Die Jeans im Wandel der Zeiten

Jeans – jeder hat sie, jeder liebt sie. Sie sind aus der heutigen Modewelt nicht mehr wegzudenken. Jeans sind zeitlos. Egal, ob jung oder alt, ob dick oder dünn – sie stehen jedem. Jeans sind nicht nur Hosen, sondern ein Lebensgefühl.

Für weibliche Wesen war das flotte Kleidungsstück jedoch für lange Zeit tabu. Die Jeans, ursprünglich eine robuste und äußerst strapazierfähige Arbeiterhose, wurde ausschließlich für Männer hergestellt, die unter anderem als Goldschürfer, Schwerarbeiter und Farmer tätig waren.

Durch amerikanische Soldaten wurden die Jeans nach Europa gebracht und 1948  erstmals hier hergestellt, für Frauen wurden sie jedoch erst ab 1953 angefertigt – übrigens mit einem seitlichen Reißverschluss. Da Frauen in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg oftmals schwere Arbeit ausführen mussten, war die solide Jeans dafür besser geeignet als Kleider und Röcke.

Jeans – voll im Trend
Jeans – voll im Trend

Nur einige Jahre später wurde die Nietenhose, wie sie damals genannt wurde, von der älteren Generation heftig angegriffen. Jungen und Mädchen, die Jeans trugen, wurden als Halbstarke beschimpft. Die Hose wurde zum Protestsymbol, um sich gegen die damaligen strengen Normen und Autoritäten zu wehren.

Jeans erobern die Welt

Erst in den Siebziger Jahren begannen auch ältere Leute, sich mit der praktischen Hose anzufreunden. Kein Wunder, denn Jeans versinnbildlichen Lässigkeit und Vitalität wie kein anderes Kleidungsstück. Jeansträgerinnen und Träger waren modern, sexy und freiheitsliebend.

Ab jetzt kamen die Hosen nicht nur jeansblau und mit gerade geschnittenen Hosenbeinen daher, sondern mit Schlag oder knalleng. So eng, dass empfohlen wurde, mit der Jeans (die eine Nummer zu klein sein musste)  in die Badewanne zu steigen und sich dann patschnass auf den Boden zu legen, um den Reißverschluss schließen zu können. Die Jeans wurde bald absoluter Kult und eroberte kurz darauf eroberte den ganzen Erdball.

Jeans – auch weiterhin voll im Trend

Sie sind stilmäßig variabel und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Egal ob sie weite oder enge, farbige oder bunte Jeans wollen. Obwohl die Jeanshose immer noch überwiegend als Freizeithose getragen wird, gibt es sie inzwischen auch für festliche Anlässe, zum Beispiel aus Satin oder edler Seide. Am beliebtesten sind jedoch Stoffe aus Baumwolle, Leinen oder Mischgewebe.

Aktuelle Jeansmode lässt sich durch Caprihosen der Fünfziger Jahre inspirieren. Der 7/8-Look macht eine gute Figur und schmeichelt jeder Frau. Knallige Farben liegen auch bei Jeans 2013 wieder voll im Trend. Auffallend sind exotische Muster und wer es nicht so wild mag, der greift zum dezenten Blümchenmuster.

Über diese Neuigkeit werden sich viele freuen: Der Batiklook kommt zurück! Allem voran Jeans mit hellen Flecken, die schon in den Achtziger Jahren voll im Trend waren. Sehr schön sind die hochmodischen Cropped Jeans, die Sie einfach nach Belieben  hochkrempeln können.

Enge Röhrenjeans sind weiterhin hochmodern.  Durch ihren Stretch-Anteil sind sie sehr angenehm zu tragen. Hier werden einfach einige Baumwollfäden durch elastische Fasern ersetzt, damit der Stoff dehnbar wird.

Jeans – passend für jeden

Wer kleine Pölsterchen verstecken will, trägt Boyfriendjeans. Sie sind weit geschnitten, superbequem und trotz der irreführenden Bezeichnung auch für Frauen geeignet. Achten Sie nur darauf, diese Hosen mit einem körpernahen Oberteil zu kombinieren, sonst gibt es keinen schlankmachenden, sondern eher  gegenteiligen Effekt. Kaufen Sie Jeans in der richtigen Länge. Der Saum darf ruhig leicht auf dem Boden aufkommen.

Die große Auswahl an Jeansarten hat den Vorteil, dass Sie mit Sicherheit etwas Passendes für sich finden werden. Mit der altbewährten und ewig jungen Jeanshose kann man wirklich nichts verkehrt machen. Sie passt zu jedem Anlass, zu jeder Jahreszeit und wird für spätere Generationen sicher einmal das Erkennungsmerkmal unserer Epoche sein.

Foto: Flickr.com BY-SA © kellyhogaboom

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