Die Auswirkungen von Corona auf die Aktienkurse im Spiele- und Geschäftssektor

Die weltweite Ausbreitung des neuen Coronavirus sowie die dagegen ergriffenen Schutzmaßnahmen könnten zu einer weltweiten Rezession führen. Ein Überblick über die Auswirkungen der Krise auf Aktienkurse im Spiele- und Geschäftssektor.

Was bedeutet “neue Realität“ für die Wirtschaft

Von vielen Staaten beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben uns in eine “neue Realität“ eingeführt. Diese “neue Realität“ – Lockdowns, von zu Hause aus arbeiten/ausbilden, Kontaktbeschränkungen, etc. – hat grundlegende strukturelle Folgen für die Weltwirtschaft.

Viele Branchen sind stark betroffen, unter anderem Veranstaltungsbranche, Gastronomie, Tourismus, Reiseverkehr. Viele Arbeitsplätze gehen verloren, andere sind zu Kurzarbeit gezwungen und im Allgemeinen überwiegt die Sorge nach dem Arbeitsplatz.

Es wird geschätzt, dass die Corona-Krise das Potenzial hat, den globalen Reichtum um drei bis vier Billionen US-Dollar oder mehr zu verringern. Andererseits gibt es Experten, die glauben, dass diese Krise keine nachhaltige Wirtschafts-Depression auslösen wird. Wie immer – jede Medaille hat zwei Seiten.

Gewinner und Verlierer in der Corona-Krise

Nicht alle Unternehmen leiden unter der Krise – es gibt auch Gewinner. Es hat sich erwiesen, dass manche Branche stark krisenresistent sind und trotz allem ein stabiles Umsatzwachstum verzeichnen. Die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen können je nach Unternehmen sehr unterschiedlich sein.

Ein kleines Start-up wird sehr wahrscheinlich deutliche Folgen der Krise spüren, dagegen werden etablierte Unternehmen möglicherweise sogar einen Aufwind erleben. Es ist sicher, dass die Branchen, die die Corona-Quarantäne erträglicher machen, sowie Pharmaindustrie und Hersteller der Schutzkleidung und Desinfektionsmittel, die Profiteure in dieser Krise sind. Folglich kann die Investition in Aktien dieser Branchen eine derzeit gewinnbringende Investition sein.

Des einen Unglück, des anderen Chance

Des einen Unglück, des anderen Chance  (c) pixabay.com

Corona-Krise an der Börse

Nach Ansicht vieler Experten wird die Pandemie eine der größten Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahrzehnte verursachen – und das könnte auch auf die Börse übergreifen. Der Weltaktienmarkt erlebte mehr als 20 Krisen seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Auswirkungen waren mal länger und mal weniger zu spüren, aber der Markt hat sich immer erholt.

Obwohl der Aktienkurs an der New Yorker Börse Ende März 2020 wegen des Coronavirus um 7,2 Prozent eingebrochen ist, geht es seither wieder aufwärts. Die Börsen in den USA haben einen Großteil ihrer Verluste wieder aufgeholt, sodass Aktienhandel mit CFDs, Forex und Kryptowährungen mithilfe von xm Broker auch weiterhin rentabel sein könnte.

Die Marktturbulenzen am Anfang des Jahres infolge der Corona-Krise verunsicherten viele Anleger, aber Massenarbeitslosigkeit und Rezession scheinen die Börse inzwischen kaum noch zu stören. Ob die Erholung weiter so geht, bleibt noch zu sehen.

Die Spielebranche scheint krisenfest zu sein

Die Spielebranche hat sich in der Corona-Krise bemerkenswert als krisenfest erwiesen. Die erste Hälfte des Jahres lief für sie, rein wirtschaftlich, überwiegend gut. Die Corona-Auswirkungen kann man zunächst mal als Chance für Spieleindustrie betrachten.

“Bleib zu Hause“ bedeutet, dass die Menschen mehr Zeit haben, um Spiele zu spielen. Zu einer Zeit, in der Treffen mit Freunden und Familie gar nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, ermöglichen Online-Spiele unsere sozialen Kontakte weiter zu pflegen – z. B. man kann einen virtuellen Spieleabend mit Freunden verabreden.

In dem Sinne ist das Kerngeschäft dieser Branche nicht betroffen und bisher gibt es keine tiefgreifenden negativen Auswirkungen der Corona-Krise. Es war zu erwarten, dass die sogenannten “Zuhausebleiben-Aktien“ (Stay at home stocks), darunter auch Aktien in der Spielebranche, an Wert gewonnen haben. Im Endeffekt ist Games-Branche sogar ein Profiteur der Corona-Krise.

Veränderungen sind derzeit die einzige Konstante

Das Virus hat die Welt ins Taumeln gebracht und uns gezeigt, dass nichts mit Sicherheit geplant oder sogar erwartet werden kann. Auf einmal wird der Fokus auf nationale Interessen und mehr Wert auf regionale Erzeugnisse gelegt.

Das Vertrauen in die globale Zusammenarbeit wird massiv erschüttert – daran glaubt kaum noch jemand. Nachhaltigkeit und Wir-Kultur stehen hoch im Kurs, es wird jedoch nur lokal gedacht, nicht global. Die Welt wankt nervös in die Zukunft und niemand wagt eine Prognose, oder ist zumindest mit Prognosen sehr vorsichtig.

Diese Pandemie hat uns gelehrt, dass wir flexibel im Umgang mit Änderungen sein müssen, denn sie sind derzeit die einzige Konstante. Die Weltwirtschaft wird diese Krise überstehen – sie wächst weiter, aber langsamer. Unternehmen brauchen neue Geschäftsmodelle sowie die Fähigkeit sich an Veränderungen anzupassen. Dies wird sich sicherlich auch auf den Aktienwert und -handel auswirken.

Fazit

Wir wollen glauben, dass die Welt lernt und gestärkt aus der Krise hervorgeht. Wenn es um Aktienkurse geht, eines hat sich hier ganz deutlich gezeigt – langfristige Aktien-Investments lohnen sich eigentlich immer, weil sie die Möglichkeit bieten, eventuelle Krisen ruhiger auszusitzen. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Aktienwert in der Spielebranche sind keinesfalls tiefgreifend, sondern ganz im Gegenteil. Es ist schwierig, eine Prognose abzugeben, aber diese Branche kann dank dieser Krise sogar einen beträchtlichen Umsatz erzielen.

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