Bundeswehr-Satellit erfolgreich ins All geschossen

Der Erste von insgesamt drei Satelliten aus dem SARah-Satelliten-Programm wurde am 18. Juni 2022 von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien/USA erfolgreich ins Weltall befördert. Die drei Satelliten, welche zusammen mit einem Bodensegment vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beschafft wurden, sichern der Bundeswehr die Fähigkeit zur weltweiten, tageszeit- und wetterunabhängigen abbildenden Aufklärung.

Gleichzeitig unterstützen sie bei der Krisenfrüherkennung und Krisenbewältigung. Bei dem Begriff SARah handelt es sich um ein Wortspiel, bestehend aus der Abkürzung für Synthetic Aperture Radar (ein bildgebendes Radarverfahren) und dem angehangenen „ah“. Der rund vier Tonnen schwere Phased-Array-Satellit, wurde mit einer Falcon 9 Rakete der Firma SpaceX in den Orbit befördert und verfügt über eine spezielle Radar-Antenne.

Falcon 9 Rakete auf der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien

Falcon 9 Rakete von SpaceX mit dem SARah-Satelliten auf der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien, am 18.06.2022 / © Bundeswehr/Dirk Bannert

Teil eines komplexen Aufklärungssystems

In Kombination mit den beiden Reflektor-Satelliten, welche noch in diesem Jahr ins All starten sollen, kann das System SARah, unabhängig von der Tageszeit und den Wetterbedingungen im Beobachtungsgebiet, die Nutzeranforderungen vollumfänglich erfüllen. Zusammen mit dem dazugehörigen Bodensegment, welches mit zwei Bodenstationen verbunden ist, komplettieren sie das SARah-System.

Die drei Satelliten werden das aktuelle Aufklärungssystem SAR-Lupe ersetzen, welches seit 2007 seinen Dienst erfolgreich im Weltall verrichtet. Genau wie bei SAR-Lupe sollen auch die drei SARah-Satelliten wieder für mindestens zehn Jahre den operationellen Betrieb sicherstellen.

Quelle / Fotos: bundeswehr.org

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