Der erste Blick, das erste Date, der erste Kuss. Wenn zwei Menschen zum ersten Mal aufeinander treffen, ist es oft ein ganz besonderer Moment. Sie verlieben sich, gehen eine Beziehung miteinander ein. Doch irgendwann möchte man den nächsten Schritt gehen. Sie wünschen sich ein ganz besonderes Band, das sie für immer verbindet und auch nach außen hin sichtbar macht, dass sie zusammen gehören. Es bietet Sicherheit und Geborgenheit, aber kann auch Angst nehmen, da der Partner immer in Rat und Tat zur Seite steht.
Ob die Verlobung mit dem klassischen Kniefall oder ganz modern abläuft, ist bei jedem Paar unterschiedlich. So legen viele Paare besonders viel Wert auf das Sinnbild der Ehe, die Ringe. Früher wurden diese klassischerweise bei der kirchlichen Trauung verwendet, während sie sich heute auch bei der standesamtlichen Trauung durchgesetzt haben. Hierbei können Verlobungsringe mit Smaragd ein besonderes Highlight setzen, da sie die Liebe, Treue und Verbundenheit des Paares in Verbindung mit einem besonderen Stein hervorheben.
Die runde Form eines Rings symbolisiert den beständigen Fluss der Liebe zweier Menschen. Nie aus der Mode kommen Diamantringe zur Verlobung, da Diamante als schlichte Klassiker gelten und durch den Diamanten einen entsprechenden Wert vermitteln. Auch sollen die Ringe das “Wir-Gefühl” stärken und mit dem Austausch versichern, dass in guten wie in schlechten Zeiten füreinander eingestanden wird und man nie alleine ist. Oft ist der Ehepartner gleichzeitig auch bester Freund und Seelenverwandter.
Im Jahr 2019 haben sich 416.300 Menschen entschieden zu heiraten. Im Folgejahr, 2020 ist dieser Wert deutlich gesunken.In der ersten Jahreshälfte, als von Januar bis Juni wurden nur 139.900 Ehen geschlossen. Dies belegt einen Rückgang von 29.200 Eheschließungen, welcher der Corona Pandemie zuzuordnen ist.Trotzdem haben sich nicht alle Paare entschieden ihre Hochzeit abzusagen, nachzuholen oder gar nicht erst zu planen.
Die Hochzeit
Aus der Situation ergab sich auch ein neuer Trend, der Elopement Trend. Dieser beschreibt, dass das Ehepaar nur zu zweit oder im engsten Kreis heiratet. Dieses bietet viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Viele Paare stellen sich ihre Traumhochzeit im Rahmen ihrer Familie und Freunde vor. Diese können in diesem Fall nicht oder nur begrenzt anwesend sein. Auch eine große Feier oder ein Junggesellenabschied sind momentan noch nicht möglich. Allerdings beugen sich viele Paare auch nur den Wünschen und Erwartungen von Familie und Freunden. So entsteht oft der Eindruck, dass es nicht nur eine Hochzeit für das Brautpaar ist, sondern das auch die Angehörigen diesen einzigartigen Tag mitgestalten.
Wer sich trotz der aktuellen Situation für den Bund der Ehe entscheidet, wird jedoch verstärkt merken, was der eigentliche Grund für eine Hochzeit ist. Hierbei kommt es nicht auf andere Menschen an, sondern einzig und allein auf die Liebe des zukünftige Ehepaares. Gerade dabei können Symbole der Ehe und Traditionen einfließen. Die Bedeutung der Ringe und die Zeit zu zweit rückt wieder in den Vordergrund. Auch hat man die Chance, die eigenen Gefühle wieder intensiver wahrzunehmen.
Fazit
Jedes Paar selbst entscheiden muss, ob der Elopement Trend auch für sich selbst geeignet ist. Man sollte sich jedoch, egal zu welcher Zeit man sich zu einer Hochzeit entschließt, immer wieder bewusst machen, warum man diesen Bund eigentlich eingehen möchte. Es geht nur um die Liebe, Verbundenheit und Treue. Daher schafft es dieser Trend zumindest, Paare zum Überdenken ihrer Wünsche anzuregen und ihren Blick auf das Wesentliche zu legen.
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