Das Kundenbeziehungsmanagement und die künstliche Intelligenz

In der digitalen Welt steht das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) vor einer umwälzenden Veränderung: der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI). Diese Technologie verspricht, CRM von einer reinen Datenverwaltung zu einem leistungsfähigen Werkzeug zu machen, das tiefe Einblicke bietet und personalisierte Kundenerfahrungen ermöglicht.

„Dank KI werden CRM-Systeme zu aktiven Lernwerkzeugen, die Vorhersagen treffen und individuelle Kundenbedürfnisse erfüllen können, die vorher unvorstellbar waren“, erklärt Marvin Flenche. Er ist der Gründer und Geschäftsführer der A&M Sales Solutions GmbH, die CRM-Lösungen für den Mittelstand entwickelt und implementiert. In diesem Artikel verrät er, wie KI das CRM neu definiert.

Marvin Flenche
Marvin Flenche / Bildrechte-Hinweis – Bildrechte, Fotograf: A&M Sales Solutions GmbH

Beschleunigte Service-Zeiten optimieren die Kundenzufriedenheit

Durch die Kombination von Künstlicher Intelligenz mit einem CRM-System wird die Service-Zeit in vielen Unternehmen stark beschleunigt. Das Beispiel einer Beschwerde soll das verdeutlichen: Ein Kunde ist mit einer Leistung nicht zufrieden und schreibt eine Beschwerde-E-Mail an das Unternehmen. Nun kann ein Unternehmer mithilfe der KI die Mail im Voraus auf bestimmte Wörter prüfen lassen.

Deuten einige Wörter auf eine Beschwerde hin, erkennt die KI das und gibt es entsprechend an das CRM-System weiter. Daraufhin kann eine erste, besänftigende Rückantwort automatisch versendet werden. Der Kunde freut sich darüber, dass er eine schnelle Antwort auf seine Beschwerde erhält und ist auch dann deutlich zufriedener, wenn sich ein Mitarbeiter erst einige Tage nach dem Eingang seiner E-Mail meldet.

Die relevantesten Kontakte lassen sich einfach ausfindig machen

Ein weiterer Vorteil des CRM-Systems in Kopplung mit KI ist, dass Unternehmen darüber die relevantesten Kontakte ausfindig machen können. Erhält ein Betrieb in Hochphasen beispielsweise 10.000 Leads an einem Tag und der Vertrieb kann pro Tag nur 500 Anrufe tätigen, gibt es einerseits die Möglichkeit, jeden Kontakt alle 20 Tage anzurufen. Das ist insofern jedoch nicht lukrativ, da sich unter den 10.000 Personen Kunden befinden, die eine höhere Abschlusswahrscheinlichkeit haben.

Deshalb ist die zweite Option, alle Leads in einer Liste zu sammeln und sie nach Gemeinsamkeiten zu klassifizieren, wie zum Beispiel nach der Unternehmensform, -größe oder -branche. Danach kann die KI anhand dieser Informationen herausfiltern, welche 2.000 Kontakte am wichtigsten sind. Sie können dann prioritär behandelt und zeitnah angerufen werden. Damit steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, aus den relevanten Kunden mehr Umsatz zu machen. Zusätzlich ist es möglich, die Leads bei Eingang sofort zu klassifizieren und damit die Abschlusswahrscheinlichkeit weiter zu erhöhen.

Wie Unternehmen KI in Verbindung mit ihrem CRM optimal nutzen

Ein gutes CRM lebt durch akribisch eingepflegte Informationen. Die beste KI bringt folglich wenig, wenn Firmen keine solide Datengrundlage besitzen. Es reicht also nicht, Informationen willkürlich in Notizfelder abzulegen. Firmen beziehungsweise Vertriebler müssen ihre wichtigen Hauptfelder auch weiterhin sorgsam ausfüllen. Das ist die Datenbasis, mit der ein KI-basiertes CRM-System für nachhaltig mehr Kundenzufriedenheit und Umsatz sorgen wird.

Quelle / Foto: A&M Sales Solutions GmbH, www.umsatz.io

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