Was ist ein Forex Broker? Devisenhandel einfach erklärt

Im Unterschied zu den Aktien oder Rohstoffen läuft der Devisenhandel nicht an den Börsen, sondern der Devisenhandel findet direkt zwischen 2 Parteien auf einem sogenannten OTC-Markt (OTC gleich Abkürzung für Over-the-Counter) statt. Dabei wird der Devisenmarkt von einem Banken-Netzwerk in globaler Form betrieben.

Der Schwerpunkt des Devisenmarktes verteilt sich auf verschiedenartigen Zeitzonen, und zwar London, New York, Sydney sowie Tokio. Durch die Tatsache, dass kein zentraler Handelsplatz vorhanden ist, können 24 Stunden am Tag Devisen gehandelt werden. Die Trader, die mit Forexbrokern arbeiten, besitzen diese Währung nicht physisch, sondern sie machen Wechselkursprognosen, um damit die Preisbewegungen auf dem Markt zu nutzen.

Was ist im Devisenmarkt eine Basiswährung?

Bei einer Basiswährung handelt es sich um die erste Währung, welche bei einem Devisenpaar notiert wird. Die zweite Währung wird als Kurswährung bezeichnet. Dabei wird bei dem Devisenhandel immer eine Währung verkauft, um damit dann eine andere Währung zu kaufen. Die Notierung erfolgt Paarweise.

Hierbei wird dann jede Währung in einem solchen Währungspaar in Form von einem dreistelligen Code aufgeführt, welcher normalerweise aus 3 Buchstaben besteht, welche dann für die Region, aus der die Devise kommt, stehen (zum Beispiel GBP/USD- hier wird das britische Pfund gekauft und der US-Dollar dagegen verkauft – also US-Dollar in britische Pfund umgetauscht).

Money makes the world go round
Money makes the world go round / (c) pixabay.com

Was und wer bewegen den Forex-Markt?

Der Forex-Markt setzt sich aus den Währungen weltweit zusammen. Wechselkursprognosen können dadurch erschwert werden, weil es eine Vielzahl von Faktoren gibt, welche zu den auf den Forex-Märkten verursachten Preisschwankungen beitragen können. Grundsätzlich wird der Devisenhandel hauptsächlich von Angebot und Nachfrage bestimmt. Hier gibt es jedoch verschiedene Punkte, die eine Preisveränderung beeinflussen und auslösen können.

Die Zentralbanken

Von den Zentralbanken wird das Devisenangebot kontrolliert. Zentralbanken können Maßnahmen ankündigen, welche einen erheblichen Einfluss auf den Preis der Devisen Währungen haben können. Wenn zum Beispiel es zu einer quantitativen Lockerung der Geldpolitik der Zentralbanken kommt, wird dadurch die Währungs Menge erhöht und dadurch kommt es zu einer Wertminderung der jeweiligen Währung in dem jeweiligen Währungsraum selbst.

Die Konjunkturdaten und die Nachrichten

In der Regel legen die Banken sowie die anderen Investoren ihr Kapital in solchen Regionen an, welche eine hohe Bonität aufweisen. Solche Länder Konstellationen werden dann normalerweise als sicher gegenüber den Ländern mit einer niedrigeren Kreditwürdigkeit eingestuft. Wenn es dann über eine bestimmt Region eine positive Nachricht an die Märkte gelangt, wird dies zu einer erhöhten Investitionsneigung führen und dadurch kommt es dann durch eine solche Nachfrage zu einer Erhöhung der Währung in dieser Währungs-Region.

Wenn dadurch nicht gleichzeitig zu einem parallelen Anstieg des Angebotes für die betreffende Währung kommt, entsteht durch das dadurch entstehende Ungleichgewicht von Nachfrage und Angebot eine Preiserhöhung und somit kommt es zu einer Erhöhung des Devisenkurses. Wenn dagegen eine negative Nachricht die Märkte erreicht, kann dies dazu führen, dass die Investitionen, die dann zurückgehen, den Preis der betreffenden Währung senken. Deshalb sind Währungen auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Gesundheit einer Region, die dieser Devise zugeordnet ist.

Das Marktsegment

Das jeweilige Marktsegment entsteht häufig als Reaktion auf die neuesten Konjunkturdaten sowie Nachrichten aus einer bestimmten Region. Dies kann ebenfalls einen Einfluss auf die Höhe der Währungskurse haben. Wenn Trader annehmen, dass eine Währung in eine Richtung sich entwickelt, erfolgt von dort aus eine entsprechende Handlung und dadurch können dann auch andere Personen davon überzeugt werden, dieselbe Handlung auszuführen.

Die Funktionsweise von Forex-Trading

Wenn ein Trader von der Annahme ausgeht, dass der Kurs einer Devisen Währung sich in eine bestimmte Richtung entwickelt, werden die Handelspositionen entsprechend aufgestellt. Gleichzeitig wird versucht, andere Trader davon zu überzeugen, eine vergleichbare Strategie zu fahren. Eine solche Vorgehensweise hätte dann zur Folge, dass sich die Nachfrage entweder erhöht oder verringert.

Solche Devisentransaktionen werden in der Regel über einen Forex-Broker durchgeführt

Mit dem Anstieg des Online-Handels werden jedoch auch die Vorteile der Devisenkursentwicklung mit Hilfe von Derivaten oder mit dem Handel von Barriers und weiteren Produkten genutzt. Das sind zum Teil Hebelprodukte, die es dem Trader auch ermöglichen, eine Position für einen Bruchteil von einer Devise zu eröffnen. Dabei ist hier im Unterschied zu gehebelten Produkten kein Besitz der zugrunde gelegten Vermögenswerte vorhanden. Dadurch können die Gewinne schnell vervielfacht werden. Aber dadurch können auch die Verluste sich drastisch ausweiten, wenn der Markt sich gegen den Trader richtet.

Foto / Quelle: pixabay.com

hamburg040.com

Hamburg-Magazin und mehr... Bloggt zu den regionalen Themen Shopping, Genuss, Menschen, Business, Motor und Events.