Nachhaltig orientierter Gemüse- und Kräuteranbau ist Gold wert

Seit mehr als 60 Jahren werden im westfälischen Münsterland Iglo Gemüse und Kräuter regional und sukzessive entsprechend der sich weiterentwickelnden Nachhaltigkeitsprinzipien angebaut.

Nun wurden die Vertragslandwirte, die zum Teil in dritter Generation mit dem Tiefkühlunternehmen zusammenarbeiten, auf Basis eines weltweiten Standards auditiert und erzielten dabei den FSA Gold-Status.

Das FSA-Siegel (Farm Sustainability Assessment) steht seit mehr als 20 Jahren für nachhaltig produzierte Rohstoffe und wird von der SAI (Sustainable Agriculture Initiative) vergeben. Die Non-Profit-Organisation ist die weltweit führende Initiative zur Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft für die Lebensmittelproduktion.

Nachhaltig orientierter Gemüse- und Kräuteranbau ist Gold wert
Nachhaltig orientierter Gemüse- und Kräuteranbau ist Gold wert / (c) iglo Deutschland, Patrick Ohligschlaeger

Die SAI definiert nachhaltige Landwirtschaft als „die effiziente Produktion von sicheren, qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten auf eine Weise, die die natürliche Umwelt, die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der Landwirte, ihrer Angestellten und lokalen Gemeinden schützt und verbessert sowie die Gesundheit und das Wohlergehen aller gezüchteten Arten gewährleistet“.

Antje Schubert, Management Director Western Europe von Iglo: „Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unser Landwirtschaftsteam im westfälischen Reken und ich bin außerordentlich stolz auf die harte Arbeit, die geleistet wurde. Eine nachhaltige und zukunftsorientierte Landwirtschaft ist für unser Geschäft von wesentlicher Bedeutung.“

Das FSA-Siegel steht für nachhaltig produzierte Rohstoffe – deshalb hat auch der Iglo Mutterkonzern Nomad Foods entschieden, die Gruppe dem Prozess des FSA-Siegels zu unterziehen und gruppenweit den FSA-Standard zu erlangen. Bereits im Oktober letzten Jahres wurde die britische Anbauregion der Unternehmensgruppe mit dem FSA Gold Standard ausgezeichnet und zeigt den Weg auf, mit dem die unternehmerischen Nachhaltigkeitsziele konsequent verfolgt werden.

„Bis 2025“, so Schubert, „sind wir bestrebt in Europa nicht nur die eigene Landwirtschaft, sondern auch den Bezug von Gemüserohwaren von Dritten zu 100% aus nachhaltig bewirtschafteter Landwirtschaft sicher zu stellen.“

Sven Sielhorst, Systemdirektor bei SAI Platform, sagte: „Das Erreichen des Goldniveaus ist ein Beweis für das Engagement und die Verpflichtung der Unternehmensgruppe, auf hohem Niveau zu arbeiten. Es ist so selten, dass eine ganze Farmmanagementgruppe diesen Standard überall auf der Welt erhält. Deshalb gratulieren wir dem Team zu seiner herausragenden Leistung.“

Die FSA ist ein umfassendes Bewertungsinstrument, das 17 grundlegende Komponenten einer nachhaltigen Landwirtschaft abdeckt. Es ermöglicht den Landwirten, die Nachhaltigkeitsleistung auf dem Bauernhof zu bewerten, diese Informationen mit den Kunden zu teilen und praktische Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Dies trägt wiederum dazu bei, den Fortschritt in der Branche voranzutreiben und sicherzustellen, dass sich die Praktiken kontinuierlich weiterentwickeln.

Diese Anforderungen werden für die Vergabe des FSA-Standards kontrolliert und durch eine dritte, unabhängige Instanz geprüft. So standen die Landwirte in Reken und ihr Umgang mit Ressourcen, wie Wasser und Energie, die Fruchtfolge auf den Feldern für Biodiversität, die Qualität des Saatguts, Renaturierung durch zum Beispiel Blühstreifen, den Umgang mit Mitarbeitern und Erntehelfern und auch die wirtschaftliche Situation für die Landwirte als Iglos Vertragspartner, auf dem Prüfstand.

Diese nun auditierte, gemeinsame Praxis von Iglo und ihren Vertragslandwirten dient dem Erhalt und der Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft in der Region und ist essenziell für eine Ernährung zukünftiger Generationen mit Gemüse aus heimischen Anbau.

Foto / Quelle: iglo Deutschland, Patrick Ohligschlaeger

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