Digitales Marketing für lokale Geschäfte

Online Marketing gewinnt seit Jahren an Wichtigkeit. Wer keinen Onlineauftritt hat, lässt sich zahlreiche potenzielle Kunden entgehen. Manche gehen sogar schon so weit, zu sagen, dass ohne Onlineauftritt die Seriosität abnimmt. Denn nur noch wenige Menschen gehen in (Fach-)Geschäfte, ohne sich im Vorhinein online darüber zu informieren.

Im letzten Jahr hat das Thema noch mehr an Relevanz gewonnen. Durch die Corona-Pandemie mussten zahlreiche Geschäfte schließen und können ihre Dienstleitungen oder Produkte nur noch online anbieten. Digitales Marketing war also nie so wichtig wie aktuell. Wir möchten einen Überblick darüber geben, was Geschäfte tun können, um digital potenzielle Kunden zu erreichen.

Google My Business
Bei Google My Business Einträgen handelt es sich um den Kasten an der rechten Seite der Suchergebnisse, der erscheint, wenn man nach einem Unternehmen sucht. Darin finden sich zusammengefasst Informationen zum Standort, zur Erreichbarkeit, zu den Bewertungen und zu den Leistungen des Unternehmens. Der Vorteil daran ist, dass Nutzer nicht erst ein Sucherergebnis anklicken müssen, um die wichtigsten Informationen zu erhalten.

Besonders für das lokale Marketing ist diese Funktion wichtig, denn die lokale Sichtbarkeit wird durch einen solchen Eintrag erhöht. Der eigene Standort erscheint dadurch auch bei Google Maps. Die Einrichtung eines Google My Business Eintrags ist denkbar einfach. Benötigt wird nur ein Google Konto. Die relevanten Daten fragt Google ab und sendet zur Bestätigung des Standortes eine Postkarte mit einem Code, den man eintragen muss. Wurde der Code eingetragen, wird der Eintrag freigeschaltet.

Regionales Internetmarketing bringt zählbare Resultate
Regionales Internetmarketing bringt zählbare Resultate – sprich mehr Umsatz / (c) pixabay.com

Content Marketing
Um lokal mehr Sichtbarkeit zu gewinnen oder auch online Produkte zu verkaufen, ist Content Marketing ein besonders wichtiges Thema. Im Content Marketing geht es darum, der eigenen Zielgruppe relevanten und hochwertige Inhalte zu bieten und sie dabei auf ihrer Customer Journey – also bei ihrer Kaufentscheidung – zu begleiten. Das wichtigste dabei ist, immer den Nutzen für den potenziellen Käufer im Auge zu behalten. Das erhöht nicht nur die Verkäufe, sondern sorgt auch dafür, dass Google die Inhalte als relevanter einstuft und sie weiter vorne in den Suchergebnissen ausspielt. Dafür sollte man sich jedoch auch in das Thema Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, einarbeiten.

Suchmaschinenoptimierung
Bei SEO geht es darum, seine Inhalte und seine Website so zu optimieren, dass sie eine möglichst hohe Relevanz für Suchmaschinen wie Google haben. Da Googles Algorithmus mittlerweile hohen Wert auf die Bedürfnisse der Nutzer legt, ist das Thema in den letzten Jahren sehr komplex geworden. Um weit vorne in den Suchergebnissen gefunden zu werden, reicht es schon lange nicht mehr aus, einzelne Keywords möglichst häufig in Texten zu erwähnen.

Stattdessen sind umfangreiche Maßnahmen notwendig – zum einen in der Onpage-Optimierung und zum anderen auch in der Offpage-Optimierung. In der Onpage-Optimiertung geht es darum, Texte und andere Sichtbare Inhalte der eigenen Website anzupassen. Eine plausible Seitenstruktur, saubere Verlinkungen, Benutzerfreundlichkeit und die Optimierung der Seite für mobile Geräte gehören dazu. Aber besonders wichtig sind in diesem Bereich natürlich die Inhalte selbst. Der Content muss relevant sein, auf ein gewünschtes Keyword optimiert sein, aber unbedingt gut lesbar für den Nutzer.

In der Offpage-Optimiertung geht es schließlich um die Optimierung von Faktoren, die nicht direkt auf der Seite sichtbar sind. Hier geht es beispielsweise um die Optimierung der Geschwindigkeit der Seite oder um den Aufbau eines guten Linkportfolios. All diese Punkte beeinflussen das Ranking bei Google und sollten beachtet werden. Da das Thema ein sehr umfangreiches ist, gibt es glücklicherweise Dienstleister und Agenturen, die bei der Optimierung und der Erstellung der Inhalte unterstützen können.

Social Media
Wer mit digitalem Marketing für sein lokales Geschäft starten möchte, sollte die sozialen Medien nicht vernachlässigen. Die Reichweite, die man sich dort aufbauen kann, ist enorm. Aber selbst ohne große Followerzahlen unterstützt ein Auftritt bei Social Media das lokale Geschäft. Inhaber können direkt mit ihren Kunden in Kontakt treten oder Informationen zu Artikeln online geben.

Besonders im aktuellen Lockdown ist diese Funktion äußerst hilfreich. Denn die Abholung von Produkten ist in den meisten Städten erlaubt. So können zumindest vereinzelt noch unter Umständen geschäftsrettende Verkäufe getätigt werden. Aber auch außerhalb der Pandemie ist Social Media ein wichtiger Faktor geworden. Käufer möchten die Unternehmen kennenlernen, bei denen sie ihre Produkte kaufen.

Das Offline Marketing nicht vernachlässigen
Auch bei einer großen und erfolgreichen Onlinepräsenz sollten Offline Maßnahmen nicht vernachlässigt werden. Der persönliche Kontakt ist bei lokalen Geschäften nach wie vor einer der wichtigsten Verkaufsfaktoren. Online Marketing ist jedoch eine nützliche Ergänzung, um mehr Kunden anzuziehen. Auch wenn dieser wichtige Faktor aktuell zu kurz kommt – die Zeiten werden wieder besser und Kunden werden wieder in unsere lokalen Geschäfte kommen, um sich beraten zu lassen.

Quelle / Foto: Redaktion, pixabay.com

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