Studie: Begeisterung für Luxusautos bei Berlinern und Hamburgern besonders groß

Am Kurfürstendamm in Berlin und am Neuen Wall in Hamburg versammeln sich Luxusautos von Lamborghini bis Ferrari. Das löst Begehren aus: Besonders junge Menschen in den größten deutschen Städten sind heiß auf teure Schlitten. In der Hansestadt interessieren sich 58 Prozent der Teens und Twens für Luxuskarosserien, in der Hauptstadt sind es 55 Prozent.

Überdurchschnittlich häufig demonstrieren Berliner (24 Prozent) und Hamburger (25 Prozent), was sie haben. Bundesweit prahlen 18 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gern. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Flexkultur in Deutschland“, für die im August 2022 insgesamt 3.000 Deutsche im Alter von 15 bis 30 Jahren online befragt wurden.

49 Prozent aller 15- bis 30-Jährigen interessieren sich für Luxusautos. In der Hauptstadt sowie in Hamburg gilt dies besonders häufig. Für die jungen Großstädter darf es nicht irgendein Fahrzeug sein: 67 Prozent der jungen Hamburger und 73 Prozent der Berliner ist auch die Marke bei einem Auto besonders wichtig.Doch nicht nur in den Großstädten, auch in Sachsen-Anhalt (55 Prozent) sind Mercedes, Porsche und Co. von besonderem Interesse. Das geringste Interesse an Luxusschlitten besteht in Sachsen (34 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (38 Prozent).

Besonders Oldtimer der top-Marken sind sehr beliebt
Besonders Oldtimer der top-Marken sind sehr beliebt

Neben Luxuswagen gehören auch Uhren und Kunst zu den Lieblingen vieler Großstädter. In Berlin interessiert sich jeder dritte junge Mensch (33 Prozent) für Rolex und Co. – im bundesweiten Schnitt sind es nur 25 Prozent. 63 Prozent der Hauptstädter legen beim Kauf einer Uhr auch besonderen Wert auf die richtige Marke, im Schnitt tun dies nur 51 Prozent. Auch modische Accessoires wie Sonnenbrillen müssen 66 Prozent der Berliner von einer bestimmten Marke sein, im Schnitt sagen das nur 50 Prozent. Die Hamburger legen überdurchschnittlich oft Wert auf Kunst (18 Prozent), bundesweit achten darauf 14 Prozent.

Umfeld motiviert 45 Prozent der Deutschen zum Kauf von Luxusartikeln

53 Prozent der Berliner lassen sich von anderen Menschen in ihrem Umfeld motivieren, ebenfalls Luxusgegenstände anzuschaffen – im Schnitt sagen das auch noch 45 Prozent.

„Die Reaktion auf Influencer, Promis oder Freunde, die ihre Luxusgüter zur Schau stellen, hat sich verändert. Aus meiner Sicht ist das sogenannte Flexen zum Bestandteil der Jugendkultur geworden“, sagt Markus Baulig, Geschäftsführer bei Baulig Consulting. „Viele junge Menschen empfinden Flexen nicht als peinlich oder sind vom Neid zerfressen. Sie sind vielmehr davon inspiriert und möchten dieselben Produkte besitzen wie ihre Vorbilder.“

Die Selfmade-Millionäre Markus und sein Bruder Andreas Baulig haben sich in jungen Jahren eine Firma mit mehr als 60 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 30 Millionen Euro aufgebaut. „In meinem Alltag sind Luxusgegenstände und teure Autos häufig zu sehen, sie werden auch online rege kommentiert. Mir ist auch klar, dass diese Dinge Menschen provozieren, aber ich habe alles selbst erarbeitet und möchte Menschen motivieren. Wer etwas auf die Beine stellt und damit erfolgreich wird, sollte sich dann auch etwas leiten können“, erklärt der 27-jährige Markus Baulig.

In Hamburg und Berlin träumen viele 15- bis 30-Jährige nicht nur von Luxusgegenständen, sie zeigen auch gern, wenn sie etwas davon besitzen. 54 Prozent der Hamburger und 53 Prozent der Berliner zeigen gern, was sie haben – im Schnitt 49 Prozent. Der Grund ist klar: Je 37 Prozent der Großstädter finden Komplimente für ihren Luxus wichtig – im Schnitt sind es 32 Prozent.

45 Prozent der Schleswig-Holsteiner interessieren sich für Luxusmode

Während viele Großstädter aus Berlin und Hamburg sich für teure Autos interessieren, ist es in Schleswig-Holstein eher Markenkleidung. 45 Prozent der Menschen aus dem nördlichsten Bundesland haben einen Hang zu Luxus-Outfits. Im bundesweiten Vergleich sind es nur 34 Prozent. Ebenfalls recht hoch im Kurs stehen sie in Rheinland-Pfalz (38 Prozent) und Hessen (37 Prozent). Relativ egal sind modische Jacken, Schuhe oder Hosen den jungen Menschen in Bremen und dem Saarland (je 25 Prozent).

74 Prozent der Schleswig-Holsteiner achten bei Kleidungsstücken auch auf die richtige Marke. Laut 71 Prozent der Schleswig-Holsteiner muss man einem Produkt seinen Wert auch ansehen, bundesweit stimmen dieser Aussage 60 Prozent zu. Die Anerkennung anderer ist 41 Prozent der Schleswig-Holsteiner wichtig – aber beispielsweise nur 18 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.

Über die Studie

Für die Studie „Flexkultur in Deutschland“ wurden im Auftrag von Baulig Consulting bundesweit 3.000 deutschsprachige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 30 Jahren befragt. Die Umfrage ist repräsentativ nach Geschlecht, Alter und Bundesland. Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) hat die Umfrage im August 2022 online durchgeführt.

Über Baulig Consulting

Baulig Consulting ist die erste digitale Unternehmensberatung in Deutschland, die mittelständische Kunden in den Bereichen Umsatzsteigerung und Vertrieb mit Fokus auf digitale Absatzwege berät. Seit der Gründung im Jahr 2016 wurden über 4.000 Kunden via Online-Trainings und Video-Calls zu erprobten, standardisierten Lösungen beraten und in der Umsetzung begleitet. Die Baulig-Unternehmensgruppe beschäftigt rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat ein jährliches Auftragsvolumen von über 31 Millionen Euro. Baulig Consulting wurde 2021 erneut fünffach TÜV-zertifiziert. Mehr Informationen: www.bauligconsulting.de.

Quelle / Foto: Baulig Consulting GmbH, www.bauligconsulting.de

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