Event-Review: Feierlicher Anstich des diesjährigen Senatsbocks

Mit dem gewissen Extra an Orangen, Kirschen und weiteren geschmacklich neuen Kreationen wurde am vergangenen Freitag, dem 25. Januar 2019 der feierliche Anstich des diesjährigen Senatsbocks im Museum für Hamburgische Geschichte gefeiert.

Diese ehrenvolle Aufgabe übernahm Andreas Dressel, Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg. Er tritt damit in die Fussstampfen von echten Größen wie Uwe Seeler und Max Schmeling, die lange vor ihm den Anstich der Fasses übernommen hatten.

Im feierlichen Rahmen, sehr passend unter der riesigen Glaskoppel des Museums für Hamburgische Geschichte, konnten sich knapp sechshundert Gäste die Neuheiten der Hanseatischen Braukunst als erste auf der Zunge zergehen lassen.

Die Hütte war voll und Stimmung prächtig als das erste Fass des Ratsherrn Senatsbocks für den Verzehr freigegeben wurde. Sieben weitere Brauereien des Senatsbock e. V. kreierten auf Grundlage eines gemeinsamen Basisrezeptes eigene innovative saisonale Biere.

Frostig war es wirklich nicht
Frostig war nur das Wetter – die Stimmung war grossartig!

Highlight der Fünfziger Jahre ist zurück
Vor rund 70 Jahren gab es in Hamburg neben Frühling, Sommer, Herbst und Winter eine fünfte Jahreszeit – die Bockbierzeit. Diese Tradition wurde leider 20 Jahre später eingestellt und dann erst 2014 wieder zum Leben erweckt.

Die Ratsherrn Brauerei GmbH gewann die Rechte an der Marke „Hamburger Senatsbock“und präsentierte 2015 auf der Rickmer Rickmers erstmals wieder einen frisch gebrauten Senatsbock.

Zwei Jahre später entschieden sich die Braumeister, einen Verein zu gründen, den „Senatsbock e. V.“, und seither gibt es von jeder Brauerei eine eigene Interpretation des dunklen Doppelbocks, die die Herzen von Bierliebhabern höherschlagen lässt.

Der langersehnte Augenblick naht
Der langersehnte Augenblick naht

Im Brandyfass gereift
„In diesem Jahr haben wir unseren Senatsbock mit einem 20 Monate im Brandyfass gereiften 2016er Senatsbock verschnitten und zusätzlich auf Eichenholzchips gelagert.

Dadurch bekommt der dunkle Doppelbock ein weiches Mundgefühl und eine feine Komplexität, die von Schokoladen- und Vanillenoten über Espressoanklänge bis zu dem Geschmack von dunklen Waldbeeren reicht, immer begleitet von einer leichten alkoholischen Wärme“, beschreibt Philip Bollhorn, Braumeister in der Ratsherrn Brauerei.

Das Fass wird von freundlichen Helfern in Position gebracht
Das erste Fass wird von freundlichen Helfern in Position gebracht

Fester Bestandteil der Hamburger Bierszenerie
So kreiert heute jede Brauerei ihren eigenen Doppelbock mit der Basisrezeptur des 5-fachen co-brews und den zusätzlichen Flavours von zum Beispiel vollmundiger Kirschen, spritziger Orangen, in einer „barrel aged“ und einer Bio Version und natürlich dem ganz traditionellen Senatsbock.

O´Zapft is! auf hanseatisch
O´Zapft is! auf hanseatisch

Facts zum Event:

• Museum für Hamburgische Geschichte; Innenhof
• Freitag, 25.01.2019
• Anstich um 19 Uhr
• Anstich erfolgt durch Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel
• Bierköniginnen 2017 (Kati Schubert) und 2018 (Sarah Hinrichs) vor Ort
• Essen: Hausgemachte Fischbrötchen und Currywurst
• Acht Brauereien: Ratsherrn Brauerei, Block-Bräu, Gröninger Privatbrauerei, Brauhaus Joh. Albrecht, Kehrwieder Brauerei, Überquell, Landgang und Wildwuchs
• Gästeanzahl: 600
• Zitat Dr. Andreas Dressel: „Für den menschlichen Verzehr geeignet.“

Was echte Männer wollen!
Was echte Männer wollen!

Also ihr lieben Hamburger: Die Krüge hoch, die Kehlen weit, es ist wieder Senatsbockzeit!

Fotos / Quelle: (c) Kerstin Montag / Redaktion

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