Berenberg Bank mit Rekordergebnis

Dem schwierigen Umfeld für Banken konnte Berenberg 2013 erneut trotzen. Mit ihrer Konzentration auf Beratung und Dienstleistung hat die Hamburger Privatbank mit 17 Standorten in Europa, Amerika und Asien ein Rekordergebnis beim Provisionsüberschuss erzielt und das beste Ergebnis in der 423-jährigen Geschichte erreicht*.

„Wir haben unser Geschäft sehr diversifiziert aufgebaut und konzentrieren uns in allen vier Geschäftsbereichen auf das Provisionsgeschäft“, so Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter (phG). Durch den weiteren Ausbau des Geschäftes konnte der Provisionsüberschuss auf den Spitzenwert von 234,4 Mio. Euro (Vorjahr: 206,4 Mio.) gesteigert werden, während die beiden anderen Ertragsquellen (laufender Zinsüberschuss mit 31,8 Mio. Euro (31,2 Mio.) und Handelsergebnis mit 22,2 Mio. Euro (35,1 Mio.)) eine nachrangige Bedeutung haben. „Besonders erfreulich ist, dass wir die Provisionserträge im kundengetriebenen Aktienhandel um 50% erhöhen konnten“, so Peters.

„Berenberg versteht sich als verantwortungsvoll agierender und unabhängiger Berater und Dienstleister für seine Kunden. Dies ist die Klammer, mit der wir sowohl für vermögende Privatanleger, Stiftungen als auch für Unternehmen und institutionelle Investoren tätig sind. Durch diese Aufstellung ergeben sich viele Vorteile – so können wir z.B. Unternehmerfamilien sowohl auf der Firmenseite als auch auf der Privatkundenseite betreuen und Investitionen für hochkarätige Experten tätigen“, so Peters. Berenberg hat heute mit rd. 80 Analysten das zweitgrößte Aktienanalystenteam einer deutschen Bank und bewertet europaweit 500 Unternehmen.

Berenberg Bank in Hamburg
Berenberg Bank

In den letzten Jahren hat sich die Bank sowohl mit ausgezeichneter Aktienanalyse als auch mit ihrer hohen volkswirtschaftlichen Expertise einen Namen gemacht. So wurde Chefvolkswirt Dr. Holger Schmieding im Thomson Reuters Extel Survey 2013 zum besten Bankenvolkswirt in Europa gekürt. 2013 hat sich Deutschlands älteste Privatbank signifikant im Bereich Anlagestrategie verstärkt und baut gerade in Frankfurt ein Chief Investment Office auf, in dem Anlageideen entwickeln werden. Hierfür wurde der renommierte Kapitalmarktexperte Stefan Keitel gewonnen.

„Für unser international gewordenes Geschäft ist es sehr wichtig, in den bedeutenden Finanzzentren vertreten zu sein“, erklärt Hendrik Riehmer (phG). Daher wurde wie schon in den Vorjahren die Präsenz an den internationalen Finanzplätzen deutlich ausgebaut. In London beschäftigt Berenberg nun 179 Mitarbeiter, in Zürich 81, in Frankfurt 54 und in New York und Boston 18. Insgesamt ist die Zahl der Beschäftigten 2013 um knapp 3% auf 1.147 (1.116) gestiegen.

Erfreulich entwickelt haben sich auch die Assets under Management, die sich um 6,8% auf 30,1 Mrd. Euro (28,2 Mrd.) erhöht haben. Die für das Geschäftsmodell weniger aussagekräftige Bilanzsumme stieg auf 4,5 Mrd. Euro (4,3 Mrd.), die haftenden Eigenmittel wurden auf 223,4 Mio. Euro (220,9 Mio.) erhöht. „Mit einer Kernkapitalquote von 15,3% (14,4%) liegt die Berenberg Gruppe weiterhin sehr deutlich über den künftig geforderten Sätzen“, so Peters.

„Wir haben uns eine starke Position in den für uns wichtigen Geschäftsfeldern erarbeitet. Diese wollen wir weiter festigen und investieren daher in hochqualifizierte Mitarbeiter und einen Ausbau unserer erstklassigen Infrastruktur“, ergänzt Andreas Brodtmann (phG). Dadurch stiegen die Personalkosten auf 149,0 Mio. Euro (140,0 Mio.), der gesamte Verwaltungsaufwand (Personal, IT, Marketing, Sachkosten) erhöhte sich auf 235,1 Mio. Euro (214,9 Mio.). Insgesamt schloss die Bank das Geschäftsjahr mit dem Rekordergebnis von 66,1 Mio. Euro (60,2 Mio.) ab.

Laut Bloomberg rangiert Berenberg mit 13 begleiteten Primärmarkt-Transaktionen (Börsengänge und Kapitalerhöhungen) auf Platz zwei in der D-A-CH-Region. „Das ist ein großartiger Erfolg für uns!“, so Riehmer. „In Deutschland, Österreich und der Schweiz konnten wir unsere Marktposition 2013 weiter ausbauen und waren hier an fast allen Börsengängen beteiligt sowie bei rund 60% aller Kapitalerhöhungen und Umplatzierungen im gehobenen deutschen Mittelstand (MDax, SDax). Auch den internationalen Ausbau des Geschäfts haben wir erfolgreich in Angriff genommen und erstmals Transaktionen unter anderem in England, Frankreich und Schweden durchgeführt.“ Mit insgesamt 23 ECM-Transaktionen konnte die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr (18) erneut gesteigert werden.

Foto / Quelle: Berenberg Bank

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