Bitcoin: Ist der Moment zum cleveren Investieren gekommen?

Bitcion war während seines Höhenflugs in aller Munde. Vorher jahrelang belächelt, war die Kryptowährung lange Jahre etwas für Spinner und Freaks. Mit den schier unaufhaltbar und endlos scheinenden Kursanstiegen rückten sowohl der Bitcoin selbst wie auch andere schon bestehende oder hastig kreierte Kryptos in den Fokus der Öffentlichkeit. Von Centbeträgen war sein Kurs bis März 2021 auf deutlich über 50.000 € angestiegen.

Kein anderer Anlagewert hat so eine gigantische Rendite. Mit in Bitiq angelegten 100 € in zehn Jahren Millionär werden, ist der feuchte Traum eines jeden Investors. Millionen Kleinanleger sprangen auf den nicht zu stoppenden Zug auf, was die Nachfrage zusätzlich beflügelte und den Kurs weiter anheizte. Schnell die gesparten 10.000 in Bitcoins investiert und in einem halben Jahr 20.000 haben.

Doch, wie Wilhelm Busch so schön sagte, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ob von Großanlegern bewusst provoziert oder als Konsequenz der Unerfahrenheit der massenhaft neu eingestiegenen Möchtegern-Trader lässt sich nicht nachvollziehen, aber der Kurs stürzte ab. Und nicht nur ein bisschen, sondern ziemlich kräftig.

Während diejenigen, die vor Jahren für wenige Euro investierten, dem Szenario gelassen zuschauen, raufen sich diejenigen, die auf den unaufhaltsamen Anstieg gesetzt hatten, mittlerweile die Haare, denn der Wert ihrer Anlage beträgt mittlerweile ungefähr ein Drittel des Vorjahreswertes. Um die 20.000 Euro dümpelt der Bitcoin seit Wochen herum.

Ist der derzeitig niedrige Wert des Bitcoin Ausdruck eines Systemfehlers?

Die Momentaufnahme ist eine Seite, die für manch einen schmerzliche Verluste bedeutet. Dennoch ist der Bitcoin ein exzellentes Anlageobjekt geblieben, das gegenüber anderen deutliche Vorteile hat. Hier die wichtigsten: Die Verfügbarkeit ist limitiert. Im Gegensatz zu Papiergeld kann der Bitcoin nicht nachgedruckt werden.

Bitcoin vernetzt
Bitcoin ist ein neues Universum der digitalen Finanzen / © pixabay.com – geralt

Der eigene Bestand ist im Vergleich zu anderen Anlagen sehr sicher, denn ein seinerzeit entwickeltes weltweit dezentralisiertes Protokollierungssystem (Blockchain) verhindert Fälschungen und nachträgliche Veränderungen der Bewegungen. Im Gegensatz zum privaten Golddepot oder zum antiken Ferrari in der klimatisierten Scheune fallen keine Nebenkosten wie Versicherung u.a. an. Verglichen mit Aktien: Es gibt keine Firma dahinter, die pleite gehen kann.

Ein gerade in unserer zunehmend kontrollierten Welt wichtiger Vorteil: Die Banken und Regierungen der Welt schaffen es systembedingt nicht, Bitcoin-Transaktionen zu kontrollieren oder zu regulieren. Und Bitcoin wird tatsächlich zunehmend zum Zahlungsmittel, denn man kann immer mehr Produkte und Dienstleistungen weltweit mit Bitcoin bezahlen. Alles in allem eine Reihe gewaltiger Vorteile, die zukünftig zu Buche schlagen werden und eine baldige Erholung des Kurses wieder äußerst wahrscheinlich machen.

Wie aber kann ich Euro gegen Bitcoin tauschen?

Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Aber stets braucht man zunächst ein digitales Depot, eine Wallet, in dem die eigenen Bitcoins (bzw. Bruchstückchen, sog. Santoshis) verbucht werden können. Für den Tausch selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Regel erfolgt der Tausch über Dienstleister, sogenannte Handelsplattformen, denen man Euros überweist und den entsprechenden Wert als Bitcoin gutschreiben.

Es gibt auch „Geldautomaten“, in die man die Euros einzahlt und die dann die Gutschrift auf dem eigenen Bitcoin-Konto in der Wallet veranlassen. Man könnte auch einer am Tausch interessierten Person Bargeld geben und derjenige transferiert im Gegenzug den entsprechenden Gegenwert in die Wallet. Bei all diesen Transaktionen steht die Sicherheit vor möglichem Betrug an erster Stelle. Die Personen oder Institutionen mit denen man tauscht, sollten zu 100 % vertrauenswürdig sein.

Der zweite zu beachtende Punkt sind die Gebühren. Da es keine Regulierungen gibt, legt jeder Anbieter seine eigenen Gebühren fest und wenn man nicht aufpasst, dann landet ein guter Teil in den Taschen anderer anstatt in der eigenen Wallet. Dennoch lohnt es, sich mit dem Thema zu beschäftigen, denn die Experten sind sich einig: Die Sterne stehen so günstig wie selten.

Quelle / Fotos: Redaktion / © pixabay.com

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