Das A-Z der Fachbegriffe der Händler

Die technische Analyse ist eine Methode, bei der Charts, Grafiken und Statistiken zum Einsatz kommen, um historische Daten eines Vermögenswertes zu analysieren. Folglich können dann Muster und Trends erkannt werden, die wiederum die Voraussagen für weitere Kursbewegungen beeinflussen können.

Diese Art der Analyse kann bei jedem Vermögenswert mit historischen Daten zum Einsatz kommen. Wenn Sie zum Beispiel mit der Plus500 Deutschland 30 (DAX) Aktie handeln und zugleich Differenzkontrakte (CFDs) nutzen, dann könnte Sie mit dieser Art der Analyse die historischen Daten des Index unter die Lupe nehmen.

Sie sollten sich die Zeit nehmen, um mehr über den Indexhandel zu lernen. Außerdem ist es wichtig, die entsprechende Terminologie zu lernen, um den technischen Handel auch vollständig zu verstehen. Wir haben hier eine umfassende Liste mit technischen Handelsbegriffen zusammengestellt, um Ihnen genau dabei zu helfen.

Ein äusserst wichtiges Instrument der Analyse
Ein äusserst wichtiges Instrument der Analyse / (c) pixabay.com – PIX1861
  • Candlestick-Chartdarstellung

Hierbei handelt es sich um die am häufigsten verwendete Form der Chartdarstellung im technischen Handel. Bei dieser Methode werden Kursbewegungen dargestellt. Eine einzelne Kerze auf einem Chart zeigt die Kursveränderung eines Vermögenswertes über einen bestimmten Zeitraum. Der höchste Punkt zeigt den höchsten Kurs in diesem Zeitraum, während der niedrigste Punkt entsprechend den niedrigsten erreichten Kurs darstellt. Beim dickeren Teil des Candlesticks (dem Körper der Kerze) werden die Eröffnungs- und Schlusskurspositionen für diesen Zeitraum angezeigt. Sie können von der Kerze Muster ableiten, die auf Markttrends hinweisen.

  • Korrelation

Die Korrelation zeigt die Beziehung zwischen zwei Faktoren auf dem Chart bzw. die Beziehung zweier Vermögenswerte zueinander. Die Korrelation kann ähnlich oder unähnlich sein und kann zwischen +1 und -1 quantifiziert werden.

  • Momentum-Indikatoren

Diese Indikatoren kommen zum Einsatz, um die Marktstärke anstatt die Marktbewegung zu bestimmen. Dafür werden Analysetools verwendet, beispielsweise der Relative Strength Index (RSI) sowie der Directional Movement Index (ADX). Mit diesen Tools können Sie feststellen, ob die Kursbewegung einen anhaltenden, bedeutsamen Trend darstellt.

  • Gleitende Durschnitte

Der gleitende Durchschnitt, auch Moving Average genannt, ist ein beliebter Handelsindikator. Dabei handelt es sich um den durchschnittlichen Preis eines Instruments über einen bestimmten Zeitraum. Theoretisch bedeutet ein stärker gleitender Durchschnitt auch eine stärkere Kursbewegung. Wenn sich der Kurs bewegt, werden weitere Daten den Berechnungen hinzugefügt, womit sich der Durchschnitt ständig verändert bzw. „gleitet“. Wenn Sie den gleitenden Durchschnitt identifizieren, können Sie möglicherweise einen Aufwärts- oder Abwärtstrend auf dem Markt erkennen. Die technischen Händler können in ihrer Anlagestrategie einen oder mehrere gleitende Durchschnitte verwenden.

  • Oszillatoren

Oszillatoren sind eine Art Momentum-Indikator (siehe oben), der Trends anzeigt, die zwischen einer oberen und unteren Begrenzung hin und her schwingen (=oszillieren). Dies ist auf die aktuellen Marktbedingungen und Kursschwankungen eines Vermögenswerts zurückzuführen. Die Händler verwenden diesen Indikator, um Übertreibungen festzustellen, also ob ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft wird, basierend auf dem Wert des Oszillators und ob dieser die oberen und unteren Extremzonen erreicht. Auf diese Weise kann eine Trendveränderung oder ein Trendwechsel erkannt werden. Die gängigsten Oszillatoren sind der stochastische Oszillator, der RSI, die Änderungsrate (ROC) und der Geldfluss (MFI).

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus

Es handelt sich hier um zwei gerade Linien auf dem Diagramm, die bestimmte Wertniveaus feststellen. Dazwischen kann man die Spanne der Kursbewegungen des Marktes erkennen. Die Unterstützungslinie zeigt in der Regel an, wo der Abwärtstrend aufhören wird, bevor der Kurs wieder ansteigt. Der Widerstand ist dann der Punkt, bis zu dem die Kurse voraussichtlich steigen werden, bevor sie wieder fallen. Diese Niveaus sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage nach einem Vermögenswert. Die Verlässlichkeit dieser Niveaus kann die Vorhersagbarkeit von zukünftigen Kursbewegungen verbessern.

  • Top-Down und Bottom-Up-Ansätze

Es handelt sich hier um zwei unterschiedliche Ansätze für die technische Analyse und die Ermittlung der Kaufmöglichkeiten. Bei einem Top-Down-Ansatz sieht sich der Händler die Daten der Wirtschaft als Gesamtes an. Dann betrachtet er andere Sektoren, und abschließend noch den entsprechenden Vermögenswert selbst. Bei einem Bottom-Up-Ansatz hingegen funktioniert das Ganze umgekehrt. Hier liegt der Fokus auf den Statistiken eines bestimmten Vermögenswerts und die potenziellen Handelspunkte innerhalb des Trends des Vermögenswerts werden analysiert.

Quelle / Foto: Redaktion

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