Haftpflicht, Vollkasko, Teilkasko: Der heutige 1. Februar gilt weltweit als der Tag der Autoversicherung. Dieses Datum bietet sich an, um die ersten Jahresvorsätze anzugehen und die eigene Kfz-Versicherung zu checken. Und auch bei der Buchung des Urlaubsautos heißt es in diesem Punkt genau hinsehen. Der Qualitätsmietwagen-Veranstalter Sunny Cars vermittelt Grundlagenwissen und zeigt skurrile Anekdoten. Dabei erklärt er, worauf es bei der eigenen Autoversicherung wie auch beim Mietwagen im Urlaub ankommt.
Seltsame Unfallgründe – Versicherungscheck nötig
Heutzutage reichen die Angaben der Unfallursachen im Straßenverkehr von einer lästigen Biene bis zu Autos, die ein Eigenleben führen. Auch zwischenmenschliche Beziehungen, plötzliche Farbblindheit oder der Schock beim Anblick der Schwiegermutter lassen sich als Begründungen finden.
Egal ob privat oder geschäftlich, mit dem eigenen Wagen zuhause oder mit dem Mietauto im Urlaub unterwegs: Im Schadensfall gilt es, eine gute Versicherung zu haben. Zum Tag der Autoversicherung bietet es sich also an, die genauen Inhalte des Versicherungsvertrags einmal durchzulesen. So sehen Fahrerinnen und Fahrer, was die eigene Kfz-Versicherung im Schadensfall abdeckt.
Auto-Fans haben jetzt noch genug Zeit bis zum „Stichtag der Kfz-Versicherung“ am 30. November. Dann endet bei den meisten Verträgen die Kündigungsfrist, die grundlegend ist für einen Versicherungswechsel zum neuen Jahr. Deshalb heißt es Augen auf bei der Suche günstiger Tarife und relevanten Leistungen – auch für den anstehenden Sommerurlaub.
Arten und Unterschiede der Kfz-Versicherungen
Seit knapp zwei Jahrhunderten bewegen sich Menschen in irgendeiner Art Fahrzeug fort. In Deutschland bot der „Stuttgarter Verein“ im Jahre 1899 erstmals eine spezifische Unfall-, Haftpflicht- und Karambolage-Versicherung für Kraftfahrzeuge an. Am 1. Juli 1940 trat ein Gesetz zur Kfz-Haftpflichtversicherung in Kraft, das bis heute Anwendung findet.
Aktuell gibt es hierzulande grundsätzlich drei verschiedene Arten von Kfz-Versicherungen. Die Haftpflichtversicherung ist die wohl bekannteste, wichtigste Versicherung und die unverzichtbare Basis bei der Absicherung von Autounfällen. Sie stellt den gesetzlich verpflichtenden Mindestschutz dar, um die Zulassung für ein Fahrzeug zu erhalten.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt bei einem Unfall Schadensersatzansprüche gegen den Fahrzeughaltenden ab. Damit stellt sie sicher, dass geschädigte Personen zu ihrem Recht kommen. Bei einer freiwilligen Teil- oder Vollkaskoversicherung stehen hingegen Schäden am eigenen Fahrzeug im Fokus. Eine Teilkaskoversicherung deckt, wie der Name sagt, nur einen Teil der entstandenen Kosten im Schadensfall ab.
Der sogenannte Selbstbehalt findet sich im Vertrag und stellt den Kostenanteil dar, den Autofahrende selbst übernehmen. Dieser liegt in der Regel bei rund 300 Euro. Teilkaskoversicherungen haften meist für Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer, Glasbruch und Diebstahl. Weitere Kosten, beispielsweise aus Wildunfällen, hat der Geschädigte selbst zu tragen.
Dabei unterscheidet Deutschland sogar streng zwischen den Tierarten: Schäden durch Haarwild, dazu zählen auch Wildschweine, werden anders gehandhabt, als Unfälle mit Pferden oder Katzen. Da – gerade in ländlichen Gegenden – bei Unfällen schnell hohe Summen zusammenkommen, empfiehlt sich generell eine Vollkaskoversicherung.
Sie deckt wesentlich mehr Schadensfälle ab, ist demnach aber auch deutlich teurer. Gerade bei neuen oder teuren Autos lohnt sich dieser Versicherungsschutz, um die Schadensrechnung nicht selbst zu zahlen. Sie deckt meist auch Kosten für selbstverschuldete Unfallschäden am eigenen Fahrzeug sowie Zerstörungen durch Vandalismus mit ab.
Weitere hilfreiche Kfz-Versicherungen
Wer sich noch umfangreicher absichern möchte, hat diverse Möglichkeiten. Zum einen gibt es den Kfz-Schutzbrief. Er beinhaltet meist im Schadensfall die Kosten für Pannendienst, Abschleppen, Bergen, sowie Weiter- und Rückfahrt. Bei Bedarf umfassen die Leistungen auch eine Übernachtung oder einen Mietwagen.
Eine Verkehrsrechtschutzversicherung wiederum bietet finanzielle Absicherung, wenn es in Verkehrssachen zu einem Rechtsstreit kommt, beispielsweise in Hinblick auf Schadensersatzansprüche. Eine Rechtsanwältin oder ein Rechtsanwalt unterstützt im Rahmen dessen bei der Durchsetzung der eigenen Ansprüche.
Die Versicherung deckt die Beratungs-, Anwalts- und Gerichtskosten ab. Eine weitere Art der Absicherung ist die Insassenunfallversicherung. Diese zahlt eine Invaliditätssumme oder ein Unfall-Krankenhaustagegeld nach Personenschäden aus. Die Deckungssumme legt die Versicherung individuell fest.
Urlaubsmietwagen – aber sicher: Was es vor der Reise zu beachten gilt
Auch bei der Buchung des Ferienautos lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die enthaltenen Versicherungsleistungen zu werfen. Denn es gibt riesige Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern. Gerade in fernen Ländern mit einem fremden Fahrzeug empfiehlt es sich, eine umfassende Absicherung im Schadensfall zu haben. Damit bleiben Reisende nicht auf Kosten sitzen und vermeiden möglicherweise versteckte, nachträgliche Zahlungen.
Falls etwas unklar ist, lieber zweimal nachfragen. Leider versuchen einige unseriöse Fahrzeugflottenanbieter außerdem vor Ort noch zusätzliche Versicherungen zu verkaufen. Diese gilt es dankend abzulehnen. Im Zweifelsfall rufen Betroffene bei ihrer Mietwagenfirma in der Heimat an, um Rücksprache zu halten. Wer den Schlüssel zu einem Mietwagen dann überreicht bekommt, checkt zunächst einmal zusammen mit dem Vermieter eventuelle Vorschäden am Wagen.
Etwaige Mängel dokumentieren Reisende in einem Formular, um bei der Rückgabe Ärger auszuschließen. Ein besonderes Augenmerk bei der Inspektion liegt auf Lack, Windschutzscheibe und Reifenprofil. Mit dem Smartphone lassen sich unkompliziert Fotos vom Ist-Zustand machen, die später als Beweis dienen. Noch einfacher: Ein kurzes Video drehen.
Welche Mietwagenversicherung ist im Urlaub die richtige?
Prinzipiell empfiehlt sich für alle Mietwagen-Interessenten ein möglichst umfangreiches Leistungspaket für den Schadensfall. Denn das beste Schnäppchen taugt nichts, wenn schon der kleinste Kratzer riesige Folgekosten verursacht. Zu einem ausreichenden Versicherungsschutz im Urlaub gehören eine hohe Haftpflichtdeckung – zwei Millionen Euro gelten als Mindestmaß.
Ebenfalls absolut empfehlenswert: ein Vollkasko- und Kfz-Diebstahlschutz mit Erstattung der Selbstbeteiligung. Die Frage, welche Versicherung wichtig ist, stellt sich bei Sunny Cars nicht. Die Rundum-Sorglos-Garantie beinhaltet, wie der Name sagt, ein umfassendes Leistungspaket. Jenes deckt beispielsweise auch die Unfallbearbeitungsgebühr sowie Schäden an Glas, Dach, Reifen und Unterboden inklusive Ölwanne und Kupplung ab.
Auch über Abschleppkosten, Schadenbearbeitungsgebühren oder den Verlust von Fahrzeugschlüsseln und -papieren machen sich Kundinnen und Kunden keinen Kopf. Im Mietpreis ebenfalls inklusive: die landesübliche Haftpflichtversicherung sowie eine Zusatzhaftpflichtversicherung in Höhe von 10 Millionen Euro.
Quelle / Fotos: sunnycars.de / © pixabay.com