In den Agroforstsystemen der Kooperative Coopercuc im Nordosten Brasiliens wird die “Maracujá da Caatinga” Seite an Seite mit Bananen und anderen heimischen Pflanzen angebaut. Die gleichzeitige Kultivierung von Bäumen und Sträuchern leistet einen wichtigen Beitrag gegen die häufigen Dürren der Region im nördlichen Bahia und trägt durch natürliche Stickstoffbindung zu gesunden Böden bei.
Coopercuc wurde 2004 von einigen Frauen gegründet, die sich zusammengetan hatten, um sich mit dem Verkauf selbstgemachter Marmeladen wirtschaftlich zu emanzipieren und die Situation ihrer Familien zu verbessern. Auch heute noch bilden Frauen die Mehrheit der rund 300 Mitglieder*innen und in ihre Aufstriche, Cremes und Gelees kommen nur Früchte, die in ihrer unmittelbaren Umgebung, der Caatinga, ökologisch und nachhaltig angebaut wurden.
Auch der jetzt in Deutschland erhältliche Banane-Maracuja-Fruchtaufstrich wird von Coopercuc hergestellt. „Die Kooperative hat das Originalrezept für uns ein wenig abgeändert, denn anders als die Deutschen mögen die Brasilianer es ziemlich süß“, sagt Benjamin Kromayer, Geschäftsführer des Startups TodaVida, das “Banacujá” in Deutschland anbietet.
Dahinter steckt mehr als ein weiteres hippes Lebensmittel im Biosupermarkt-Regal: TodaVida ist ein von Deutschen und Brasilianer*innen gegründetes Unternehmen, dessen primäres Ziel es ist, durch den Verkauf von Lebensmittelprodukten aus Brasilien direkt den dortigen Regenwald und andere brasilianische Waldgebiete und Agroforste zu schützen und wieder aufzuforsten.
Mit dem Verkauf von Banacujá beispielsweise finanzieren Coopercuc und TodaVida ein neues Bewässerungssystem für die Agroforstsysteme der Kooperative und legen damit einen wichtigen Grundstein für die Zukunft einer ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft in der Region.
Weitere Informationen zu TodaVida: www.todavida.de
Weitere Informationen zu Coopercuc: www.todavida.de/coopercuc
Weitere Informationen zu Banacuja: www.todavida.de/shop/banacuja
Foto / Quelle: www.todavida.de