Welche naturheilkundlichen Hilfsmaßnahmen gibt es bei Corona und Co.?

Führende Wissenschaftler warnen schon lange vor einer Grippe-Pandemie. Bis Impfstoffe zur Verfügung stehen, gehen immer viele Monate ins Land. In dieser Zeit kann das Virus aber mutieren und der Impfstoff ist dann gar nicht mehr wirksam.

Bereits nach der Ansteckung könnte man zwar feststellen, ob und welche Viren im Spiel sind, doch bei Corona treten die Symptome erst 14 Tage danach auf. Zudem ist es gar nicht möglich, die ganze Nation ins Blaue hinein rein prophylaktisch zu testen.

Labore schaffen in der Regel 15 Tests pro Tag, dann sind sie bereits ausgelastet. Momentan gibt es zwei Tests, um sehr sicher auf Viren zu testen. Einer wurde in der Charité Berlin entwickelt, der andere Test in Hamburg, von der Firma Altona Diagnostics.

Beide Tests haben eine sehr hohe Sensitivität und Spezifität. Bereits nach drei bis vier Stunden liegt das Ergebnis auf dem Tisch. Man erwartet sichere Trefferquoten, die weit über 90 Prozent liegen. Letztendlich dauert es immer drei vier Monate, bis die Erfahrungswerte zu einer optimalen Justierung neuer Tests führen.

Das Coronavirus hält die Welt im Atem
Das Coronavirus hält die Welt im Atem  (c) pixabay

Neben Vorsorgemaßnahmen, wie die Hände mehrmals täglich zu waschen, Menschenmengen zu meiden usw., sollte man die Kraft der Natur unbedingt nutzen. Prof. Stephan Ludwig und renommierte Kollegen empfehlen den Extrakt aus der Zistrose (Cystus 052) Handelsname „Cystus Pandalis®“, bereits vorbeugend zu lutschen. Der antivirale Effekt der mediterranen Heilpflanze wirkt, je nach Virusart, bis zu 100-mal stärker als Neuraminidasehemmer“, so Ludwig.

Damit können Viren bereits vor dem Eindringen in den Körper abgefangen werden. Hohem Fieber kann man zum Beispiel mit Wadenwickeln begegnen. Mädesüssblüten (Mädesüssblüten Dr. Pandalis Bio Tee®) enthalten Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester. Diese hemmen die Prostaglandinbildung und wirken zusammen mit Flavonoiden (ebenfalls in Mädesüss) fiebersenkend, entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Auch Umckaloabo® (ein pflanzliches Antiinfektum aus der Wurzel der südafrikanischen Kapland-Pelargonie) erschwert den Viren das Anhaften an den Schleimhäuten. Der Schleim kann damit besser abtransportiert werden. Kamillentee wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, beruhigend und krampflösend – gerade bei Husten und Schnupfen. Holunder wirkt schweißtreibend. Durch die kurzzeitige Erhöhung der Körpertemperatur werden die körpereigenen Abwehrzellen aktiviert.

Lindenblüten haben ähnliche Eigenschaften wie Holunder. Frau Prof. Karin Kraft, Lehrstuhlinhaberin für Naturheilkunde an der Universität Rostock, empfiehlt bei Begleitsymptomen, wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit u. a. Präparate aus Eibischwurzel, Salbeiblättern, Spitzwegerichkraut oder Isländisch Moos. „Die Wirksamkeit dieser Präparate wurde in klinischen Studien belegt. Sie können Entzündungen lindern und sind hervorragend verträglich“, so Kraft. Myrtol zum Beispiel ist ein Mischpräparat aus Eukalyptusöl, Süßorangenöl, Myrten- und Zitronenöl.

„Es wirkt abschwellend auf die Nasenschleimhaut und zudem schleimlösend, antientzündlich und antibakteriell. Und, es ist für Kinder ab sechs Jahren zugelassen“, berichtet Kraft. Allerdings gibt Kraft zu bedenken, dass Phytopharmaka, bei einer echten Grippe oder einer bakteriell verursachten Rhinosinusitis, nicht die alleinige Maßnahme sein sollten.

Bei Grippe benötigen Patienten vielerlei Antioxidantien en masse. Also gedünstetes Gemüse und frisches Obst nach Wahl. Auch eine Hühnersuppe sowie Brustwickel (richtig angewendet) können helfen. Bei Grippe verliert der Körper durch Schwitzen viel Flüssigkeit. Einer Dehydrierung wirkt man am besten mit Wasser, Tee oder stark verdünnten Fruchtsäften entgegen. Trinkt man viel, dann kann gerade zäher Schleim besser verflüssigt und leichter abgehustet werden. Zudem braucht der Körper in einer solchen Situation Ruhe. Diese sollte man ihm gönnen und die Grippe auskurieren.

Foto / Quelle: (c) pixabay, Deutscher Naturheilbund e.V., horstboss.de

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