Was kostet eine Haartransplantation in Deutschland?

Schöne Haare sind nicht nur bei Frauen ein Symbol der Schönheit. Auch bei Männern ist eine volle Haarpracht, modern frisiert, Ausdruck von Gesundheit, Erfolg und Männlichkeit. Die ständig überall beworbenen Wundermittelchen können bei männlichem aber leider Haarausfall wenig ausrichten, da dieser in der Regel hormonell bedingt ist.

Daher wird man um eine Transplantation nicht herum kommen, wenn man dem Problem Haarausfall wirklich dauerhaft die Stirn (ver-)bieten möchte. Doch wie sind die Preise für eine Haartransplantation in Deutschland? Vielfach hört und liest man Schauermärchen. Wir haben die Preise verschiedener bestbewerteter Kliniken in verschiedenen deutschen Zentren einmal unter die Lupe genommen und verglichen.

Mann mit Brille

Volles Haar bei Männern steht für Erfolg / © pixabay.com theharpreetbatish

Die Preise einer Haartransplantation hängen neben der Transplantationsmethode vor allem auch von der transplantierten Haarmenge ab. Als einheitliche Kalkulationsgrundlage sind wir von der Transplantation von 5.000 Haaren (2.500 Grafts, also Haargruppen) angenommen. Herausgekommen ist endlich einmal ein positives Ergebnis für die Hansestadt Hamburg.

Mit 6.600 Euro für eine solche Transplantation ist die Hansestadt in der Tat die günstigste deutsche Großstadt, dicht gefolgt von Stuttgart mit 6.800 Euro. In Köln muss man mit 7.200 Euro schon 600 Euro mehr berappen, als in Hamburg. Es folgen im Ranking dann Frankfurt mit 7.300 Euro und die Hauptstadt Berlin mit 7.400 Euro.

Das teuerste Pflaster für eine Haartransplantation in Deutschland ist München. Hier kostet die gleiche Operation mit 8.100 Euro schlappe 1.500 Euro mehr als in Hamburg. Da könnte doch der eine oder andere auf die gute Idee kommen, für die Differenz noch ein paar Luxustage in der schönen Hansestadt zu verleben und die OP hier machen zu lassen, oder?

Warum man nicht nur das Geld sehen darf

Als Resümee bleibt zu sagen, dass eine Haartransplantation natürlich kein allzu günstiges Vergnügen ist, wenn es auch regional erhebliche Unterschiede gibt. Leider bezahlen die Krankenkassen eine Haartransplantation nur in extrem seltenen Fällen. Sie muss also in aller Regel aus eigener Tasche bezahlt werden.

Allerdings darf man, wie bei jeder ästhetischen Korrektur, nicht den Fehler machen, sich zu sehr auf den Preis zu fixieren und das investierte Geld als verloren betrachten. Denn vielfach leiden von Haarausfall betroffene Personen über viele Jahre still vor sich hin. Nicht selten entwickeln diese daraus auch psychosomatische Erkrankungen, die das tägliche Leben, die Arbeitskraft und das Wohlbefinden sehr belasten können.

Daher sind der persönliche, vor allem emotionale Nutzen, das Wiedergewinnen eines gesunden Selbstwertgefühls, kaum in Geld zu beziffern. Wer aber dennoch gern rechnet, der kann ja die Kosten für eine Haartransplantation durch die voraussichtlich noch verbleibenden Lebensmonate teilen.

Wer mit 45 beispielsweise den doch recht beträchtlichen Betrag von 6.600 Euro für eine Haartransplantation in Hamburg ausgibt, hat laut Statistik noch mindestens 30 Jahre Lebenszeit vor sich. 30 Jahre sind 360 Monate. Und wenn man die Kosten von 6.600 Euro durch die 360 Monate teilt, kommt der vergleichsweise lächerliche Betrag von 18,33 Euro pro Monat zustande.

Da kostet jedes Fläschchen zweifelhafter Zaubertinktur gegen Haarausfall schon mehr. Und das ohne das wunderbare Ergebnis wirklich voller Haarpracht, sondern vielfach nur mit leeren Versprechungen. Eine Haartransplantation ist für viele Männer ein eleganter Ausweg, der lebenslang hält und Freude bereitet. Doch nicht nur das. Gerade auch im Job und bei der Partnersuche ist volles Haar ein wahrer Booster.

Quelle / Fotos: Redaktion / © pixabay.com

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