Unter dem Motto „Kunst verbindet“ wurde 2024 zum vierten Mal der mit 4.500 Euro dotierte Hamburger Stadtschreiberin-Literaturpreis ausgelobt, der mit einem dreimonatigen Residenzstipendium in Hamburg verknüpft ist. Für das Projekt verantwortlich zeichnet Katelijne Gillis, die selbst 2019 den Preis gewann, der damals noch „Hamburger Gast“ hieß.
120 Texte wurde in diesem Jahr zum Thema “Auf zu neuen Ufern” eingereicht, zur Hälfte von männlichen Autoren. Den ersten Platz belegte die gebürtige Wienerin Isabella Straub mit ihrem Text „Wie man die Angst vom Knochen schabt“. Im vergangenen Jahr war sie bereits Erfurter Stadtschreiberin, davor Stipendiatin der Roger Willemsen-Stiftung. Ihr neuer Roman wird im Frühjahr 2025 bei Elster & Salis Wien erscheinen.
Kontakte knüpfen
Als Stadtschreiberin möchte sie Kontakte mit in Hamburg ansässigen Künstlern knüpfen und Creative Writing-Workshops anbieten. Schreiben wird sie in der Galerie der Gegenwart in der Kunsthalle und im “Writers‘ Room”, einem Coworking-Space für Schriftsteller. Tara C. Meister, ebenfalls aus Österreich, belegte den 2. Platz mit der Kurzgeschichte „Darnieder“. Ihr Debütroman „Proben“ ist dieses Frühjahr im Residenz-Verlag erschienen.
Barbara Thiel, die kürzlich den Wilhelm-Fabry-Förderpreis erhielt, wurde der 3. Platz für ihren Text „Überspült“ zugesprochen. Unterstützt wird der Literaturpreis “Hamburger Stadtschreiberin” durch die Hamburger Volksbank, die Hamburger Kunsthalle, die Rinke-Stiftung, die Behörde für Kultur und Medien sowie die Kulturwerkstatt Harburg.
Quelle / Fotos: stadtschreiberin.de