Umweltfreundliche Entsorgung von Tonerkartuschen und Tintenpatronen

Jedes Jahr wandern in Deutschland mehrere Millionen Tintenpatronen und Tonerkartuschen in den Hausmüll. Das ist tonnenweise Abfall, der sich leicht vermeiden ließe. Die meisten Menschen wissen nämlich nicht, dass die leer gedruckten Produkte in der Regel wiederverwendbar sind und durch Recycling ein zweites Mal eingesetzt werden können. Dafür bieten Druckerhersteller heutzutage spezielle Rücknahme-Programme für ihre Verbrauchsmaterialien an, die noch dazu kostenlos sind.

Verantwortungsvoller Umgang mit Materialien
Damit der Verbrauch von Tintenbehältern und Tonern in Zukunft reduziert werden kann, muss langfristig nicht nur in der öffentlichen Verwaltung umgedacht werden. Man sollte sich grundsätzlich immer überlegen, ob eine Mail oder ein Schriftstück wirklich ausgedruckt werden muss, oder ob es nicht auch mit einer elektronischen Speicherung getan ist. Heutzutage können Büroarbeit und Schriftverkehr weitestgehend papierlos erfolgen.

Weiterhin kann bei der Auswahl eines Druckers darauf geachtet werden, ob er mit wiederbefüllbaren Druckerpatronen oder Tonerkartuschen ausgestattet werden kann. Im Idealfall ist das Gerät außerdem auf den jeweils anfallenden Druckbedarf angepasst, um häufiges Wechseln von Kartuschen oder Patronen zu vermeiden. Soll ein Tintenstrahldrucker angeschafft werden, empfiehlt es sich darauf zu achten, dass sich die Farbpatronen einzeln wechseln lassen und dass für den Schwarz-Weiß-Druck eine separate Druckerpatrone vorhanden ist.

Recyceln statt wegwerfen
Leer gedruckte Tonerkartuschen und Tintenbehälter erzeugen jedes Jahr Unmengen an Material. Die Produkte nach dem Gebrauch jedoch einfach in die Restmülltonne zu werfen, ist pure Verschwendung, da sie zahlreiche Teile enthalten, die problemlos wiederverwendet werden können. Dazu zählen vor allem die stabilen Kunststoffgehäuse sowie viele mechanische Kleinteile aus Metall.

Um eine sinnvolle Weiterverwertung der Materialien zu gewährleisten, bieten Hersteller mittlerweile spezielle Rücknahme- und Recycling-Programme an. Deren Resonanz könnte jedoch besser sein, denn nur ein geringer Teil der Toner und Kartuschen findet den Weg zurück zu den Herstellern. Und das, obwohl der Aufwand für eine Rücksendung klein, der Nutzen für die Umwelt jedoch sehr groß ist.

Beim nächsten Druckauftrag wird diese Idylle ein jähes Ende finden
Beim nächsten Druckauftrag wird diese Idylle ein jähes Ende finden

Hersteller bieten eine kostenlose Rücknahme ihrer Druckerpatronen oder Tonerkartuschen heute sogar im Internet an, so zum Beispiel auch tonerpartner.ch. Die Produkte lassen sich hierüber unkompliziert und kostenfrei entsorgen, um sie umweltschonend zu recyceln. Ein Rücksendeschein befindet sich in der Regel schon im Karton gekaufter Ware, da sich die Hersteller verpflichten, das leer gedruckte Verbrauchsmaterial zurückzunehmen und wiederzuverwerten.

Dafür steckt der Kunde die leere Kartusche einfach in die Schutzhülle, in der die Kartusche ursprünglich geliefert wurde und steckt sie zurück in den Karton. Jetzt muss nur noch der mitgelieferte Rücksendeschein aufgeklebt und das Paket zur Post gebracht werden. Dieser Service ist nicht nur kostenlos, sondern sogar das Porto übernehmen die Hersteller. Ziel ist es, Wertstoffe verantwortungsvoll zu nutzen und so einen wertvollen Beitrag für die Umwelt zu leisten.

Gefährlicher Sondermüll
Unter den Tonern und Kartuschen gibt es darüber hinaus auch Produkte, die zum Sondermüll zählen und überhaupt nicht in den Hausmüll wandern dürfen. Das hängt ganz davon ab, welches  Druckersystem in Haushalt und Büro im Einsatz ist. Solche Produkte, die mit GHS-Piktogrammen oder nach bisheriger Kennzeichnung mit orangefarbenen Gefahrensymbolen gekennzeichnet sind, bilden zwar eher die Ausnahme, bei ihnen handelt es sich jedoch um gefährlichen Abfall, der auch entsprechend behandelt und entsorgt werden muss. Vor allem in Fotoleiter- oder Bildtrommeln können gefährliche Stoffe in Form von Cadmiumsulfid oder Arsenselenid-Beschichtungen enthalten sein.

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