabei wurde deutlich, es sind die Menschen, durch die ein kulturelles Phänomen wie Tango lebt. Großformatige fotographische Porträts sollen dem Wesen dieses schwer greifbaren Themas ein Gesicht verleihen und das Lebensgefühl seiner Protagonisten transportieren. Finanziert wird die Ausstellung bis zum 20. Dezember 2012 über die Crowdfunding-Plattform Startnext. Crowdfunding bedeutet Finanzierung durch die Masse, durch den Schwarm.

Dabei wird nicht einfach nur die Sache unterschützt, sondern man kann je nach Unterstützungssumme aus unterschiedlichen „Dankeschöns““ wie z. B. Karten für die Vernissage oder Ausstellungsexponaten auswählen. Diese eignen sich auch ideal zum Verschenken an Weihnachten. Als zusätzlicher Anreiz wird unter allen Unterstützern ein exklusives Fotoshooting mit der Künstlerin Kristina Steiner verlost (Teilnahme ab einem Spendenbetrag von 10,- Euro). Weitere Informationen zum Projekt finden sie unter startnext.de/kulturerbe-tango.

Kristina Steiner ist eine junge Hamburger Fotografin. Sie wurde in Kiel an der Ostsee geboren und studierte Fotodesign in Berlin und Mexiko-Stadt. Schwerpunkt ihrer fotodokumentarischen Arbeit waren die zapatistischen Rebellen in Mexiko, über deren Alltag sie berichtete. Ihr Interesse gilt vor allem Menschen und ihren Geschichten.

Sie beschäftigt sich mit Fragen der Kultur, des Widerstands und der Identität. Heute arbeitet sie überwiegend als Porträtfotografin. Aktuell fotografiert sie für den Computerhersteller Dell in China und die aktuelle Kollektion des Hamburger Modelabels Nusum (nusum.de).

Kristina Steiner – Fotoausstellung
31. Januar bis 04. Februar 2013
„Gelebtes Kulturerbe Tango Argentino / Weil Pyramiden nicht tanzen.“

Lokal e.V.
Max-Brauer-Allee 207
D-22765 Hamburg

Foto: kristinasteiner.com

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