Fit gegen Frühjahrsmüdigkeit: So wird die Umstellung von Winter auf Frühling leichter

Während die Natur voller Energie ins Frühjahr startet, leiden viele Menschen unter dem Phänomen Frühjahrsmüdigkeit – Experten schätzen, dass in Mitteleuropa jeder Zweite davon betroffen ist.

Gerade in unseren Breiten, wo man im Sommer abends noch in der Sonne sitzt und die Winter trotzdem dunkel und kalt sind, macht den Menschen die Umstellung von Winter auf Frühling besonders zu schaffen. Anstatt auf Hochtouren zu laufen, geraten Stoffwechsel und Hormonhaushalt erst einmal kräftig durcheinander.

Zu den Symptomen gehören neben der Müdigkeit auch häufig Kreislaufbeschwerden, Wetterfühligkeit, Immunschwäche, Schlaflosigkeit oder Schwindel – vor allem bei älteren Personen und bei Frauen.

Spring in den Spring
Spring in den Spring  (c) pixabay

Cocooning ist jetzt nicht mehr angesagt…
Während man den Körper im Winter geschont und sich zu Hause eingemummelt hat, sollte man nun das Gegenteil tun: Raus in die Natur und sich an der frischen Luft bewegen. Das regt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem. Das Tageslicht begünstigt die Anpassung unseres Organismus an die helle, wärmere Jahreszeit.

Oft genügt schon ein Spaziergang während der Mittagspause, um die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin anzukurbeln. Denn sobald Tageslicht auf die Netzhaut des Auges fällt, schüttet die Hirnanhangdrüse den Wachmacher aus. Lassen Sie also die Sonnenbrille erstmal in der Tasche und genießen Sie die lang vermissten Sonnenstrahlen.

… aber Schlafen schon!
Abends sollten Sie allerdings weiterhin nicht zu spät ins Bett gehen – denn Schlaf ist immer noch das beste Mittel gegen Müdigkeit. Sieben bis acht Stunden Minimum sollten es während des Jahreszeitenwechsels schon sein, damit sich Ihr Körper von den Strapazen des Tages regenerieren kann.

Wer tagsüber extrem unter Müdigkeit leidet, dem wird zu einem Mittagsschläfchen geraten. 20 bis 30 Minuten reichen dafür völlig aus. Andernfalls kommt man nämlich in die Tiefschlafphase und fühlt sich nach dem Aufstehen nur noch müder.

Wasser marsch!
Wer trotz 8 Stunden Schlaf morgens nicht in die Gänge kommt, dem seien kalt-warme Wechselduschen empfohlen bzw. kurze, kalte Kneippgüsse nach einer warmen Dusche. Dabei lässt man das kalte Wasser zuerst von unten über Füße und Beine laufen, anschließend über die Arme und ganz Mutige brausen zum Abschluss auch noch den Rumpf von unten nach oben kalt ab. Auch regelmäßiges Saunieren kann helfen, den Körper fit für die Open Air Saison zu machen.

Holen Sie den Frühling ins Haus
Tageslichtlampen können schon gegen Ende des Winters helfe, sich an die baldige Zeitumstellung zu gewöhnen. Um sich emotional auf das Frühjahr einzustellen, holen Sie sich doch einfach bunte Blumen ins Haus. Sie sorgen für eine fröhliche Stimmung.

Mangelerscheinungen ausgleichen
Durch deftiges Essen und Bewegungsmangel im Winter leiden viele Menschen im Frühjahr unter Mineralien- und Vitaminmangel. Anhand eines Laborbefunds kann herausgefunden werden, ob z.B. Eisen oder Vitamin B im Keller sind und mit entsprechenden Präparaten ergänzt werden sollten.

Natürlich sollte jetzt auch die Nahrung wieder mehr Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthalten: Leichte, obst- und gemüsereiche Kost entlastet den Körper auch bei der Verdauung, ebenso wie ein proteinreiches Frühstück und regelmäßiges Trinken.

Nun ist außerdem der beste Zeitpunkt für eine Basenkur oder eine naturheilkundliche Entgiftung von Leber und Nieren. Beides schenkt neue Energie und macht Sie fit fürs Frühjahr.

Foto / Quelle: (c) pixabay / medicalpress.de

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