Im Herzen der Speicherstadt übergab der deutsche Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier die offizielle Urkunde über die Ernennung der „Speicherstadt und des Kontorhausviertels samt Chilehaus“ zum UNESCO-Welterbe dem Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz.
Die Antragstellung Hamburgs für das einzigartige Ensemble, das den weltweit größten erhaltenen Lagerhauskomplex darstellt, war somit von Erfolg gekrönt. Außenminister Dr. Steinmeier lobte, dass Hamburg das Tor zur Welt sei und dass es sich hier von seiner atemberaubenden Seite zeige.
Aber der entspannte Außenminister mahnte auch, dass es nicht nur eine besondere Auszeichnung sei, sondern auch eine Mahnung, das bedrohte Kulturerbe in der Welt zu sichern und zu erhalten.
Bürgermeister Olaf Scholz nahm die Urkunde für die Stadt Hamburg entgegen und versprach, dieses Erbe lebendig zu halten. Zu den Auflagen der Unesco gehöre auch der Bau eines Besucherzentrums, dessen Einrichtung direkt umgesetzt werde.
Auf ein Besucherzentrum freut sich auch die Sutor-Stiftung . Sie hofft, dass hier auch der Architektur-Aspekt umfassend beleuchtet wird und Raum für andere Architekten und deren Werke geboten wird.
Die Sutor-Stiftung hatte im Jahr 2011 die wissenschaftliche Tagung zur Speicherstadt nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell gefördert. In diesem Forum setzten sich hochrangige Wissenschaftler mit dem Ensemble auseinander, die die Kandidatur letztendlich befürworteten und empfahlen.
So war der Weg frei, den Antrag zu stellen. Jetzt hat sich das Arbeiten, Warten und Hoffen gelohnt, denn Hamburg hat den ersten UNESCO-Welterbe-Status für die Speicherstadt und das Kontorhausviertel samt Chilehaus erhalten.
Foto / Quelle: Sutor-Stiftung, Sutor Bank