Dachfolie richtig und nachhaltig verlegen – Hinweise und Tipps

Während vor einiger Zeit noch Teerpappen oder Bitumenbahnen zur Dachabdeckung üblich waren, sind es heute vor allem Dachfolien, die auf den Dächern zu finden sind! Sie sind ein sehr beliebte, schnelle und qualitativ hochwertige Alternative zu den herkömmlichen Varianten. Besonders bei der Sanierung eines Daches wird diese Variante gerne genutzt, wenn undichte Stellen abgedichtet werden sollen oder Schäden am Schornstein oder der Dachdeckung entstanden sind.

Von Zeit zu Zeit ist eine Dachsanierung nicht zu vermeiden und sinnvoll. Allerdings sollte die Reparatur stets professionell durchgeführt werden, besonders wenn die Dachabdichtungsschicht beschädigt wurde. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Feuchtigkeit und Nässe ins Dachinnere bzw. in den Dachstuhl dringen und dieser mit Schimmeln beginnt. Um solche Schäden zu reparieren ist eine neue oder sogar zweite Dachfolie sinnvoll und empfehlenswert. Wer hier keinen Dachdecker engagieren und selbst Hand anlegen möchte, der sollte allerdings einige wichtige Punkte beachten!

Ein sauberes Handwerk, was immer gut zu tun haben wird
Ein sauberes Handwerk, in dem die Arbeiter immer gut zu tun haben werden / (c) pixabay.com

Eine Dachfolie verlegen

Ob als Erstabdichtung oder im Sanierungsfall, eine Dachfolie macht in jedem Fall Sinn! Sie eignet sich für alle existierenden Dachformen, ob Steil- oder Flachdach. Die Dachfolie aus Kunststoff ist besonders sehr gut geeignet, wenn zum Beispiel das Flachdach anschließend bepflanzt werden soll, da das Substrat die Folie zusätzlich beschwert. Die Abdichtung eines Daches muss einwandfrei funktionieren, da sie grundlegender Bestandteil der Funktion eines Daches ist.

Ist die Folie nicht korrekt angebracht worden, so ist das Dach undicht und verursacht schwere Folgen im Gebäudeinneren. Aus diesem Grund greifen viele Dachdecker bei der Isolierung zu sogenannter EPDM-Folie. Eine solche EPDM-Folie ist einfach und schnell verlegt und extrem langlebig. Solche EPDM Dachfolien werden vor allem bei Flachdächern zum Beispiel von Garagen genutzt, um undichte Stellen zu reparieren und zu isolieren.

Verlegen von Dachfolie

Für die korrekte Verlegung von Dachfolie, ob nun eine EPDM Dachfolie oder eine andere Variante, bedarf es wichtiger Vorbereitung. Dazu gehört die richtige Arbeitskleidung, wenn kein Dachdecker engagiert werden soll. Auch der Untergrund sollte vorbereitet werden: Er sollte trocken und sauber sein. Zudem sollten Materialreste wie Teer entfernt werden, damit die EPDM-Folie effektiv und lange klebt. Anschließend sollte explizit nach einer bestimmten Reihenfolge vorgegangen werden:

  1. Die Folie auf das Dach auflegen und überschüssige Folie an den Kanten abschneiden. 15 cm sollten noch überstehen.
  2. Folie mindestens 30 min liegen lassen.
  3. Die Hälfte der Folie zurückschlagen und mit passendem Kleber wie EPDM-Kleber beleimen.
  4. Die Seite mit Kleber wird auf das Dach zurückgeschlagen. Mit Andruckrolle glatt streichen.
  5. Das Gleiche mit der anderen Folienseite machen.
  6. Die Kanten mit Kontaktleim verleimen und versiegeln.

Vorteile von EPDM-Dachfolie

Dachfolie hat im Gegensatz zu herkömmlichen Varianten einige Vorteile zu bieten. Häufig werden Flachdächer vor allem mit Teerpappe ausgelegt, was jedoch deutlich schwieriger und aufwendiger ist. Hier ist viel Erfahrung und Geschicklichkeit gefragt. Zudem ist eine zweilagige Verlegung der Pappe notwendig und hat somit einen deutlich größeren Material- und Zeitaufwand zur Folge. Gerade bei Flachdächern ist eine solche Abdeckung weniger vorteilhaft, da sie nicht allzu langlebig sind und häufig schneller undicht werden. Eine EPDM-Folie dagegen ist nicht nur einfacher zu verlegen, sondern deutlich langlebiger und witterungsbeständiger.

Dachfolie bei Sanierung

Es gibt auf dem Markt verschiedene Arten und Varianten von Dachfolie. PVC-haltige oder PU-Kunststoff Folie passen sich schnell und leicht dem Dach an und sind verträglich mit bereits vorhandenen Dachabdichtungsbahnen aus anderen Materialien wie Bitumen. Bei der Dachsanierung wird gerne EPDM Folie genutzt, die in den einzelnen Dachbahnen verlegt wird. Die Nähte werden dann zusammengeschweißt. Die Dachfolie kann hier verklebt oder mechanisch befestigt werden. Die Befestigung funktioniert dann zum Beispiel mit im Dach verschraubten Befestigungsbändern.

Fazit

Neben herkömmlichen Varianten wie Teerpappen hat sich die Dachfolie auf dem Markt erfolgreich etabliert und wird gerne bei der Dachsanierung oder Dachabdichtung genutzt. Dachfolie ist im Gegensatz zu anderen Varianten besonders langlebig und witterungsbeständig und zudem sehr einfach und schnell anzubringen. Während die Dachabdichtung normalerweise professionellen Dachdeckern überlassen werden sollte, kann Dachfolie theoretisch von jedem selbst verlegt werden. Hilfreich sind dabei konkrete Anleitungen und Hinweise, die dann strikt befolgt werden sollten.

Quelle / Foto: Redaktion

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