Die Kanarischen Inseln gelten seit Jahren als optimales Trainingsgelände für professionelle Athleten verschiedenster Sportarten. Auch für die letzten Olympischen Spiele in Tokio bereiteten sich wieder einige Sportler auf dem Archipel im Atlantik vor.
Primoz Roglic, Sifan Hassan, Sandra Sánchez, Adam Peatty, Anders Mol und Christian Sørum errungen in ihrer jeweiligen Sportart Gold bei den 32. Olympischen Sommerspielen in Japan im Sommer dieses Jahres. Dieser Umstand ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit, die die sechs Sportler verbindet: Sie alle wählten zur Vorbereitung auf das Großereignis die Kanarischen Inseln als Trainingsort.
Damit sind sie nicht allein – rund 50 Medaillengewinner schlugen im Zuge der Olympia-Präparation ihre Zelte auf den Kanaren auf. José Juan Lorenzo, Tourismusmanager der Kanarischen Inseln, kennt die Hintergründe: „Profisport-Tourismus ist ein Segment, das kontinuierlich wächst und mittlerweile eine große Rolle hinsichtlich der Tourismusstrategie der Kanaren spielt.
Das Archipel bietet mit seinem außerordentlich guten Klima und den zahlreichen, bestens ausgestatteten Sportanlagen und Unterkünften ideale Trainingsbedingungen. Die großen Olympiaerfolge der Athleten, die in den vergangenen Monaten auf den Kanaren trainierten, bestätigen diese Annahme und zeigen das Potenzial der Kanarischen Inseln. Auch in Zukunft wird dieser Trend weiter zunehmen.“
Ein Ort für Champions
Die Kanaren versprechen beste Voraussetzungen für maximalen Trainingserfolg. Der Rennradstar Primoz Roglic aus Slowenien gewann in diesem Jahr Gold bei den Olympischen Spielen, nachdem er auf der Insel Teneriffa im Höhentrainingslager war. „Die Insel hat viele Anstiege, sehr gut beschaffene Straßen und ein außerordentlich mildes Klima.
Für mich ist es der einzige Ort weltweit, der Höhentraining unter so guten Bedingungen erlaubt“, erklärt Roglic, der Teneriffa allein in diesem Jahr schon drei Mal besucht hat. Auch für Segler bleiben auf den Kanarischen Inseln in puncto Trainingsmöglichkeiten keine Wünsche offen. So bereiteten sich die beiden Brasilianerinnen Kahena Kunze und Martine Grael, die ebenfalls Gold in Tokio holten, vor der Küste Teneriffas auf den großen Moment vor.
Topschwimmer wie Adam Peaty aus England fühlen sich auf den Kanarischen Inseln ebenfalls pudelwohl. „In England haben wir nicht viel Sonne, deswegen gibt es nicht viele Möglichkeiten, draußen zu trainieren. Die Kanaren sind der einzige Ort in Europa, der sich für diese Art von Training eignet“, erläutert der Weltklasse-Athlet.
Besonders beliebt bei den Schwimmern ist das Tenerife Top Training Centre (T3), das regelmäßig Maßstäbe in Sachen Schwimmtraining setzt. Direktor Kevin Korff sagt: „Seit Dezember haben bereits Teams aus der Schweiz, Belgien, Deutschland, Österreich, den USA, Israel und Ungarn das T3 Centre als ihren Trainingsort auserkoren. Sie alle kommen speziell deshalb, weil bei uns das ganze Jahr über gutes Wetter herrscht.“
Nicht zuletzt finden auch die Beachvolleyballer auf den Kanarischen Inseln perfekte Trainingsbedingungen vor. Die norwegische Nationalmannschaft beispielsweise kommt schon seit 2002 regelmäßig auf das Archipel; Anders Mol and Christian Sørum gewannen vor kurzem bei Olympia Gold und trainierten davor in der Stadt Arona auf Teneriffa.
Das Duo schwärmt: „Teneriffa hat das beste Klima Europas, hier können wir den ganzen Tag lang trainieren. Außerdem sind die Kanaren von Norwegen aus sehr gut zu erreichen, was für uns einen gewaltigen Vorteil gegenüber Zielen wie zum Beispiel Brasilien darstellt. Wir bevorzugen kurze Flugrouten und deshalb sind die Kanaren so perfekt für uns.“
Fotos / Quelle: hallokanarischeinseln.com