Steigendes Interesse an nachhaltigen Geldanlagen bei deutschen Sparern

Der jährlich Ende Oktober stattfindende Weltspartag erinnert an eine wichtige Tugend: das Sparen. Darin sind die Deutschen ziemlich gut: Laut Bundesbank liegen heute stolze 2,6 Billionen Euro bei Banken auf Tages- und Festgeldkonten sowie auf Sparbüchern. Was daran jedoch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld gefährlich ist, ist die Tatsache, dass die Deutschen sich quasi arm sparen.

„Auch wenn sich der Kontostand über die Zeit nicht verändert, schwindet doch die Kaufkraft, denn die Inflation frisst die kaum vorhandenen Zinserträge auf. So wird der Realzins dann letztendlich negativ“, erläutert Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management. Allein mit Sparen lässt sich heute also kein reales Kapitalwachstum mehr erzielen und trotz fleißiger Sparanstrengung kein Vermögen aufbauen.

Wichtig wäre es also, vom Sparen den nächsten Schritt hin zur Geldanlage zu gehen. „Gerade bei einem mittel- bis längerfristigen Anlagehorizont lohnt es sich, über Alternativen wie Aktien oder Fonds nachzudenken“, betont Schulz. Denn Aktionäre profitieren vom Wachstum der Unternehmen. Wichtig dabei ist es, das Risiko breit zu streuen. Das geht besonders gut mit Fonds, denn sie können das Risiko über verschiedene Unternehmen, Branchen oder Länder hinweg streuen.

Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Mischfonds, die die Streuung sogar über verschiedene Anlageklassen hinweg vornehmen und damit die gefürchteten Marktschwankungen noch besser abfedern. „Eine gute Möglichkeit für die ersten Schritte an der Börse sind Sparpläne – mit ihnen lässt sich schon mit kleinen Beträgen am Vermögensaufbau arbeiten. Die regelmäßigen Abbuchungen sorgen dabei für Spardisziplin auch jenseits des Weltspartags“, erklärt Schulz.

Nachhaltige Geldanlage im Trend

Vielleicht wäre es ein möglicher Weg, die Deutschen für das Thema Geldanlage zu begeistern, wenn sie dabei gleichzeitig etwas Gutes tun können. Denn das Thema Nachhaltigkeit hat inzwischen auch die Geldanlage erreicht und es gibt viele interessante Angebote. So lassen sich beispielsweise bestimmte Branchen wie etwa Waffenhersteller von einem Investment ausschließen.

Oder man kann gezielt in Unternehmen investieren, die besonders nachhaltig wirtschaften und in Bezug auf ökologische und soziale Faktoren führend sind. Um die Einstellung der deutschen Privatanleger zum Thema nachhaltige Investments zu ermitteln, hat J.P. Morgan Asset Management im September 2020 das Sustainable Investment Barometer durchgeführt.

Bei dieser repräsentativen Online-Befragung wurden 1.982 Frauen und Männer ab 18 Jahren zu Bekanntheit, Interesse und Investmentbereitschaft im Zusammenhang mit nachhaltigen Geldanlagen befragt. „Wir möchten mit dieser spannenden Momentaufnahme beleuchten, wie stark sich das Trendthema des ‚Green Investing‘ schon bei der breiten Bevölkerung und somit den Privatanlegern durchgesetzt hat“, erläutert Matthias Schulz die Hintergründe der Befragung.

Das Interesse der Deutschen an nachhaltigen Geldanlagen steigt
Rund zwei Drittel der Befragten bekundeten Interesse an nachhaltigen Geldanlagen, 22 Prozent sogar sehr großes Interesse „obs/J.P. Morgan Asset Management“

Gemäß der Befragung weiß mehr als die Hälfte der Deutschen, dass es nachhaltige Geldanlagen gibt, mit denen sich gezielt ökologische Unternehmen fördern oder bestimmte Branchen ausschließen lassen. Während es bei den Frauen genau 50 Prozent sind, liegen die Männer mit 60 Prozent vorn. Die höchste Bekanntheit haben die nachhaltigen Geldanlagen bei Anlegern im Alter zwischen 30 und 40 Jahren mit 62,5 Prozent. Das Bundesland, in dem diese Anlageform die höchste Bekanntheit hat, ist Bayern mit 60 Prozent, gefolgt von Sachsen und dem Saarland mit jeweils 59 Prozent.

Der Wunsch der Deutschen, ihr Geld langfristig wachsen zu lassen und gleichzeitig etwas Gutes in Bezug auf Umweltschutz oder Soziales zu tun, ist groß: Rund zwei Drittel der Befragten bekundeten Interesse an nachhaltigen Geldanlagen, 22 Prozent sogar sehr großes Interesse. Das Interesse ist zwischen den Geschlechtern relativ gleich verteilt. In den verschiedenen Altersgruppen zeigen vor allem die jüngeren Anleger bis 30 Jahre sehr großes Interesse (27,7 Prozent) und regional die Befragten in Bremen und dem Saarland mit je 30 Prozent.

Die tatsächliche Investmentbereitschaft, in nachhaltige Fonds zu investieren, ist ebenfalls groß. Rund jeder zehnte Befragte investiert bereits in Fonds mit einem Nachhaltigkeitsschwerpunkt, 40 Prozent würden einen Teil ihres Geldes investieren und zwanzig Prozent würden gern etwas Gutes mit ihrem Geld tun und suchen genau solch ein Investment. Rund ein Drittel der Befragten gab an, gar nicht in einen solchen Fonds investieren zu wollen.

Geld anlegen und Gutes tun
Geld anlegen und Gutes tun  (c) pixabay.com

Unter den bestehenden Nachhaltigkeitsinvestoren sind mehr Männer als Frauen zu finden: So gaben 11 Prozent aller befragten Männer an, bereits in nachhaltige Fonds zu investieren, bei den Frauen waren es immerhin 7 Prozent der Befragten. In der Altersverteilung ist auffällig, dass jüngere Anleger bis 30 Jahre überdurchschnittlich häufig in nachhaltige Fonds investieren – in dieser Altersgruppe sind es 12,5 Prozent der Befragten. Laut der Befragung sind die Bundesländer mit überdurchschnittlich vielen Nachhaltigkeitsanlegern Schleswig-Holstein (22 Prozent der Befragten), Hamburg (15 Prozent) und Berlin (12 Prozent).

Nicht zuletzt sollten die Befragten angeben, ob es ihrer Meinung nach die Wertentwicklung belastet, wenn ein Unternehmen besonders nachhaltig wirtschaftet. Mit 20 Prozent ist jeder fünfte Befragte davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit Unternehmen belastet, da es ja teurer sei, soziale und ökologische Standards einzuhalten. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) sieht es genau andersherum und erwartet für nachhaltige Unternehmen langfristig sogar bessere Entwicklungschancen.

Und 43 Prozent sind unsicher, ob es überhaupt möglich ist, mit nachhaltigen Investments Geld zu verdienen. Diese Verunsicherung ist bei Frauen etwas größer als bei Männern (47 Prozent im Vergleich zu 39 Prozent) und in der Altersgruppe ab 60 Jahren mit 48 Prozent ebenfalls deutlicher ausgeprägt. Regional zeigen insbesondere die Befragten in Brandenburg mit 59 Prozent und Hamburg mit 58 Prozent Unsicherheit über nachhaltige Ertragschancen.

So lautet das Fazit von Matthias Schulz: „Unsere Kurzbefragung zeigt, dass das Interesse der Deutschen an nachhaltigen Investments sehr vielversprechend ist und dies vielleicht eine Möglichkeit bietet, sie für die Geldanlage zu begeistern. Denn anders als Sparbücher können Anlagelösungen dabei helfen, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Ein guter Grund, zum Weltspartag damit anzufangen.“

Das Sustainable Investment Barometer von J.P. Morgan Asset Management ist eine repräsentative Online-Befragung über die Plattform von Attest. Befragt wurden 1.982 deutsche Frauen und Männer ab 18 Jahren in der Zeit vom 4. September bis 2. Oktober 2020. Im Fokus standen Einstellungen der Deutschen zum Thema nachhaltige Investments.

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