Schädlinge können sowohl im Haushalt als auch im Garten große Probleme verursachen. Sie fressen Lebensmittelvorräte auf, zerstören Pflanzen und können sogar Krankheiten übertragen. Viele Menschen greifen daher zu chemischen Mitteln, um die ungebetenen Gäste loszuwerden. Allerdings gibt es zahlreiche natürliche Alternativen, die gerade zu Beginn eingesetzt werden können. Sie sind umweltfreundlich und gesundheitlich unbedenklich.
Natürliche Mittel gegen Schädlinge im Haushalt
Ähnlich wie Hausstaubmilben sind viele kleine Schädlinge im Haushalt keine direkte Bedrohung, stören aber trotzdem enorm. Wenn sich die Trauermücken oder Silberfische dann einmal ausgebreitet haben, kann es enorm schwer sein, sie wieder loszuwerden. Im Haushalt können verschiedene Schädlinge auftreten, darunter auch Ameisen und Motten. Eine effektive Vorbeugung beginnt mit einer sauberen Umgebung, denn Krümel, Feuchtigkeit und offene Lebensmittel ziehen Schädlinge an. Wer natürliche Methoden nutzen möchte, kann auf folgende Hausmittel zurückgreifen.
- Essig gegen Ameisen: Ameisen folgen Duftspuren, die sie mit Pheromonen markieren. Essig neutralisiert diese Spuren und verhindert so, dass weitere Ameisen nachkommen.
- Lavendel und Zedernholz gegen Motten: Kleidermotten meiden bestimmte Gerüche. Lavendelsäckchen oder Zedernholz Blöcke im Kleiderschrank sind daher eine natürliche Lösung. Apfelessig gegen Fruchtfliegen: Eine Mischung aus Apfelessig, etwas Spülmittel und Wasser zieht Fruchtfliegen an und verhindert, dass sie sich vermehren.
- Backpulver gegen Silberfische: Silberfische bevorzugen feuchte Orte. Eine Mischung aus Backpulver und Zucker lockt sie an und tötet sie auf natürliche Art und Weise.

Milben und Ungeziefer in Bett und Haus – das muss nicht sein / (c) pixabay.com – makamuki0
Schädlingsbekämpfung im Garten
Auch im Garten gibt es zahlreiche Schädlinge, die Pflanzen schädigen können. Blattläuse, Schnecken und Wühlmausplagen sind nur einige der bekanntesten Probleme. Hier sind einige bewährte natürliche Methoden zur Bekämpfung:
- Nützlinge einsetzen: Marienkäfer und Florfliegenlarven ernähren sich von Blattläusen und können deren Vermehrung effektiv stoppen. Auch Igel und Kröten helfen dabei, Schneckenpopulation unter Kontrolle zu halten.
- Kaffeesatz gegen Schnecken: Schnecken meiden den Geruch und die Textur von Kaffeesatz. Verteilt man ihn um Pflanzen, schützt dies vor einem Schneckenbefall.
- Knoblauch und Zwiebeln als natürlicher Schutz: Eine Jauche aus Knoblauch oder Zwiebeln kann auf Pflanzen gesprüht werden, um Blattläuse und andere Schädlinge fernzuhalten.
- Mulch aus Holzasche oder Eierschalen: Diese Materialien wirken als natürliche Barriere gegen Schnecken, da sie sich nicht darüber fortbewegen können.
- Pflanzen gezielt kombinieren: Bestimmte Pflanzen helfen sich gegenseitig beim Schutz vor Schädlingen. So hält Basilikum Tomatenfliegen fern, während Ringelblumen Schädlinge aus dem Gemüsebeet vertreiben.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlinge
Eine effektive Schädlingsbekämpfung beginnt bereits mit vorbeugenden Maßnahmen. Dazu gehören die ordentliche Lagerung von Lebensmitteln, regelmäßige Reinigung von Räumen sowie der Schutz von Pflanzen durch widerstandsfähige Sorten und natürliche Barrieren. Im Garten kann eine gesunde Bodenpflege dafür sorgen, dass Pflanzen weniger anfällig für Schädlinge werden. Wer natürliche Methoden konsequent anwendet, kann sich viele Probleme ersparen, ohne auf chemische Mittel zurückgreifen zu müssen.
Hausmittel gegen Ungeziefer in Küche und Vorratskammer
In der Küche und der Vorratskammer sind Lebensmittelmotten, Kakerlaken und Mäuse besonders gefürchtete Schädlinge. Um sie auf natürliche Weise fernzuhalten, kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen. Lebensmittelmotten lassen sich beispielsweise durch luftdichte Behälter und Lorbeerblätter in den Vorratsregalen vermeiden.
Kakerlaken meiden den Geruch von ätherischen Ölen wie Pfefferminze oder Teebaumöl – einige Tropfen auf einem Wattebausch in Ecken und hinter Schränken können helfen. Mäuse lassen sich durch natürliche Duftbarrieren wie Nelken und Pfefferminzöl abschrecken, vor allem aber eine saubere und krümelfreie Umgebung ist wichtig. Wer auf regelmäßige Kontrolle von Lebensmitteln achtet und Vorräte kühl und trocken lagert, kann einem Schädlingsproblem effektiv vorbeugen.
Wann sollte man einen Kammerjäger hinzuziehen?
Obwohl viele Schädlinge mit natürlichen Methoden bekämpft werden können, gibt es Situationen, in denen ein professioneller Kammerjäger erforderlich ist. Dann schaut man sich am besten schon frühzeitig nach Angeboten wie der Schädlingsbekämpfung in Hamburg um. Besonders hartnäckige oder gesundheitsgefährdende Befälle lassen sich oft nicht allein mit Hausmitteln eindämmen. Ein typisches Beispiel sind Bettwanzen, die sich schnell vermehren und tief in Matratzen und Möbeln verstecken.
Auch bei großflächigem Schädlingsbefall, etwa durch Ratten oder Kakerlaken, sollte man nicht zögern, professionelle Hilfe zu suchen. Zudem sind Wespen- oder Hornissennester in der Nähe von Wohnräumen ein Fall für Fachleute, da ihre Entfernung gefährlich sein kann. Ein Kammerjäger verfügt über spezielle Mittel und Methoden, um Schädlinge nachhaltig zu beseitigen und deren erneutes Auftauchen zu verhindern. Wer frühzeitig professionelle Unterstützung sucht, kann größere Schäden und gesundheitliche Risiken vermeiden.
Quelle / Foto: Redaktion